Polizei warntBetrüger bei Ebay-Kleinanzeigen nutzen diese beliebte Zahlungsoption aus

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Ebay-Kleinanzeigen ist für viele der perfekte Ort, um ein Schnäppchen zu machen. Es lauern aber auch Gefahren.

Köln – Die Online-Verkaufsplattform Ebay-Kleinanzeigen ist bei Nutzern so beliebt, weil die verschiedensten Produkte günstig und unkompliziert erstanden werden können. Doch gerade den einfachen Bezahlvorgang mit Paypal nutzen Betrüger vermehrt aus. 

Bereits vor einigen Monaten hatte die Polizei Niedersachsen in einer Pressemitteilung eindringlich vor der neuen Betrugsmasche gewarnt. Damals hatten sich bereits mehr als ein Dutzend Geschädigte gemeldet.

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Laut der Pressemitteilung gehen die Betrüger folgendermaßen vor: Sie bieten hochwertige Produkte wie etwa Küchengeräte an. Im Laufe der Verhandlungen wird der Käufer darum gebeten, die Bezahlung per Paypal durchzuführen. Soweit unbedenklich.

Paypal-Käuferschutz greift nicht

Allerdings soll der Käufer bei Paypal die Zahlungsoption „Freunde und Familie“ auswählen, unter dem Vorwand, dass so keine Gebühren für die Transaktion fällig werden. Genau hier schnappt die Falle zu. Denn diese Option ist, wie der Name schon sagt, nur für Zahlungen an Personen gedacht, die man tatsächlich kennt und denen man vertraut. Darauf weist auch Paypal selbst hin.

In allen anderen Fällen sollte Geld über die Option „Waren und Dienstleistungen“ gesendet werden. Nur hier gilt nämlich der Paypal-Käuferschutz. Durch den Käuferschutz ist es möglich bei Paypal Beschwerde einzulegen, wenn das gekaufte Produkt nicht ankommt oder der Beschreibung nicht entspricht.

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Das wollen die Betrüger mit dieser Masche umgehen. Mit falschen Angeboten bei Ebay-Kleinanzeigen locken sie ihre Opfer an und geben ihnen dann eine Mail-Adresse, die zu einem eigens für den Zweck und unter falschem Namen erstellten Paypal-Konto gehört. 

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Ist das Geld erst einmal auf das Konto des Betrügers überwiesen, kann es passieren, dass Käufer gar keine Ware geschickt bekommen oder ein Produkt, das nicht der Beschreibung entspricht. Einspruch lässt sich dann nicht mehr erheben: Die Betrüger löschen ihre Nutzerkonten bei Ebay und Paypal und können so nicht zurückverfolgt werden. (dmn/kec)