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Deutsche BahnSchluss nach 21 Jahren – Kult-Produkt verschwindet aus allen Zügen

Eine Frau steht an einem Gleis in einem Bahnhof und wartet auf einen Zug.

Eine Frau steht an einem Gleis in einem Bahnhof und wartet auf einen Zug.

In den Zügen der Deutschen Bahn müssen Reisende schon bald auf ein Kult-Produkt verzichten. Nach 21 Jahren wird der Service überraschend eingestellt.

von Jan Voß (jv)

Verspätungen, Ausfälle, Umleitungen: Bei der Deutschen Bahn gibt es so manche Dauerbaustelle, über die sich Reisende ständig beschweren. Über ein Kult-Produkt in den Zügen ärgerten sich hingegen die wenigsten. Stattdessen half es, die unter Umständen lange Reisezeit etwas interessanter zu gestalten.

Mit diesem Service der Deutschen Bahn ist jetzt allerdings schon bald Schluss. Wie das Unternehmen jetzt mitteilte, wird es das Magazin „DB Mobil“ nicht mehr in den Zügen geben.

Deutsche Bahn überrascht mit Entscheidung

„Im Dezember erscheint das Magazin DB Mobil zum letzten Mal“, erklärt die Deutsche Bahn in einer Pressemitteilung. Ab Januar wird das Kult-Produkt also aus allen Zügen gestrichen.

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Ein überraschender Schritt, schließlich gibt es die „DB Mobil“ nun bereits seit 21 Jahren in den Zügen der Deutschen Bahn als kostenlosen Service zu lesen. Auf die Artikel und Interviews mit so manchem Promi müssen Kundinnen und Kunden der Deutschen Bahn aber dennoch nicht verzichten.

Ganze 261 Ausgaben lagen Reisenden in den vergangenen 21 Jahren in den Zügen zur Verfügung. Auf dem ersten Cover der „DB Mobil“ im Januar 2001 fand sich kein geringerer Fahrgast als Ex-Tennis-Legende Boris Becker. Anschließend erzählten auch Prominente wie Fußball-Nationalspieler Michael Ballack oder Pop-Star Udo Lindenberg aus ihrem Leben.

Wetter mit „DB Mobil“: Diane Kruger muss sich Tattoo stechen lassen

Ein Highlight war wohl auch ein Interview mit Regisseur Fatih Akin, der der „DB Mobil“ kurzerhand das Versprechen gab, sollte der Film „Aus dem Nichts“ 2017 in Cannes gezeigt werden, würde sich Schauspielerin Diane Kruger, die in dem Film mitwirkte, ein Anker-Tattoo stechen lassen.

Tatsächlich wurde der Film bei den Filmfestspielen gezeigt – und Diane Kruger ließ sich wirklich ein Tattoo stechen. Den kleinen Anker an ihrem rechten Fußknöchel zeigte sie wenig später, als „DB Mobil“ bei ihr nachhakte.

Deutsche Bahn erklärt Aus von „DB Mobil“

In den Zügen wird es solche spannenden Geschichten nun bald allerdings nicht mehr zu lesen geben. „Natürlich ist uns der Verzicht auf das gedruckte Heft schwergefallen, denn DB Mobil ist eine Ikone unter den Reisemagazinen“, schreibt Jürgen Kornmann, Leiter der Marketing- und PR-Abteilung der Deutschen Bahn. „Die starke Marke ver­schwin­det aber keinesfalls, sondern wird auf neuen Kanälen und mit neuen Inhalten noch präsenter.“

Demnach werden die Inhalte des Bahn-Magazins weiterhin auf „dbmobil.de“ zu finden sein. Ein Schritt, der sowohl auf Nachhaltigkeit setzt als auch an der Kundschaft orientiert sei. „Das Medienver­halten hat sich [...] verändert: Viele nutzen inzwischen bevorzugt Laptop oder Smartphone, und diesem Trend folgen wir nun“, so Kornmann.