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Wie geht das denn?Fünfköpfige Familie gibt nur 60 Euro pro Woche für Lebensmittel aus

Ein Preisschild von Paprikas hängt an der Obsttheke in einem Supermarkt in Berlin: Eine britische Mutter hat erklärt, wie sie ihre fünfköpfige Familie mit nur rund 60 Euro in der Woche ernährt.

Ein Preisschild von Paprikas hängt an der Obsttheke in einem Supermarkt in Berlin: Eine britische Mutter hat erklärt, wie sie ihre fünfköpfige Familie mit nur rund 60 Euro in der Woche ernährt. 

Können Sie sich vorstellen, mit nur rund 60 Euro im Monat die ganze Familie satt zu bekommen? Und zwar eine Familie mit fünf Mitgliedern? Ein Britin erklärt jetzt, wie sie dieses kleine Wunder zustande bringt.

Newtoft. Heranwachsende Jugendliche können einem förmlich die Haare vom Kopf fressen, das wissen wohl die meisten Mütter und Väter, die sich um das Wohl ihrer Liebsten kümmern. Da kann ein Wochenendeinkauf schon mal zu einem Speditionsunternehmen werden, und das Portemonnaie schrumpft und schrumpft. Eine britische Mutter hat nun offenbart, dass sie ihre fünfköpfige Familie mit gerade einmal umgerechnet rund 60 Euro in der Woche ernährt. Knapp 235 Euro im Monat. Wie bitte?

Die Polizistin Lindsey Bebbington-Colbourne aus Newtoft in der britischen Grafschaft Lincolnshire erklärt der „Daily Mail“ ihren Trick: Sie suche ganz gezielt nach Schnäppchen und verschwende absolut nichts. So schaffe sie es, pro Person und Woche nur 10 Pfund auszugeben (rund 12 Euro). Und trotzdem echte „Bankette“ zu zaubern. 

Britische Mutter ernährt Familie für rund 60 Euro die Woche

Im Grunde fuße das Erfolgskonzept der 47-Jährigen auf zwei Säulen: Das rigorose Nutzen von Sonderangeboten und die restlose Verwertung aller Lebensmittel. Sie habe sich fünf Gefriertruhen für ihr Sparprogramm angeschafft. Und wenn Produkte in einem Supermarkt oder einem Discounter so richtig günstig zu haben ist, schlägt sie zu und lagert es darin. Mit ihren elf Schongarern (ja, richtig gelesen: elf) sorgt sie dann dafür, dass die Produkte auch alle verwertet werden können. Mit ihnen kocht sie das Essen vor, dann wird es eingefroren und ist so lange haltbar. Nichts verkomme, alles werde verbraucht, erklärt die Mutter. Die Gefrierschränke seien immer vollgepackt. 

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„Ich selbst bin in Armut aufgewachsen und habe so gelernt, eine Schnäppchenjägerin zu sein“, erklärt die Polizistin. Es sei für sie als Kind aus Manchester von Eltern mit schlecht bezahlten Jobs, das eine Zwillingsschwester hat, wichtig gewesen, sparsam zu sein. Heutzutage habe sie ihre Einkaufsgewohnheiten noch verfeinert. „Ich bin mit kostenlosen Schulmahlzeiten aufgewachsen und weiß, wie es ist, als Kind zu hungern“, sagt Lindsay. Mit ihrer Methode ernährt sie ihren Ehemann Mick und ihre Kinder, Toby (14) und Poppi (12) und Elise (19).

Britin sucht nach Schnäppchen und verwertet alles restlos

Bewundernswert: Sie schafft es nicht nur, ihre eigenen Familie günstig zu ernähren. Sie helfe auch anderen armen Familien dabei, gutes Essen zu bekommen. Sie verschenke auch Lebensmittel an Menschen, die in Not sind.

Bei ihren Einkäufen suche sie ganz gezielt nach Reduzierungen von 30 bis 50 Prozent, gehe zuerst zu den Regalen mit den reduzierten Artikeln, bevor sie etwas anderes suche. Oft handele es sich um Produkte, bei denen das Mindesthaltbarkeitsdatum fast abgelaufen ist. Zuhause werde dann alles aufgebraucht, ganz nach dem Zero-waste-Prinzip. Sie verfolgt das Ziel, ein Leben zu führen, bei dem möglichst wenig Abfall produziert und Rohstoffe vergeudet werden.

„Schnäppchenjagen ist keine Schande“

Lindsey versuche auch immer, möglichst gesund zu kaufen: Beeren und Erdbeeren zum Beispiel. Die lassen sich gut einfrieren, um später darauf Smoothies zu machen. Sie habe auch Regale in der Garage ihres Doppelhauses, in denen sie das ganze Jahr über reduzierte Artikel wie Frühstückszerealien, Küchenrollen, Blechdosen und Grundnahrungsmittel wie Reis und Nudeln lagert. Lindsey: „Ich kaufe immer in großen Mengen, da es billiger ist“.

Nun hofft die Mutter, auch ärmeren Menschen dabei zu helfen, Geld zu sparen und trotzdem gesund zu leben, sagt sie. Schnäppchenjagen sei keine Schande, sagt sie. „Die Sachen, die ich kaufe, sind allesamt gute Lebensmittel.“ (mg)