„Meine Frau bringt mich um“WWM-Kandidat riskiert für drei Millionen Euro alles

Kandidat Pedro Rodriguez Sanchez am Montagabend (3. Januar 2022) bei „Wer wird Millionär?“

Kandidat Pedro Rodriguez Sanchez am Montagabend (3. Januar 2022) bei „Wer wird Millionär?“

Rekordjagd bei „Wer wird Millionär?“: Der Gewinnerin oder dem Gewinner der „3-Millionen-Euro-Woche“ winkt der höchste Jackpot der WWM-Historie. Zum Auftakt am Montag zockte sich in Günther Jauchs Quizshow ein Unternehmensberater beinahe um Kopf und Kragen - und setzte sogar seine Ehe aufs Spiel.

Eine Million Euro ist für die meisten Menschen eine Menge Geld. Doch nach mehr als 20 Jahren „Wer wird Millionär?“ erhöhte RTL den Jackpot nun sogar auf drei Millionen! Zumindest für die erste Woche des jüngst angebrochenen Jahres 2022.

Der erste Montag im neuen Jahr „markiert gleichzeitig den Start in eine ganz besondere Woche“, erklärte Günther Jauch, selbst sichtlich begeistert über den frischen Wind, den sein Sender in den Oldtimer der TV-Unterhaltung brachte.

Am Donnerstag findet das große Finale der „3-Millionen-Euro-Woche“ statt. Bis es so weit ist, können sich Kandidaten täglich dafür qualifizieren. Mindestens 16.000 Euro müssen die Ratenden auf dem Stuhl auf der Bühne erspielen, um ihr Ticket fürs Finale lösen zu können. „Je höher der Gewinn, desto sicherer wird die Finalteilnahme“, fasste der Moderator zusammen.

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„Wer wird Millionär?“: In der Jugend als Geldtransporterfahrer unterwegs

Erster Wackelkandidat: Pedro Rodriguez Sanchez. Den Namen fand Jauch „polyglott“. Der 53-jährige Stuttgarter erklärte daraufhin: „Ich bin Schwarzwald-Spanier.“ Der Unternehmensberater fühlte sich mit vier Jokern gut beraten. Wie alle Kandidaten in der Geschichte der Sendung hatte natürlich auch der verheiratete Vater einer Tochter etwas aus seinem Leben zu berichten. In seinem Ferienjob als Geldtransporterfahrer war er aus Versehen auf den Alarmknopf gekommen. „Danach waren alle wach“, fasste er zusammen.

„Dann verstehe ich, dass 8.000 Euro für Sie keine große Summe ist“, scherzte der Moderator. Das nämlich war die nächste Stufe. „Ich habe nur viel Geld gesehen, nicht besessen“, erklärte der Gast. Bei der Frage „Wessen lange Zunge schnellt aus einer sehr engen Mundöffnung, durch die gerade mal ein Bleistift passen würde?“ war er dagegen erst einmal ratlos. Doch er konnte sich auf die Schwarmintelligenz im Saal verlassen, die zu 93 Prozent für „Ameisenbär“ votierte. Korrekt.

Auch die darauffolgende 16.000-Euro-Frage meisterte Rodriguez Sanchez, wenngleich der 50:50 Joker dabei draufging. „Damit erhalten Sie sich die Chance auf drei Millionen Euro am Donnerstag“, stellte Jauch fest. „Jetzt hänge ich die Wurst noch ein bisschen höher: Je höher Sie jetzt kommen, desto höher die Chancen aufs Finale“, erläuterte der Moderator.

„Wer wird Millionär?“-Kandidat: „Man sitzt einmal hier und dann nie wieder“

„Wer sollte tunlichst darauf achten, sich keinen B- und erst recht keinen A-Verstoß zuschulden kommen zu lassen?“, wollte Jauch als Nächstes wissen. Die Antwort war 32.000 Euro wert. Fahranfänger, Influencer, Beamtenanwärter oder Boxer? Pedro Rodriguez Sanchez fand die Frage „fies“, wollte aber auf keinen Fall klein beigeben, nachdem er 20 Jahre auf diesen Moment gewartet hatte. Der Zusatzjoker im Saal wurde zurate gezogen, tippte auf Boxer, beteuerte aber gleichzeitig, sich nicht sicher zu sein. Der Telefonjoker sprach sich hingegen für den Fahranfänger aus.

„Man sitzt einmal hier und dann nie wieder“, dachte der Kandidat laut. „Meine Frau bringt mich um, die ist zum Glück nicht da“, sinnierte er weiter, sehr zum Amüsement von Jauch. Letzlich entschied sich Rodriguez Sanchez für Fahranfänger, gab aber zu bedenken: „Vielleicht werde ich mich die nächsten 20 Jahre darüber ärgern.“ Der Moderator machte es spannend: „Wenn Sie jetzt unter die 500 fallen, sind Sie raus.“ Das bezog sich aufs Finale am Donnerstag. Doch Sanchez´ Mut wurde belohnt: Die 64.000-Euro-Frage wagte er nicht mehr, doch reichten die erspielten 32.000 für den Einzug ins Finale am Donnerstag!

Penis-Frage stellt „Wer wird Millionär?“-Kandidaten vor ein Rätsel

Auch Thomas Lang aus Frankfurt am Main erspielte sein Ticket fürs Drei-Millionen-Finale. Der Barkeeper verkaufte seine Drinks aufgrund der Coronakrise derzeit im Internet. Die Besonderheit: Man kann sich einen individuellen Drink mixen lassen. Jauch, bekannt für sein kulinarisches Faible für Brause-UFOs, wurde daher mit einem Brause-Alkohol-Gemisch verköstigt. „Sehr süß, aber interessant“, zog er sein Fazit.

Ins Trudeln kam Thomas Land bereits bei der 500 Euro-Frage bei „Wer wird Millionär?“: „Bei der Gletschermumie Ötzi hatte man anfangs Probleme, welchen Körperteil ausfindig zu machen?“ Kopf, rechter Arm, linkes Bein, Penis? „Ich kann jetzt nicht bei einer Penisfrage rausfliegen, Herr Jauch, sonst schreibt die Bildzeitung morgen über mich“, sinnierte der Kandidat und ging ins Risiko: Penis. Richtig! Dann aber fing sich Land und marschierte bis zur Gewinnsumme von 64.000 Euro durch. „Finale“, gröhlte Jauch empathisch.

Die letzte Kandidatin des Auftaktabends der Drei-Millionen-Euro-Woche war Anja Beyer aus Lampertheim in Südhessen. Sie arbeitet als Purser, also Chefin der Flugbegleiter. Als einzige Ratende des Abends wählte sie die Variante mit nur drei Jokern. Der Verzicht auf den vierten Joker brachte einen anderen Vorteil mit sich: Würde sie die 16.000-Euro-Marke erreichen, könnte sie nicht mehr auf 500 Euro fallen. Ob sie es bis dahin schaffte, blieb am Montag aber ebenso offen wie die Frage, ob es fürs Finale reichen würde: Bevor Jauch die 4.000-Euro-Frage stellen konnte, war die Sendung vorbei. Es geht also bereits am Dienstag mit Hochspannung weiter! (tsch)