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Penalty-Krimi im DEL-KlassikerHaie gewinnen Nervenschlacht

Zweiter Heimsieg binnen drei Tagen für die Kölner Haie! Nur zwei Tage nach dem Sieg gegen Schwenningen sicherte sich der KEC nach Penalty-Krimi die Punkte beim Duell gegen die Adler Mannheim.

Der DEL-Klassiker geht nach einem epischen Penalty-Krimi an die Kölner Haie! Der KEC holte am Dienstag (25. November 2025) auf eigenem Eis zwei Punkte gegen Adler Mannheim und bleibt nach dem 3:2-Erfolg ganz oben dabei.

Schon früh im Spiel stellte das Team von Trainer Kari Jalonen (65) die Weichen auf Sieg, führte nach dem ersten Drittel mit 2:0. Doch die Gäste kamen zurück, glichen zehn Minuten vor Schluss zum 2:2 aus. Im Shootout hatte der KEC dann die besseren Nerven – nach jeweils zwölf (!) Schützen auf beiden Seiten.

Guter Start für die Haie gegen Mannheim

Die Haie spielten im ersten Abschnitt vor allem ihre Powerplay-Situationen abgezockt aus: Sowohl das 1:0 von Maxi Kammerer (9.) als auch das 2:0 durch Patrick Russell (15.) fielen mit einem Mann mehr auf dem Feld. Es roch nach dem nächsten Sieg, nur zwei Tage nach dem Heim-Erfolg gegen Schwenningen.

Mannheim verkürzte zur Mitte des zweiten Drittels, Maxi Heim fälschte einen Distanzschuss kurz vor dem Tor noch technisch herausragend ab und ließ Haie-Keeper Janne Juvonen keine Chance.

Robin van Calster sagte vor dem letzten Drittel: „Es ist ein sehr schnelles Spiel, gibt Chancen auf beiden Seiten und man kann sich keine Fehler erlauben. Auf jeden Fall ein geiles Spitzenspiel.“

Doch auch die Gäste hatten immer mehr Freude an der Partie und machten aus dem zwischenzeitlichen 0:2 in der 49. Minute durch Alexander Ehl ein 2:2. Der Haie-Vorsprung war dahin!

Mannheim hatte in der Folge die besseren Chancen, kurz vor Schluss rettete der Pfosten für den KEC – Verlängerung. Die bestritten die Haie über weite Strecken in Überzahl, hatten dabei aber kaum Ideen für den Weg zum entscheidenden dritten Treffer.

Justin Schütz kann über aufgeheizte Stimmung lachen

So ging es zum Shootout, mit jeweils zwölf Schützen auf beiden Seiten. Ein spektakuläres Finish, an dessen Ende Nate Schnarr den finalen Versuch versenkte. Zuvor hatte Ex-Hai die Fans mit zwei Treffern und anschließenden provokanten Gesten zur Weißglut gebracht. Am Ende durfte der Kölner Anhang dann allerdings jubeln.

„Es war ein brutal geiles Eishockeyspiel von beiden Mannschaften. Es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht“, sagte Schütz nach dem Spiel: „Das ist der Sport. Ich glaube, sie nehmen es mir böse, aber ich meine es nicht so. Ich hatte eine sehr geile Zeit, ich liebe den Verein und die Stadt. Wenn sie mich jetzt hassen, dann ist es jetzt so. Es hat ihnen Spaß gemacht, es hat mir Spaß gemacht. Dann ist alles gut.“

Nach dem dritten Heimspiel in Folge müssen die Haie am Wochenende wieder in der Fremde ran – und diese Aufgabe hat es in sich. Tabellenführer Straubing Tigers bittet am Freitag ab 19.30 Uhr (live bei MagentaSport) zum heißen Tanz.