Jubel & Schock beim KECMega-Fan-Boom geht weiter, aber happige DEL-Strafe gegen Moritz Müller

Kölns Moritz Müller bedankt sich nach der Partie bei den Fans.

Kölns Moritz Müller (hier am 28. Dezember 2023) in der Lanxess-Arena. Der Haie-Kapitän wurde für drei Spiele gesperrt und darf erst wieder am 21. Januar 2024 spielen. 

Die Kölner Haie genießen auch im Jahr 2024 ihren Zuschauer-Boom – ein Profi muss in den nächsten Spielen allerdings zuschauen.

von Uwe Bödeker (ubo)

In der Fan-Tabelle liegen die Kölner Haie mit weitem Abstand ganz oben. 336.317 Zuschauerinnen und Zuschauer kamen zu den bisher 20 Heimspielen, macht einen Schnitt von 16.816. Auf Rang zwei in der DEL folgen die Eisbären Berlin mit einem Zuschauerschnitt von 13.668.

Die Haie werden ihren Vorsprung weiter ausbauen, denn auch im Jahr 2024 geht der Fan-Boom weiter. Die Zahlen sind in der Tat atemberaubend. Auch das Heimspiel gegen Schwenningen am 14. Januar (14 Uhr) ist ausverkauft mit 18.600 Besucherinnen und Besuchern.

Kölner Haie: Ausverkaufte Arena gegen Schwenningen

Damit füllen die Kölner nach dem Heimspiel gegen München nun schon das zweite Mal in Folge die Lanxess-Arena komplett. Drei von vier Heimspielen zuletzt (inklusive des Schwenningen-Spieles) waren und sind damit ausverkauft (gegen die DEG, München und jetzt Schwenningen).

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Fans, die keine Karte haben, müssen nicht traurig sein: Am Mittwoch (10. Januar) beginnt der Vorverkauf für drei weitere Heimspiele: am 13. Februar geht es gegen Iserlohn, am 16. Februar gegen Frankfurt und am 21. Februar gegen Berlin.

Zuvor stehen zahlreiche Auswärtsspiele an: Der KEC gastiert am Freitag (12. Januar) in Bremerhaven. Nach dem Schwenningen-Spiel folgen dann drei weitere Spiele in der Ferne: Berlin (19. Januar), Nürnberg (21. Januar) und München (26. Januar). In der Arena geht es erst am 30. Januar weiter gegen Bremerhaven.

Bitter für den KEC: In den kommenden drei Spielen muss Trainer Uwe Krupp (58) auf seinen Kapitän Moritz Müller verzichten (37). Er wurde nach seinem Kopfcheck im Spiel gegen Ingolstadt für drei Spiele gesperrt, kann daher erst am 21. Januar wieder mitmischen.

Müller hatte seinen Gegner Philipp Krauß schon nach 70 Sekunden bei einem Check am Kopf getroffen. Aus Kölner Sicht eine unglückliche Aktion, doch der DEL-Disziplinarausschuss urteilte hart: drei Spiele Sperre plus Geldstrafe.

Im Urteil der DEL (mit Video der Szene) heißt es: „Der Spieler Philipp Krauß befand sich in einer schutzlosen Position. Der Spieler Moritz Müller unternahm keinen Versuch, zum Puck zu gelangen. Der Check wurde rücksichtslos und ohne anderen Zweck ausgeführt. Müller nahm rücksichtslos eine Verletzung des Gegners in Kauf. Erster Kontaktpunkt und Haupttrefferfläche des Checks waren der Kopf- und Nackenbereich.“ Zudem sei Müller ein Wiederholungstäter, da es im Oktober 2022 ein ähnliches Vergehen gab.

Müller war nach der Szene im Netz massiv angefeindet worden, er und seine Kinder hatten sogar Morddrohungen erhalten. Der KEC kündigte an, strafrechtliche Konsequenzen zu prüfen.