Flug nach MallorcaEskalation an Bord – Ryanair-Pilot greift zu drastischer Maßnahme

Eine Boeing 737-8AS der Fluggesellschaft Ryanair bei der Landung.

Eine Ryanair-Maschine konnte wegen alkoholisierter Passagiere erst mit Verspätung starten.

Für so manchen Mallorca-Urlauber startet die Party bereits im Flugzeug. Das kann böse enden. Wie für sechs Ryanair-Passagiere, die stark alkoholisiert den Flieger betraten. 

Für viele Partyurlauber beginnt auf der Mallorca-Reise die Ballermann-Stimmung bereits auf dem Weg zum Flughafen. In Nürnberg hatten es sechs Urlauber aber maßlos übertrieben und für sie war der Spaß am Donnerstag (27. Oktober 2022) schnell wieder vorbei.

Wie „Merkur.de“ berichtet, durften sie den Flug auf die Urlaubsinsel nicht mit antreten.

Mallorca-Flug: Ryanair-Pilot alarmiert Bundespolizei

Jeder kennt das Ärgernis: Partygruppen, die schon alkoholisiert den Flieger Richtung Balearen betreten und sich dann auch an Bord nicht zu benehmen wissen.

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Auf dem Ryanair-Flug FR 2159 von Nürnberg nach Mallorca ging es besonders bunt zu. Die sechs Männer betraten schon stark alkoholisiert den Flieger, tranken selbst mitgebrachten Alkohol und rauchten dann auch noch E-Zigaretten.

Mehrere Bitten von Mitreisenden und Crew-Personal, sich angemessen zu benehmen, wurden von dem Sextett ignoriert. Dann wurde es dem Kapitän zu bunt und er steuerte zurück Richtung Terminal. Er beschloss, sie wegen „ausfälligem und respektlosem Verhalten“ nicht mit nach Mallorca zu nehmen und alarmierte die Bundespolizei.

Der Pilot hat im Flugzeug eine luftpolizeiliche Hoheit und kann sie ausüben, um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten oder die Ordnung wiederherzustellen. Die Gruppe wurde schließlich von den Einsatzkräften aus dem Flieger eskortiert.

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Sie müssen mit einer Anzeige wegen Verstoßes gegen das Luftsicherheitsgesetz rechnen, eine empfindliche Geldstrafe dürfte folgen.

Die restlichen Fluggäste starteten dann mit rund einer Stunde Verspätung ihren Flug Richtung Sonneninsel. Die betrunkenen Ex-Passagiere könnten auch für die zusätzlichen Kosten zur Rechenschaft gezogen werden. (ach)