Mitten in HerbstferienEtwa jeder zweite Flug von Eurowings-Streik betroffen

Streik bei Eurowings! Am Dienstag (4. Oktober) hat die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit zu einem ganztägigen Streik am Donnerstag aufgerufen. Die Folge: Etwa jeder zweite Flug fällt aus.

Reisende, die am Donnerstag (6. Oktober 2022) mit Eurowings in den Urlaub fliegen wollen, müssen sich auf Änderungen einstellen. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat zu einem ganztägigen Streik bei Eurowings aufgerufen. Etwa jeder zweite Flug fällt am Donnerstag aus.

Die Lufthansa-Tochter werde jedoch alles tun, um die Auswirkungen der Streikmaßnahmen für Fluggäste so gering wie möglich zu halten, teilte die Fluggesellschaft am Mittwoch mit. Betroffen von dem Streikaufruf seien ausschließlich Flüge von Eurowings Deutschland, nicht die von Eurowings Europe.

Streik bei Eurowings: Jede zweite Maschine fällt voraussichtlich aus

Die Fluggesellschaft geht davon aus, „rund die Hälfte des normalen Flugprogramms durchführen zu können“. Die Airline könne dabei auch auf Partner der Lufthansa Gruppe zurückgreifen.

Fluggäste wurden gebeten, sich fortlaufend über den Status ihres Fluges auf der Webseite www.eurowings.com oder über die Eurowings-Kunden-App zu informieren. Reisende, deren Flug streikbedingt ausfällt, sollten spätestens bis Mittwochnachmittag über Beförderungsalternativen informiert werden, hieß es in der Mitteilung.

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit hatte am Dienstag mitgeteilt, die Verhandlungen über den Manteltarifvertrag bei der Lufthansa-Tochter seien gescheitert. Eurowings kritisierte den angekündigten Streik als unverhältnismäßig und unverantwortlich.

Eurowings-Personalchef kritisiert Streik

Der VC geht es in dem Konflikt um bessere Arbeitsbedingungen. Eine zentrale Forderung ist die Entlastung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, beispielsweise durch eine Verringerung der maximalen Flugdienstzeiten sowie die Erhöhung der Ruhezeiten.

Eurowings-Personalchef Kai Duve nannte die Forderungen „in Zeiten, in denen sich Millionen Menschen vor einem kalten Winter und der nächsten Heizkostenrechnung fürchten“ maßlos und gefährlich für die Zukunftsfähigkeit des Flugbetriebs und die Arbeitsplätze. (dpa)