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Super-Serie reißtKölner Haie erleben Overtime-Drama in München

Aktualisiert

Im drei-gegen-drei lauerten beide Teams am Ende auf den einen Fehler des Gegners. Der unterlief den Kölnern auf äußerst bittere Art und Weise.

Was für ein enges Ding in München – und mit dem bitteren Ende für die Kölner Haie!

Der KEC hat das Top-Duell zweier extrem formstarker DEL-Teams gegen den EHC Red Bull München am Mittwochabend (10. Dezember) mit 1:2 in der Overtime verloren.

Starke Keeper auf beiden Seiten bei Top-Duell in München

Damit riss auch vor 10.796 Zuschauern im ausverkauften SAP Garden Kölns Super-Serie von sechs Siegen in Folge. Immerhin einen Punkt verdiente sich das Team von Trainer Kari Jalonen, das damit Rang drei der DEL-Tabelle verteidigen kann.  

Im Fokus standen an diesem Abend besonders die Torhüter. Beiden Teams war von vorneherein klar, dass es kein torreiches Spiel werden würde. Kölns Janne Juvonen ging mit den besten Statistiken aller Keeper der DEL ins Rennen. Auf der anderen Seite hütete der kanadische Keeper Antoine Bibeau den Kasten der Münchener. Und beide hielten stark!

Nach dem ersten Drittel stand es entsprechend 0:0. Die Red Bulls hatten mehr vom Spiel. Köln musste zweimal das Powerplay der Gastgeber überstehen. Dies gelang mit starker Mannschaftsarbeit und einem souveränem Juvonen, der beim ersten Penalty Kill gleich zwei Schüsse von DeSousa abwehren konnte.

Erst zum Schluss des Drittels kamen die Köln vermehrt vor das EHC-Tor, profitierten knapp eine Minute vor Schluss von einem Torhüterfehler. Bibeau schlug die Scheibe in die Zuschauer, Heigl musste die Strafe absitzen. Aus ihrem ersten Powerplay konnten aber auch die Gäste nichts Zählbares herausholen. 

Bokk trifft für Köln, Kastner gleicht sofort aus

Das gelang erst in zweiten Durchgang (38.). Vittasmäki probierte es von der rechten Seite mit einem Schuss, den Bibeau noch parieren konnte. Im Nachsetzen traf der reaktionsschnelle Dominik Bokk aus dem Slot zum 1:0, dessen Schuss am Schlittschuh von Hager ins Tor abfälschte.

Doch die Oberbayern antworteten nur eine Minute später im Powerplay, nachdem Tyrväinen wegen Hakens für zwei Minuten runter musste. In Überzahl setzten sich die Münchener im letzten Drittel fest. Murphy probierte es mit einem Schlagschuss von der blauen Linie. Kastner lenkte den Puck im Slot zum 1:1 ins Tor.

Das dritte Drittel war erneut geprägt von den starken Torhütern. Beide Teams hatten mehrfach die Chance auf die Führung, doch die Goalies parierten stark oder die Abschlüsse gerieten nicht unpräzise genug.

Kölner Wechselfehler bringt die Entscheidung

Es ging in die Overtime: Im drei-gegen-drei lauerten beide Teams auf den einen Fehler des Gegners. Der unterlief den Kölnern letztlich auf äußerst bittere Art und Weise beim Wechseln.

Ferguson konnte den Puck erlaufen und war plötzlich frei vor Juvonen. Mit einem satten Schlagschuss überwand der EHC-Profi den Kölner Keeper zum 2:1 für die Münchener. 

KEC-Profi Parker Tuomie brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „Es war ein sehr hohes Niveau heute. München hatte die Kontrolle, wir haben gut verteidigt.“

Doch es half nichts. Am Ende gewannen die Münchener, die seit dem 3. Oktober auf eigenem Eis ungeschlagen sind, auch das dritte Spiel gegen Köln und ist mit 52 Punkten nur noch zwei Zähler hinter dem KEC, der weiter mit 54 Zählern auf dem dritten Platz rangiert.