„Fake-App“Mit diesem Programm kann jeder im Porno landen – ob er will oder nicht!

FakeApp_Porno_Daisy Ridley

„Star Wars“-Schauspielerin Daisy Ridley wurde mit „FakeApp“ in dieses Video hineingeschnitten.

Bislang sind vor allem Prominente betroffen, doch auch Privatpersonen sind nicht sicher vor diesem neuen Programm: Mit der „Fake-App“ können Nutzer in Videos Gesichter einfügen und es so aussehen lassen, als sei eine andere Person im Video zu sehen, als es tatsächlich der Fall ist. Es hat nicht lang gedauert, bis Nutzer die App für gefälschte Pornos entdeckt haben.

Rache-Pornos, Kinderpornografie und Falschmeldungen

Zwar sind bislang vor allem Prominente betroffen, doch auch Privatpersonen können mithilfe der App ungewollt in Pornos landen – mit Hinblick auf Kinderpornografie und Rachepornos ist diese Vorstellung besonders gruselig. Und auch Nachrichten sind leichter manipulierbar – zum Beispiel können Falschmeldungen mit vermeintlichem Video-Beweis verbreitet werden.

Die Desktop-App ist frei zugänglich: „Reddit“-Nutzer „Deepfakes“ hat sie entwickelt und stellt sie anderen Nutzern auf dem Online-Portal kostenlos zum Download zur Verfügung.

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„Fake-App“: Nutzer basteln sich Pornos mit ihren Hollywood-Stars

Inzwischen kursieren bereits zahlreiche Videos, in denen Nutzer prominente Hollywood-Schauspielerinnen in Pornos eingebaut haben – mit täuschend echt aussehenden Ergebnissen. In einem „Deepfakes“-Forum auf „Reddit“ tauschen mehr als 17.000 Nutzer diese vermeintlichen Promi-Pornos aus und geben sich gegenseitig Tipps.

Besonders beliebt sind zum Beispiel die „Star Wars“-Schauspielerin Daisy Ridley und Gal Gadot, die im vergangenen Jahr als „Wonder Woman“ im Kino zu sehen war. Aber auch Alison Brie, Scarlett Johansson und Taylor Swift sind betroffen.

Algorithmus erkennt Gesichter und tauscht sie aus

Die Fake-Videos zu erstellen, ist relativ einfach, wenn auch eine entsprechende Ausrüstung dafür notwendig ist – etwa ein leistungsstarker Grafikprozessor und drei bis vier Gigabyte Speicherplatz, wie das Tech-Newsportal „Futurezone“ erklärt.

Um eine Person einzufügen, braucht man möglichst viel Bildmaterial von ihr. Die Desktop-App arbeitet mit künstlicher Intelligenz: Der Algorithmus erkennt Gesichter und lernt mithilfe der Videosequenzen und Bilder, sie genau auszutauschen.

(bbm)

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