Letzte Partie vor LänderspielpauseKölner Haien gelingt Saison-Novum in Schwenningen

Eisbären Berlin gegen Kölner Haie: Uwe Krupp bei der Ansprache vor dem Team.

Cheftrainer Uwe Krupp spricht mit seinen Kölner Haien am 3. November 2023 in Berlin. 

Die Kölner Haie trafen am Sonntagabend auswärts auf die Schwenninger Wild Wings. Es ist die letzte Partie vor der anstehenden Länderspielpause.

von Uwe Bödeker (ubo)

Die Kölner Haie wollten am Sonntagabend (5. November 2023) auswärts bei den Schwenninger Wild Wings nachlegen, nachdem sie am Freitag in Berlin einen 1:0-Sieg nach Penaltyschießen feiern konnten.

Die Wild Wings waren bisher eine absolute Heimmacht, alle acht Heimspiele wurden bisher gewonnen. Dann kam der KEC und gewann am Sonntag mit 3:2! Den Haien gelingt ein Saison-Novum! Die Kölner konnten zuletzt vier der vergangenen fünf Auswärtsspiele gewinnen. Hier könnt ihr den Spielverlauf nochmals nachlesen:


Schwenninger Wild Wings – Kölner Haie 2:3 (1:1, 1:2, 0:0)

1. Drittel: Die Haie wollten nochmal alles raushauen vor der Länderspielpause. Vom 9. bis 12. November 2023 steigt der Deutschland Cup in Landshut.

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In der vierten Minute hatte Kölns Justin Schütz eine gute Chance, doch seinen Schuss fischte Joacim Eriksson aus dem Winkel, dann traf Andrej Sustr die Latte. Doch wenig später rappelte es: Frederic Storm nutzte ein Missverständnis in der Defensive der Gastgeber und lief alleine aufs Tor zu: 1:0 für Köln nach sieben Minuten.

Storm sagte bei MagentaSport in einer kleinen Unterbrechung: „Das ist ein gutes Drittel bisher für uns, wir stehen defensiv gut vor unserem Goalie Tobias Ancicka.“ Wenig später muss er dann raus nach einem Foul, Köln zwei Minuten in Unterzahl. Als er gerade wieder zurück aufs Eis kehrt gleich das nächste Foul – Storm muss wieder runter.

Als Köln dann in Überzahl spielte, kam die kalte Dusche: Alexander Karachun traf nach 16 Minuten zum 1:1.

2. Drittel: Fünf Minuten waren nach der Pause absolviert, da trafen die Gastgeber erneut: Daniel Neumann sorgte für das 2:1 für Schwenningen. Die Haie-Antwort ließ nicht lange auf sich warten, ein Treffer wurde nach Videobeweis nicht gegeben, dann versenkte Gregor Mac Leod zum 2:2 nach 27. Minuten. 

In doppelter Überzahl hämmerte Alexandre Grenier den Puck dann erneut in die Maschen! 3:2 für Köln.

3. Drittel: Köln musste jetzt eine Druckphase der Gastgeber überstehen. Zu Beginn des Drittels waren die Wild Wings noch 90 Sekunden in Überzahl, weil Stustr auf der Strafbank saß. Ancicka war im Haie-Tor unter Dauerbeschuss. Mit starken Paraden hielt er die Führung, vorn gab es kaum noch Entlastungsangriffe.

Schwenningen riskierte dann alles, nahm den Torhüter vom Eis, doch auch in Überzahl gelang kein Treffer mehr. Die Haie im Schlussdrittel mit einer sensationellen Devensiv-Leistung. Am Ende war die erste Heimniederlage der Wild Wings perfekt.

Maximilian Glötzel sagte nach dem Spiel bei Magneta-Sport: „Wir haben hart gekämpft und unseren Plan gut umgesetzt. Ein fünf-Punkte-Wochenende tut gut vor der Pause. Jetzt freuen wir uns und machen uns bereit für den nächsten Schwung.“


Kölns Stürmer Justin Schütz sagte vor dem Duell: „Gegen Schwenningen wird es ein sehr hartes Spiel werden – gerade durch die kleinere Eisfläche und die gute Stimmung der Schwenninger Fans vor Ort. Die Wild Wings sind dieses Jahr sehr heimstark und da wollen wir natürlich die erste Mannschaft sein, die diese Saison in Schwenningen gewinnt.“