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Penalty-Sieg beim MeisterKölner Haie gewinnen Final-Neuauflage in Berlin

Aktualisiert

Penalty-Erfolg für die Kölner Haie in der Hauptstadt. Bei den Eisbären Berlin gewann der KEC am Sonntag in einem Nervenkrimi mit 4:3.

Erfolgreiches Wiedersehen mit dem Finalgegner! Die Kölner Haie haben am Sonntag (21. Dezember 2025) das Duell zwischen Meister und Vizemeister bei den Eisbären Berlin nach Penalty-Shootout 4:3 gewonnen.

Beim amtierenden Champion, der in der DEL nach 29 Spielen elf Punkte hinter dem KEC lag, gerieten die Haie schon früh im Spiel aufs Glatteis, konnten sich davon aber wieder erholen. Die Entscheidung fiel schließlich nach der regulären Spielzeit - mit dem besseren Ende für den Gast.

Ganz frühe Nackenschläge für die Kölner Haie

Norwin Panocha (3. Minute) und Blaine Byron (7.) ließen das Publikum in der Hauptstadt in der Anfangsphase zweimal jubeln. Die Haie sendeten immerhin nur 14 Sekunden später mit dem Anschlusstor zum 1:2 durch Parker Tuomie ein erstes Lebenszeichen und waren wieder im Spiel.

Nach den schnellen drei Toren passierte auf dem Eis im Anschluss deutlich weniger, erst zur Mitte des zweiten Abschnitts lag der Puck mal wieder im Netz. Marcel Noebels ließ Berlin mit dem Treffer zum 3:1 wieder etwas davonziehen.

Die Haie überzeugten in Anschluss aber kämpferisch, überstanden auch eine kurze Phase doppelter Unterzahl im Drei-gegen-fünf und verkürzten knapp eine Minute vor Drittel-Ende ihrerseits im Powerplay durch Dominik Bokk zum 2:3.

„Das ist natürlich unglücklich, dass wir das Fünf-gegen-drei nicht nutzen können und dann so eine Strafe machen“, ärgerte sich Berlins Korbinian Geibel im Pausen-Interview bei MagentaSport. Die Haie waren pünktlich zum Start in den entscheidenden Abschnitt wieder voll dabei.

Der aktuell verletzte Haie-Kapitän Moritz Müller sagte vor den finalen 20 Minuten: „Insgesamt ein hochklassiges Eishockeyspiel. Die werden alle durch Kleinigkeiten entschieden, so war es bisher auch heute.“

Ein Sonderlob gab es von Müller für den aktuell wohl formstärksten Teamkollegen Dominik Bokk, dessen Tor zum 2:3 wieder für Haie-Hoffnungen sorgte: „Den muss ich besonders loben: Im Training einer der unangenehmsten Spieler, die man haben kann. Er hat einen unglaublichen Speed, das sieht alles ganz leicht aus bei ihm. Wir sind froh, dass wir ihn haben.“

Zurück auf dem Eis zeigten die Haie dann Moral, kamen sechs Minuten vor der Schlusssirene zum 3:3-Ausgleich durch Nate Schnarr und retteten sich in die Verlängerung. Der KEC sicherte sich damit das 13. Spiel mit mindestens einem gewonnenen Punkt in Folge.

Im Penaltyschießen zeigten die Kölner dann sogar die besseren Nerven und verdienten sich dank eines Schnarr-Treffers den Extrapunkt. Nach dem 30. Spieltag stehen die Haie damit auf Platz drei und mischen weiter ganz vorne mit.