Haie-Serie gerissenKEC dreht gegen Grizzlys zu spät auf: „Zu wenig Biss, das ist bitter“

Andreas Thuresson behauptet am 17. Dezember 2023 den Puck im Spiel gegen Nürnberg.

Die Kölner Haie empfangen am Donnerstagabend die Grizzlys Wolfsburg. Hier behauptet Kölns Andreas Thuresson am 17. Dezember 2023 den Puck im Spiel gegen Nürnberg.

Die Kölner Haie wollten ihre Siegesserie auch gegen die Grizzlys Wolfsburg ausbauen. Es wurde aber nichts.

von Uwe Bödeker (ubo)

Die Kölner Haie wollten an ihrem eigenen kleinen Wintermärchen schreiben. Nach den zwei Peinlich-Pleiten gegen Wolfsburg (1:5) und in Düsseldorf (1:7) startete der KEC eine starke Siegesserie.

Vier Spiele in Folge hatte das Team von Uwe Krupp gewonnen. Den klaren Erfolgen gegen Ingolstadt (4:1), Mannheim (4:0) und Straubing (3:0) folgte am Sonntag (17. Dezember 2023) ein 4:2-Kampf-Sieg gegen Nürnberg – inklusive Goalie-Fight!

Am Donnerstag (21. Dezember) folgte das letzte Haie-Heimspiel vor Weihnachten. Gegen die Grizzlys Wolfsburg sollte der fünfte Sieg in serie her. Am Ende verlor der KEc knapp mit 2:3. 

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Hier kannst du den Spielverlauf nochmal nachlesen.

Kölner Haie – Grizzlys Wolfsburg 2:3

1. Drittel: 0:1 | 2. Drittel: 0:1 | 3. Drittel: 2:1

1. Drittel: Köln begann schwungvoll, doch McIntyre und Dietz scheiterten mit ihren Versuchen. Für die Gäste gab es früh einen Verletzungs-Schock: Robert Kneisler musste nach einem Check von Kölns Hakon Hänelt in die Kabine humpeln.

In der Folge musste Ancicka im Haie-Tor mehrfach retten. Dann die kalte Haie-Dusche: In der 9. Minute erzielte Justin Feser das 1:0 für die Gäste.

Schütz hatte dann in Unterzahl die Chance zum Ausgleich, lief alleine auf Weitzmann zu, doch der Grizzly-Goalie parierte.

2. Drittel: Der nächste Haie-Schock folgte, als Moritz Müller und Grenier auf der Strafbank saßen: 2:0 für Wolfsburg durch Machacek (26.).

Die Haie reagierten wütend, Wolfsburgs Ramage und Storm rasselten aneinander und es gab zwei 10-Minuten-Strafen. Köln jetzt mit Feuer, doch der Puck wollte nicht ins Netz. Dietz, Schütz und Müller mit guten Abschlüssen.

Mirko Lüdemann, „Peppi“ Heiss und Co. 

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1/20

14.361 Zuschauerinnen und Zuschauer waren an diesem Abend in der Lanxess-Arena. „Unser Unterzahlspiel ist nicht so gut. Wir haben zwar Chancen kreiert, aber keine Tore gemacht. Das ist nicht gut. Wir müssen einfach ein Tor machen“, sagte Storm in der zweiten Pause bei MagentaSport.

3. Drittel: Nachdem der Puck zunächst von Kölns Sennhenn noch von der Linie gekratzt werden konnte, ist es O'Connor, der zum 3:0 in den Winkel abschloss. Was für ein Hammer in der 45. Minute! Köln fand kein Rezept gegen die starken Gäste.

Dann erneut Verletzungssorgen bei den Grizzlys: Goalie Weitzmann musste gut sechs Minuten vor Ende der regulären Spielzeit verletzt das Eis verlassen. Für ihn kam Dustin Strahlmeier in die Kiste. Kurz darauf erzielte Thuresson das 1:3. Ging da noch was?

Ja, denn 1:57 Minuten vor der Sirene machte Storm das 2:3. Die Schlussphase war hektisch, ein weiterer Treffer wollte den Kölnern aber nicht mehr gelingen.

KEC-Stürmer Tim Wohlgemuth sagte bei MagentaSport: „Wir haben keine großen Fehler gemacht, aber viel zu wenig Emotionen gezeigt und zu wenig Biss. Ist sehr bitter, dass es nicht mit dem fünften Sieg in Serie geklappt hat. Es ist vorne so eng, das wäre unheimlich wichtig gewesen.“ Wolfsburg zog mit dem Sieg an den Haien in der Tabelle vorbei auf Rang vier.


Weiter geht es für die Kölner Haie kurz vor Weihnachten am Samstag 23. Dezember, 19 Uhr) bei den Augsburg Panthern. Am zweiten Weihnachtsfeiertag (26. Dezember, 14 Uhr) kommen die Löwen Frankfurt ins Henkelmännchen.