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Unwetter & StarkregenHaus und Wohnung effektiv vor Wassermassen schützen

Gewitterwolken über einem Wohnhaus in Bayern, Deutschland.

In Zeiten des Klimawandels werden extreme Unwetter, die in Starkregen und Überflutungen resultieren, immer häufiger und gefährlicher – weshalb es umso wichtiger ist, das eigene Haus oder die Wohnung vor möglichen Schäden zu schützen. (Symbolbild, Juni 2022, Bayern).

Sie kommen meist ohne Vorwarnungen – Starkregen und Überflutungen bei extremen Wetterverhältnissen werden immer mehr zur Gefahr. Deshalb ist es umso wichtiger, das Zuhause für solche Vorfälle zu wappnen.

von Janina Holle (jh)

Der Schutz von Wohnung und Haus vor den Gefahren von Starkregen und Überschwemmungen gewinnt in Zeiten des Klimawandels und der zunehmenden Wetterextreme immer mehr an Bedeutung. Starkregenereignisse, bei denen enorme Wassermassen in kürzester Zeit niedergehen, können erhebliche Schäden an Gebäuden verursachen und das eigene Zuhause in eine gefährliche Lage bringen.

Um solche Risiken zu minimieren, ist es entscheidend, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, die den Schutz vor Starkregen und Überschwemmungen gewährleisten. Durch das frühzeitige Ergreifen angemessener Maßnahmen kann nicht nur das Risiko von Schäden reduziert werden, sondern auch die eigene Sicherheit maximieren. Folgend wollen wir dir ein paar Möglichkeiten aufzuzeigen, wie du dein Haus oder deine Wohnung besser vorbereiten kannst.

1. Starkregen: Potenzielle Gefahrenquellen erkennen

Wasser kann auf verschiedene Weisen in Wohnung oder Haus eindringen und dort Schäden verursachen. Eine der häufigsten Eintrittsstellen ist der Keller. Durch Kellerwände, den Kellerboden und die Bodenplatte kann Wasser bei starkem Regen oder steigendem Grundwasserstand ins Innere gelangen. Ebenso können Kanalisationen und Leitungsrohre im Falle von Starkregen kritisch sein, insbesondere dann, wenn sie beschädigt oder verstopft sind.

Alles zum Thema Hochwasser

Undichtigkeiten an Hausanschlüssen oder bereits vorhandene Schwachstellen wie Risse oder Löcher können ebenfalls den Weg für Wasser freimachen. Auch Kellerfenster sowie allgemein Fenster und Türen stellen potenzielle Einfallspunkte dar, wenn sie nicht ausreichend abgedichtet sind. Schließlich kann Wasser auch durch die Hauswand selbst eindringen, beispielsweise durch Risse oder fehlende oder beschädigte Abdichtungsschichten. Um das Eindringen von Wasser an diesen Stellen zu verhindern, ist es wichtig, geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen und mögliche Schwachstellen zu beheben.

2. Maßnahmen bei Starkregen: Was bringen Sandsäcke wirklich?

Mobile Schutzelemente bieten eine flexible und temporäre Lösung, um Wohnung und Haus zu schützen. Eine Möglichkeit besteht darin, Fenster, Türen und Lichtschächte im Keller mit geeigneten Dichtungen abzudichten, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Wandelemente aus Aluminium können schnell und einfach installiert werden, um gefährdete Bereiche abzusichern.

Aufblasbare Abdichtungen bieten eine effektive Barriere gegen eindringendes Wasser und können je nach Bedarf aufgeblasen und entleert werden. Typische Sandsäcke werden oft als temporäre Schutzmaßnahme eingesetzt, um den Wasserfluss zu kontrollieren und Abflüsse oder Türen zu sichern. Darüber hinaus können auch Planen oder Folien zur Abdeckung verwendet werden.

In diesem Video erfährst du, wie Überschwemmungen entstehen:

3. Schutz vor Starkregen: Rückstauventile installieren

Rückstauventile sind wichtig, um das Haus vor den Folgen von Kanalrückstau bei starkem Regen zu schützen. Besonders bei älteren Häusern kann dieser ein Problem darstellen. Bei extremen Niederschlagsmengen kann es dazu kommen, dass das Wasser durch die Kanalleitungen zurück ins Haus gedrückt wird und Abflüsse sowie andere Entwässerungssysteme überlaufen.

Um dies zu vermeiden, werden Rückstauklappen installiert. Diese Ventile ermöglichen den Wasserdurchfluss in nur eine Richtung, sodass das Wasser nicht zurück ins Haus gelangen kann. Durch den Einsatz von Rückstauventilen wird das Risiko von Wasserschäden erheblich reduziert und die Sicherheit des Gebäudes bei Starkregenereignissen erhöht.

