„Stiftung Warentest“Soundbars im Test: Damit wird Fernsehen zum ultimativen Kino-Erlebnis

Zuschauer sitzen vor einem Fernseher und schauen sich das Streaming-Angebot ihrer Abonnements an.

Guter Ton macht viel aus beim Fernsehen. Das Symbolfoto wurde am 14. September 2021 in Hamburg aufgenommen.

Guter Ton rundet das Erlebnis beim Fernsehen ab. Der normale Lautsprecher vom Fernseher reicht da meistens nicht aus. Soundbars sollen da aushelfen, aber sind die Geräte auch ihr Geld wert? Und welches Modell ist das beste? Stiftung Warentest klärt auf. 

Viele Familien machen zuhause gerne mal einen kleinen Filme-Abend. Das Licht wird gedimmt, die Lieblings-Süßigkeiten werden ausgepackt und man freut sich auf den bevorstehenden Film. Für die meisten rundet aber dann nicht nur ein guter Fernseher, sondern vor allem ein klarer und voller Sound das Erlebnis ab.

Über den Fernseher ist dieser Sound eher mittelmäßig, da sie als schlanker Flachbildfernseher nicht die Kapazitäten dafür haben. Die Lösung: Eine Soundbar. Diese können aber auch bis zu mehrere hundert Euro kosten. Lohnt sich ein solches Gerät? Und welches Gerät ist das beste? Stiftung Warentest ist diesen Fragen in der „test“-Heft Ausgabe 8/2021 auf den Grund gegangen.

Stiftung Warentest testet 20 Soundbars

Insgesamt hat Stiftung Warentest dafür 20 Soundbars getestet - davon zehn einteilige Modelle und zehn Modelle, bei denen der Basslautsprecher separat ist. Die Preisspanne lag bei 93 Euro bis 900 Euro. Dabei hat sich herausgestellt: Die Geräte im mittleren Preisbereich überzeugen bereits im Klang.

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Beim Test wurde vor allem der Ton untersucht. Es wurden aber auch wichtige Aspekte wie die Handhabung und der Stromverbrauch untersucht. Manche der Geräte wurden nämlich über eine Fernbedienung oder über eine App gesteuert, was sich manchmal als kompliziert herausstellen kann, aber auch viele Vorteile bietet.

Stiftung Warentest: Die besten Soundbars

Einige der Soundbars haben vor allem im Ton überzeugt, jedoch wurde ihre Bewertung durch einen zu hohen Stromverbrauch heruntergesetzt. Das ist beispielsweise bei sieben der Geräte der Fall: Sie überschritten im Stand-by-Modus sogar den gesetzlichen Grenzwert von zwei Watt. Vor allem zwei Geräte von LG und Samsung sind davon betroffen.

Insgesamt gibt es kein Modell, dass in der Gesamtwertung mit „Sehr gut“ abgeschnitten hat. Insgesamt haben zwei Modelle mit „Gut“ abgeschnitten, davon jeweils ein Gerät ohne separate Bassbox und ein einteiliges Gerät. 16 Modelle waren „Befriedigend“. Von allen Modellen sind diese Geräte insgesamt aber keine schlechte Wahl:

  • JBL Bar 5.0 Multibeam, Note: Gut (2,2), Preis: 395 Euro
  • Teufel Cinebar Lux, Note: Befriedigend (2,6), Preis: 900 Euro
  • Yamaha SR-B20A, Note: Befriedigend (2,8), Preis: 219 Euro
  • Teufel Cinebar 11 2.0 Set, Note: Gut (2,4), Preis: 400 Euro
  • Samsung HW-Q60T, Note: Befriedigend (2,6), Preis: 277 Euro
  • Sony HT-G700, Note: Befriedigend (2,6), Preis: 375 Euro

Personalisierte Einstellungen peppen den Ton auf

Ein wichtiger Tipp: Gehen Sie vorher in einen Elektronikladen und probieren Sie die Soundbars aus. Es hängt hier nämlich auch sehr viel von den eigenen Vorlieben ab. Das ist auch ein Vorteil bei den Fernbedienung- und App-gesteuerten Modellen: Es lassen sich eigene Veränderungen vornehmen. Dazu raten auch die Experten-Tester von Stiftung Warentest, da einige Modelle auf den vorher eingestellten Modi nicht ihr vollstes Potenzial ausgeschöpft haben.

Gut zu wissen ist auch, dass die meisten der getesteten Soundbars auch nicht nur für den Ton vom Fernseher zuständig sind, sondern sich auch mit dem Handy verbinden lassen (beispielsweise über Bluetooth). So kann man auch zuhause für richtige Party-Stimmung sorgen! (sai)