Spahn warntAldi verkauft Selbsttests – wo ist der Unterschied zum Schnelltest?

spahn_pk_5.3.2021

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) äußerte sich am Donnerstag auf der Pressekonferenz in Berlin zum geplanten Impfstart in Hausarztpraxen.

Köln – Das Aldi und Co. ab Samstag (6. März) bzw. ab kommender Woche Corona-Tests anbieten, sorgt bei vielen für Verwirrung. Denn es handelt sich nicht um einen Schnelltest, sondern lediglich um einen Selbsttest. Doch wo liegen die Unterschiede?

  • Spahn hält Selbsttests an Schulen für möglich
  • 20 Millionen Corona-Selbsttests pro Woche machbar
  • Die Vor- und Nachteile von Selbsttest und Schnelltest

Bei der Pressekonferenz am Freitagvormittag (5. März) unter anderem mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) war genau das ein Thema.

Corona-Selbsttests bieten keine 100-prozentige Sicherheit

Spahn verdeutlichte noch einmal eindringlich: Ein Selbsttest sei kein Schnelltest. So würde beispielsweise ein Selbsttest keine 100-prozentige Sicherheit bieten.

Alles zum Thema Corona

Der Unterschied zwischen den beiden Testverfahren. Der Schnelltest:

  • Schnelltests
  • Problem:

Vor- und Nachteile von Selbsttests:

  • Selbsttests
  • Diese Selbsttests können von jeder Person ohne medizinische Vorkenntnisse zuhause selbst durchgeführt werden. Die Probenentnahme erfolgt aus dem vorderen Nasenbereich – es entfällt also das unangenehme tiefe Einführen eines Wattestäbchens.
  • Problem:

In diesem Zusammenhang erklärte Gesundheitsminister Spahn am Freitag: Es sei denkbar, Selbsttests beispielsweise in Schulen einzusetzen. Der Vorteil: die unkomplizierte Handhabung.

20 Millionen Corona-Selbsttests pro Woche machbar

Nach Aussage einiger Hersteller seien 20 Millionen Selbsttests pro Woche machbar, sagte der Gesundheitsminister. „Damit wäre jeder Schüler zweimal pro Woche testbar.“

Vor dem geplanten Start massenhafter Corona-Schnelltests ist Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Befürchtungen über einen möglichen Mangel an ausreichenden Tests entgegengetreten. „Von diesen Schnelltests sind mehr als genug da, sie sind verfügbar, sind einfach bestellbar“, sagte Spahn am Freitag. „Die Hersteller sagen uns, dass die Lager voll sind.“

Ab Montag will der Bund für alle Bürger mindestens einmal pro Woche einen Schnelltest finanzieren. Getestet werden soll in lokalen Testzentren, welche die Kommunen mit Partnern organisieren. Zudem sollen das Personal in Schulen und Kitas sowie Schülerinnen und Schüler in jeder Präsenzwoche mindestens einen kostenlosen Schnelltest erhalten.

Schnelltests ab Montag nicht überall verfügbar

Die kostenlosen Schnelltests würden nicht überall gleich am Montag verfügbar sein, sagte Spahn. Er sei aber zuversichtlich, dass das Angebot zügig vor Ort umgesetzt werden könne. Jedes Testzentrum wisse, wo die bereits seit längerem verfügbaren Antigen-Schnelltests bestellbar seien. (mt/afp)