4. Schutzmaßnahmen bei Dachrinnen und Abflüssen

Eine weitere Maßnahme ist die regelmäßige Reinigung und Wartung von Abflüssen und Dachrinnen. Die Abflüsse sollten frei von Verunreinigungen wie Blättern, Zweigen oder anderen Ablagerungen sein, um einen reibungslosen Wasserabfluss zu gewährleisten. Ebenso sollten Dachrinnen regelmäßig auf Verschmutzungen überprüft und gereinigt werden. Darüber hinaus ist es ratsam, die Umgebung der Abflüsse und Dachrinnen freizuhalten, damit kein Wasserstau entsteht – beispielsweise sollte Laub oder auch andere Hindernisse entfernt werden. 

Zusätzlich können Umleitungen wie das Anbringen eines Daches über dem Kellerabgang hilfreich sein, um das Wasser zunächst auf den Rasen zu leiten, bevor es in den Keller fließt. Solche Maßnahmen tragen dazu bei, den Wasserablauf zu optimieren und das Risiko von Überschwemmungen zu verringern.

5. Bauliche Maßnahmen: Schutzfenster- und Türen

Wer auf der sicheren Seite sein möchte, kann besondere Schutzvorkehrungen an Fenstern und Türen treffen. Zum einen kann man komplett wasserdichte Fenster einsetzen lassen. Zum anderen gibt es auch die Möglichkeit, auf Acrylschotts, Magnet- oder Aluminiumaufbauten an Fenstern zurückgreifen – hierbei handelt es sich dann lediglich um temporäre Veränderungen am Haus. Außerdem gibt es spezielle Schotts, welche sich bei einem Wasseranstieg vollautomatisch schließen.

Ähnliche Konzepte gibt es auch für Türen – besonders die Kellertür sollte geschützt sein. Magnetverschlüsse helfen dabei, die Tür vollständig dicht zu verschließen. Für eine teilweise Abdichtung kann man hingegen auf Aluminium-Dammbalken, Magenschotts, Modulplatten und ähnliche Systeme zurückgreifen.

Hier nimmst du an der Express.de Umfrage teil:

6. Schnelle Hilfe bei Starkregen: Wassermelder 

Wassermelder sind nützliche Geräte, um frühzeitig auf eindringendes Wasser in Wohnung oder Haus aufmerksam zu werden. Sie sollten an strategischen Stellen platziert werden, an denen das Wasser am wahrscheinlichsten eindringen könnte. Sobald der Wassermelder mit Wasser in Berührung kommt, gibt er ein Signal aus, ähnlich einem Feuermelder. Dies ermöglicht eine schnelle Reaktion und die Möglichkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um den Wassereintritt zu stoppen, besonders wenn es in der Nacht zu einer Überschwemmung kommt.

7. Schäden durch Starkregen: Wichtig bei Versicherungen 

Schäden, die durch eine Überflutung des Hauses oder Wohnung angerichtet wurden, können im schlimmsten Falle ganz schön teuer werden. Deshalb ist es ratsam, schon vor dem Auftreten von Hochwasser oder Sturzfluten eine Wohngebäudeversicherung sowie eine Hausratversicherung mit Elementarschadenschutz abzuschließen.

Eine herkömmliche Versicherung deckt oft nicht die Schäden durch Hochwasser oder Sturzfluten ab. Daher ist es wichtig, den extra Baustein für Elementarschäden in der Versicherungspolice zu haben. Nur mit dieser speziellen Absicherung zahlt die Versicherung im Falle eines Hochwassers oder einer Sturzflut und ermöglicht somit eine finanzielle Sicherheit und Unterstützung bei den auftretenden Schäden.

Auch lesen: Welche Versicherung kommt für Unwetterschäden auf?

Überschwemmungen und extremer Starkregen sind leider oft unvorhersehbar – denn jedes Unwetter hat das Potenzial, gefährlich zu werden. Zusätzlich zu den vorher genannten Vorbereitungen ist es wichtig, das Wetter in solchen Situationen im Blick zu behalten.

Die Nachrichten, Wetter-Apps und spezielle Regen-Apps können dabei unterstützen, aktuelle Wetterbedingungen und Vorhersagen schnell zu erfahren. Diese Apps liefern oft Echtzeitinformationen über Regenintensität, mögliche Überschwemmungsgebiete und andere wichtige meteorologische Daten.

Zudem kann es sinnvoll sein, Warn-Apps wie beispielsweise NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) installiert zu haben, die offizielle Warnungen und Informationen bei Katastrophen und Notlagen bereitstellen. Durch die Nutzung solcher Informationsquellen kann man frühzeitig auf bevorstehende Unwetter reagieren, Schutzmaßnahmen ergreifen und die eigene Sicherheit sowie die Sicherheit des Wohngebäudes erhöhen.