Alarm auf MallorcaGroßkontrolle am Ballermann – mit einem klaren Ziel

Vorwiegend junge Leute gehen am Abend des 1. Juli 2022 durch die Schinkenstraße im Party-Viertel Ballermann auf Mallorca.

Vorwiegend junge Leute gehen am Abend des 1. Juli 2022 durch die Schinkenstraße im Party-Viertel Ballermann auf Mallorca. Die Balearen-Regierung hat jüngst eine Kontrolle divereser Lokale und Hotels veranlasst.

Alarm an der Playa de Palma auf Mallorca! Im Rahmen einer groß angelegten Aktion sind etwa 70 Lokale, Hotels und Läden kontrolliert worden. Das Ziel war klar.

von Steven Salentin (sal)

Am vergangenen Mittwoch und Donnerstag herrschte an der Playa de Palma auf Mallorca, umgangssprachlich auch Ballermann genannt, Alarmbereitschaft. Der Grund: eine groß angelegte Aktion der für den Tourismus zuständigen Inspektionsbehörde des Inselrats.

Nach offiziellen Angaben vom Dienstag (23. Mai 2023) kontrollierte diese in Zusammenarbeit rund 70 Lokale, Hotels und Läden in dem vor allem bei Deutschen beliebten Urlaubsgebiet.

Mallorca-Regierung will Exzesstourismus eindämmen

Laut „Mallorca Magazin“ lag der Fokus der Kontrolle vor allem auf der Bier- und Schinkenstraße, dem Party-Epizentrum am Ballermann. Hier steht der Exzess für die meisten Touris im Vordergrund – und genau dem sollte mit der Aktion entgegengewirkt werden.

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Nachgeschaut worden sei unter anderem, ob Alkohol an Minderjährige verkauft wird – auch im Gebiet der angrenzenden Gemeinde Llucmajor.

Mit Erfolg: Nur wenige der überprüften Einrichtungen seien negativ aufgefallen und in diesen Fällen Bußgeldverfahren eingeleitet worden.

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In der bevorstehenden Hochsaison werden am Ballermann auf Mallorca wieder Tausende feierwütige Touristinnen und Touristen erwartet. Seit Jahren kämpft die Regierung der Baleareninsel bereits gegen den Exzesstourismus.

Bislang jedoch verliefen die Maßnahmen, beispielsweise der Bau von Luxushotels oder die Verweigerung entsprechender Gäste in Restaurants und Bars, dahingehend allerdings im Sande. Auch von einer Entwicklung weg vom Exzesstourismus kann kaum die Rede sein, wenn Bierkönig & Co. bereits an den ersten langen Wochenenden im Frühsommer brechend voll sind. Und das trotz steigender Preise für Flüge und Verpflegung vor Ort.