EurowingsNächster Schock für Reisende: Airline hebt Ticketpreise erneut kräftig an

Passagiere stehen Schlange vor dem Check-in-Schalter von Eurowings im Flughafen Düsseldorf.

Passagiere stehen Schlange vor dem Check-in-Schalter von Eurowings im Flughafen Düsseldorf.

Das Chaos an den Flughäfen hält seit Wochen an. Und nun kommt der nächste Schock dazu. Denn Reisende müssen bei der Airline Eurowings bald deutlich tiefer in die Tasche greifen.

Der Lufthansa-Ableger Eurowings will wegen gestiegener Energiekosten die Ticketpreise um mindestens zehn Prozent erhöhen. Das sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Jens Bischof, der „Rheinischen Post“ (Freitag, 8. Juli).

Als Grund gab Bischof an, die höheren Spritpreise würden das Unternehmen mit mehr als 100 Millionen Euro belasten. Schon in den vergangenen drei Jahren seien die Tarife um mehr als zehn Prozent gestiegen.

Eurowings: Ticketpreise steigen um zehn Prozent an 

„Fliegen wird teurer und muss auch teurer werden - da reicht ein Blick auf die Rekordstände des Ölpreises jenseits der 100-Dollar-Marke“, sagte Bischof.

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„Entsprechend werden wir unsere Tarife, die bereits etwa zehn Prozent teurer sind als 2019, um mindestens weitere zehn Prozent nach oben anpassen müssen. Anders sind die Belastungen des Ölpreis-Schocks nicht zu schultern.“

Eurowings: Airline reagiert auf hohe Energiekosten

Mit Blick auf die erheblichen Probleme an Flughäfen sagte Bischof, „das Bild, das unsere Branche derzeit abgibt, stellt niemanden zufrieden - am allerwenigsten uns selbst“.

Jede Absage eines Fluges sei eine zu viel. „Was ich aber auch sagen kann: Flughäfen und Fluglinien arbeiten rund um die Uhr daran, die Situation schnellstmöglich zu verbessern.“

Mittlerweile gebe es eine Stabilisierung des Flugbetriebs gegenüber dem Start der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen. Kurzfristige Streichungen seien sehr deutlich auf dem Rückzug, „obwohl die Umfeldbedingungen auf absehbare Zeit enorm schwierig bleiben“. (dpa)