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Stammgäste in AufruhrBeliebter Ferienort an der Ostsee mutiert zum „deutschen Mallorca“

Urlaubende genießen den Sommer am Ostseestrand in Grömitz.

So viele Urlauberinnen und Urlauber wie noch nie reisten im Jahr 2023 an Deutschlands Küsten. Schleswig-Holstein möchte nun die Touristik-Infrastruktur ausbauen – zum Leid der Stammgäste, die damit den Flair der ruhigen Orte in Gefahr sehen.

Urlaub in Deutschland ist so beliebt wie noch nie – immer mehr Deutsche entscheiden sich für Ferien in der Heimat. In Grömitz wird nun ein riesiger Erlebnispark fertiggestellt, der den Stammgästen des Ortes allerdings so gar nicht gefällt.

von Janina Holle (jh)

Urlaub an Deutschlands Küsten wird immer beliebter. Viele Urlauberinnen und Urlauber reisen nach dem Motto: Auch die Heimat kann schön sein. Besonders die Ruhe und Entspannung vor Ort schätzen sie besonders. Doch die Zukunft könnte anders aussehen, denn die Angst vor extremen Massentourismus steigt.

Schleswig-Holstein will die Tourismus-Infrastruktur ausbauen und fing 2021 bereits mit einem Mega-Projekt an: Der „Dünenpark“ in Grömitz soll zahlreiche neue Besucherinnen und Besucher anziehen, auch aus dem Ausland. Doch viele Stammgäste des Ortes sind davon gar nicht begeistert und beschweren sich.

Grömitz: „Dünenpark“ kommt bei Stammgästen schlecht an

In dem Ferienpark erstrecken sich auf beeindruckenden 22.000 Quadratmetern nun Indoor-Spielanlagen, Kletteranlagen, Escape-Rooms, ein Beachclub, ein Abenteuer- und Wasserspielplatz sowie verschiedene Geschäfte. 

Eine neue DLRG-Hauptwache sowie eine Art Hostel für Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer, der luxuriöse „Surf Rescue Club“, mit Dachterassen-Bar und Outdoor-Sauna, wurden gebaut.

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Was sich erst einmal nach tollen Möglichkeiten für zukünftige Besucherinnen und Besucher anhört, kommt bei vielen gar nicht gut an. Für sie ist der neue Park viel zu touristisch. „Oh nein, wie schade“, ärgerte sich laut „Moin.de“ eine Grömitz-Begeisterte: „Muss denn alles auf Masse ausgelegt werden?“

Der Wandel vom ruhigen Ostsee-Flair zu einem touristischen Hotspot ist offenbar nicht gerne gesehen. Vor allem die Angst, dass die Urlaubsstadt zu einer Party-Hochburg wird, ist groß: „Schade, dass Grömitz immer mehr zum deutschen Mallorca mutiert“, merkte eine Frau an.