+++ EILMELDUNG +++ Michael Verhoeven ist tot Schauspielerin Senta Berger trauert um ihren Ehemann

+++ EILMELDUNG +++ Michael Verhoeven ist tot Schauspielerin Senta Berger trauert um ihren Ehemann

Es ging um Hunderttausende EuroEx-FC-Profi verliert vor Gericht gegen Kölner Berater

Neuer Inhalt (2)

Konstantin Rausch jubelte am 14. Januar 2018 gemeinsam mit Simon Terodde über den 2:1-Derby-Sieg des 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach.

Köln – Im Januar 2018 verließ Konstantin Rausch (30) den 1. FC Köln, wechselte für 1,5 Millionen Euro zu Dynamo Moskau – ein Transfer, der auch vor Gericht für mächtig Wirbel sorgte!

  • Konstantin Rausch verliert vor Gericht gegen „SportsTotal“
  • Linksverteidiger wollte Provision kassieren – Kanzlei Seitz wehrte Zahlungsklage ab
  • Ex-Profi des 1. FC Köln auf Klub-Suche

Hintergrund: Rausch wollte von seiner Berater-Firma, der inzwischen aufgelösten Kölner Agentur „SportsTotal“, wissen, wie viel Provision diese für den Russland-Wechsel kassiert hatte. Der Linksverteidiger klagte vor dem Kölner Landgericht und hatte am 1. September 2020 zunächst Erfolg.

Konstantin Rausch: Zwei Prozesse gegen „SportsTotal“

Das Gericht erklärte damals: Der Spieler müsse alle Informationen erhalten, die seinen Wechsel zu einem anderen Verein betreffen. Er habe „SportsTotal“ schließlich ausdrücklich einen Vermittlungsauftrag erteilt.

Mit einer zweiten Klage wollte Rausch jene Provision – eine hohe sechsstellige Summe – nun auch ausgezahlt bekommen. Dieses Mal ging der Prozess allerdings an die von der Kölner Kanzlei Seitz vertretene Berater-Agentur.

Jetzt neu: Der Spieltags-EXPRESS. Der Newsletter über den 1. FC Köln bereitet Sie perfekt auf die anstehende Partie vor. Jetzt anmelden!

Fußball-Profis haben keinen Anspruch auf Transfer-Provisionen

Das Landgericht Köln hat in einem (noch nicht rechtskräftigen) Grundsatzurteil vom 2. März 2021 entschieden, dass ein Profi keinen Anspruch auf Herausgabe von Provisionen aus einem Transfervertrag zwischen zwei Vereinen hat.

Von der Kanzlei Seitz, für die Dr. Maximilian Schmidt federführend war, heißt es in einem Statement: „Das Gericht begründet dies im Wesentlichen damit, dass der Spieler an diesem Transfervertrag zwischen zwei Fußballvereinen rechtlich schon gar nicht beteiligt ist. Dementsprechend können hieraus auch keine Ansprüche hergeleitet werden. Zudem muss Spielern klar sein, dass die von ihnen nicht vergüteten Berater nicht nur gegen Provision einen Arbeitsvertrag vermitteln, sondern ggf. auch einen Transfervertrag.“

Konstantin Rausch sucht neuen Verein

Rauschs Vertrag in Moskau lief zum Jahresende aus, seit 1. Januar 2021 ist er vereinslos und zurück in Hannover, wo seine Familie lebt.

Jetzt Gutschein für den Fanshop des 1. FC Köln gleich hier im EXPRESS-Gutscheinportal sichern

Neuer Inhalt (2)

Konstantin Rausch (r.), hier am 7. März 2020 gegen den FK Tambow, spielte drei Jahre lang für Dynamo Moskau.

Der neunfache russische Nationalspieler sprach mit den 96ern, bei denen er einst zum Profi gereift war und 180 Pflichtspiele absolviert hatte, auch über eine Rückehr – erfolglos. Rausch befindet sich weiter auf Klub-Suche und soll sich laut „Sportbuzzer“ zuletzt für Verhandlungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten aufgehalten haben.

Übrigens: Wäre Rausch damals nicht gewechselt, könnte er jetzt noch beim FC unter Vertrag stehen. Denn kurz vor seinem Russland-Transfer hatte „SportsTotal“ für ihn eine Verlängerung bis Juni 2021 ausgehandelt.