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„Stiftung Warentest“Kühl-Gefrierkombis: Gerät von bekannter Marke liegt auf hinteren Plätzen

Auf dem Foto sieht man eine Frau einen Kühlschrank öffnen, neben ihr steht ein Mann, welcher auf sein Tablet schaut.

Der Kühlschrank ist bei allen fast tagtäglich in Benutzung.

Welche Kühl-Gefrier-Kombination lohnt sich? Die Stiftung Warentest hat mehrere Kühlschränke mit Gefrierfach getestet. Einen guten günstigen bekommt man schon für 600 Euro.

von Sarah Istel (sai)

Sie sind platzsparend und praktisch: Kühlschränke mit Gefrierfach sind eine nützliche 2-in-1 Kombination. Anders als Haushaltsgeräte wie Herd oder Backofen läuft der Kühlschrank durchgehend, weswegen bei einem Kauf viel Wert auf einen geringen Stromverbrauch gelegt wird. Außerdem hat man bei den mittlerweile unzähligen Marken auf dem Markt die Qual der Wahl, was nicht einfach ist.

Die Stiftung Warentest hat in ihrem „test“-Heft Ausgabe 3/2024 mehrere Kühlschränke von bekannten Marken wie Miele, Bosch und LG getestet. Dabei kam raus: Auch Geräte von Spitzenmarken können schlechter abschneiden, und man sollte sich genau überlegen, für welches Gerät man sich entscheidet.

Stiftung Warentest testet Kühl-Gefrier-Kombinationen

Die Stiftung Warentest hat insgesamt 25 Kühl-Gefrierkombinationen getestet. Die Preisspanne liegt dabei zwischen 365 und 1950 Euro. Die Funktionen wurde auf unterschiedliche Weise geprüft. So wurde beispielsweise untersucht, wie schnell die Kühlschränke große Mengen gleichzeitig und kleine Mengen über den Tag verteilt herunterkühlen. Neben der Kühl- und Einfrierfunktion wurde auch die Temperaturstabilität beim Lagern, die Handhabung, das Geräusch und das Verhalten bei Störungen (z.B. Leistung nach Stromausfall) unter die Lupe genommen.

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Die Stiftung Warentest schätzt das EU-Energielabel auch als praxisfern ein: Dieses misst nämlich nur den Verbrauch von Kühlgeräten, die ohne Inhalt und mit ständig geschlossener Tür laufen. Deswegen hat die Stiftung Warentest einen normalen Gebrauch simuliert. Dadurch wurde herausgefunden, dass zwei vom EU-Label als eher kritisch bewertete Kühlgeräte im Alltagstest sich jedoch als energieeffizient erwiesen haben. 

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Stiftung Warentest: Die besten Kühl-Gefrier-Kombinationen

Viele der getesteten Geräte haben gut abgeschnitten. Ganz vorne liegen teurere Kühlschränke, die sich aber in allen Testkategorien gut oder sehr gut geschlagen haben:

  • Siemens KG39NAIAT, Note: „gut“ (1,6), Preis: 1260 Euro
  • Bosch KGN36VICT, Note: „gut“ (1,7), Preis: 815 Euro
  • Samsung RL38C776ASR, Note: „gut“ (1,8), Preis: 1270 Euro

Gerade der Testsieger von Siemens ist mit 1260 Euro nicht der günstigste. Wer einen guten Kühlschrank haben möchte, der aber etwas weniger kostet, ist laut Stiftung Warentest mit diesem Gerät gut beraten:

  • Gorenje NRK62CAXL, Note: „gut“ (2,4), Preis: 600 Euro

Trotzdem muss man bedenken, dass geringe Anschaffungskosten nicht auch geringe Kosten in der Zukunft bedeuten. Die Energiekosten sind dann nämlich meistens höher und bergen versteckte Kosten. Wer ein Gerät auf lange Sicht kaufen will, sollte also vielleicht lieber zu einem energieeffizienten, aber anfangs mittelpreisigen bis etwas teureren Kühlschrank greifen.

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Stiftung Warentest: Günstige Geräte eher durchschnittlich

Die Kühl-Gefrierkombinationen für unter 600 Euro schnitten insgesamt nicht besser als befriedigend ab. Gründe für die Abzüge sind neben einer mittelmäßigen Energieeffizienz ein fehlender Alarm nach einem Stromausfall oder wenn die Gefrierschrank-Tür offen steht.

Überraschend: Ein Gerät von Miele, der KD 4052 E Active für 700 Euro, liegt im Test recht weit hinten. Es bekommt die schlechteste Note im Punkt Einfrieren und hat die oben angesprochen Probleme bezüglich eines Alarms. Der CNsdb 5223 20 für 1130 Euro von Liebherr hat ähnliche Probleme. Zwei weitere Kühlschränke fielen negativ auf:

  • Telefunken KTFK212ER2, Note: „ausreichend“ (4,1), Preis: 400 Euro
  • Beko RDSA240K3OSN, Note: „ausreichend“ (4,2), Preis: 375 Euro

Beide bekommen im Punkt Störungen ein „mangelhaft“, und ihre Kühl- und Gefrier-Funktion ist „befriedigend“ bis „ausreichend“. Das Gerät von Telefunken muss auch bei niedriger Raumtemperatur manuell in einen Wintermodus geschaltet werden, was als veraltet gewertet wird. Komplett durchgefallen ist der KGCL 385 100 von Amica.