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Gutes FC-Pflaster StuttgartMit diesem Schnuller-Jubel begann das Modeste-Märchen

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Schnuller-Jubel: Anthony Modeste feiert mit Leonardo Bittencourt sein Premierentor für den 1. FC Köln.

von Alexander Haubrichs  (ach)

Köln – Der erste Punkt ist geholt, doch auf Dauer helfen dem 1. FC Köln und auch seinem Trainer Markus Gisdol nur Siege weiter. Die beste Gelegenheit wartet dazu im Schwabenland: Beim VfB Stuttgart konnte der FC schon so manchen Auswärtsdreier einfahren. Unvergessen etwa der 45-Meter-Treffer von Willie Sanou im September 2009 in das von Ex-Nationalkeeper Jens Lehmann ohne Not verlassene Tor.

1. FC Köln mit Super-Bilanz beim VfB Stuttgart

Insgesamt hat der FC in den vergangenen 20 Jahren sieben Siege erringen können, spielte drei Mal Unentschieden und verließ nur im letzten Aufeinandertreffen 2017 (unverdient) den Platz als Verlierer, als in der Nachspielzeit erst ein Elfmeter für den FC zurückgenommen wurde und im Gegenzug der Siegtreffer für den VfB fiel.

Und eine ganz besondere Erfolgsgeschichte begann auch in Stuttgart: Anthony Modeste (32) stand am 16. August 2015 das erste Mal für den 1. FC Köln auf dem Platz. Und dem Franzosen, als Nachfolger des nach Bremen abgewanderten Anthony Ujah für das Sturmzentrum verpflichtet, gelang ein Traumeinstand: In der 75. Minute verwandelte er einen an ihm selbst verursachten Elfmeter zur 1:0-Führung. Es war das erste von insgesamt 44 Bundesliga-Toren im FC-Trikot, nachdem ihn Markus Gisdol (50) in Hoffenheim ziehen ließ und auf Kevin Kuranyi setzte.

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Modeste feierte mit einem Schnuller für Sohn Brooklyn

Modeste denkt mit Freude an jenen Tag zurück, an dem er mit einem Schnuller sein Premierentor feierte: „Das erste Tor bedeutet mir sehr viel, ich kann mich noch sehr gut daran erinnern. Das war kurz nach der Geburt meines Sohnes Brooklyn.“ Wenig später legte er zudem noch dem anderen FC-Debütanten, dem Japaner Yuya Osako zum 3:1-Endstand auf.

Die erste Zeit in Köln führte bis zur Europa-League-Rückkehr mit dem Sieg gegen Mainz, nachdem Modeste von den Menschen im Stadion auf Händen getragen wurde. Die 25 Tore des Franzosen trugen maßgeblich zum sensationellen fünften Platz bei. Modeste: „Ich bin jemand, der immer alles gibt und überzeugt davon ist, dass man erfolgreich ist, wenn man hart arbeitet. Das war auch beim FC so - von Anfang an habe ich daran geglaubt.“

Anthony Modeste brennt auf mehr Einsatzzeit

Jetzt arbeitet er wieder hart, um es beim FC noch einmal allen zu beweisen. Sein Kurzeinsatz gegen Eintracht Frankfurt macht Lust auf mehr. Und Modeste brennt auf weitere Einsatzzeit: „Ich fühle mich gut. Es ist aber auch klar, dass ich nach so einer langen Zeit noch nicht bei 100 Prozent bin.“ Aber vielleicht startet gegen Stuttgart ja das nächste Modeste-Märchen.