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Mord und DrogenhandelFBI setzt Kopfgeld auf Ex-Olympia-Star aus

Auf einem Poster sind zwei Bilder von Ex-Snowboarder Ryan Wedding zu sehen.

Bei einer Pressekonferenz wird ein Poster vom gesuchten Ryan Wedding ausgestellt. 

Vom gefeierten Olympia-Teilnehmer zum Drogenboss und mutmaßlichen Mörder. Das FBI jagt den ehemaligen Snowboarder Ryan Wedding nun mit einem Kopfgeld von 15 Millionen Dollar.

Ein unglaublicher Absturz: Vom gefeierten Olympia-Teilnehmer zum Drogenboss und mutmaßlichen Mörder. Das FBI hat nun ein Kopfgeld von 15 Millionen Dollar auf den ehemaligen Snowboarder Ryan Wedding ausgesetzt.

Dem 44-jährigen Kanadier wird vorgeworfen, im großen Stil Kokain von Kolumbien über Mexiko in die USA und nach Kanada geschmuggelt zu haben. Er soll sich in Mexiko verstecken und steht jetzt auf der Liste der zehn meistgesuchten Verbrechern des FBI.

Wegen Mord und Drogenhandel: FBI sucht Ex-Snowboarder Ryan Wedding

FBI-Chef Kash Patel nannte Wedding eine „moderne Version“ des berüchtigten kolumbianischen Drogenbosses Pablo Escobar. Wedding betreibe „ein Programm für Drogenhandel und Drogenterrorismus, wie wir es seit langer Zeit nicht mehr gesehen haben“, so Patel.

Der FBI-Ermittler Akil Davis beschrieb Wedding als „extrem gefährlich“, „extrem gewalttätig“ und „extrem reich“. Zudem soll der Ex-Sportler unter dem Schutz des mexikanischen Sinaloa-Kartells stehen.

In Kanada nahmen Ermittler sieben mutmaßliche Komplizen fest, darunter Weddings Anwalt. Dieser soll ihm geraten haben, einen Zeugen zu töten. Laut US-Staatsanwalt Bill Essayli wurde der Zeuge im Januar in einem Restaurant in Medellín mit fünf Kopfschüssen getötet.

Auch der Betreiber der Webseite „The Dirty News“ wurde festgenommen. Er soll bezahlt worden sein, um ein Foto des Zeugen zu veröffentlichen und so dessen Ermordung zu erleichtern. Die Ermittlungen laufen passenderweise unter dem Namen „Operation Riesenslalom“. (red)