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Causa Luke MockridgeHazel Brugger bezieht mit provokantem T-Shirt bei Comedypreis 2021 Stellung

Hazel Brugger und ihr Mann Thomas Spitzer bei der Verleihung des Comedypreises. Mit ihrer T-Shirt-Aktion sorgten sie für Aufsehen. Ein klares Statement gegen sexuelle Gewalt.

Fall Luke Mockridge: Hazel Brugger und ihr Mann Thomas Spitzer haben mit ihrer T-Shirt-Aktion bei der Verleihung des Comedypreises für Aufsehen gesorgt. Ein klares Statement gegen sexuelle Gewalt.

Die T-Shirt-Aktion von der in Köln lebenden Hazel Brugger und ihrem Mann Thomas Spitzer beim Comedypreis 2021 hat für Aufsehen gesorgt. In ihrem Podcast „Nur verheiratet“ haben die beiden über die Aktion und den Fall Luke Mockridge gesprochen.

Köln. Hazel Bruggers provokantes T-Shirt mit der Aufschrift „Konsequenzen für Comedian XY“ ist beim Comedypreis am 1. Oktober 2021 kaum zu übersehen gewesen. Die in Köln lebende Komikerin hat sich im Anschluss mit ihrem Thomas Spitzer auch zur Causa Luke Mockridge geäußert.

Die Rückseite war mit dem Satz „Künstler ohne Rückgrat sind Künstler ohne Geschmack“ versehen. Der Hintergrund dürfte klar sein: Ein Zeichen gegen sexuelle Gewalt und gleichzeitig eine Anspielung auf den Fall Luke Mockridge.

Hazel und Spitzer äußerten sich jetzt in ihrem gemeinsamen Podcast „Nur verheiratet“ zu der T-Shirt-Aktion. Auslöser sei eine zufällige Begegnung mit einer Ex-Partnerin von Luke Mockridge gewesen, die ebenfalls Vorwürfe gegen den Comedian erhebt.  

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Fall Luke Mockridge: Hazel Brugger und Thomas Spitzer äußern sich zu Shirt-Aktion

„Sie hatte einen Bodyguard dabei“, erzählen Brugger und Spitzer. „Sie muss einen dabei haben, weil sie wahnsinnig viele Morddrohungen kriegt“, erklärt Brugger weiter.

Das habe die beiden sehr schockiert. Daraus entstand die Überlegung, etwas unternehmen zu müssen. Thomas Spitzer: „Wir fanden es so schrecklich, dass sie Personenschutz haben musste. Wenn wir zum Comedypreis gehen, dann müssen wir etwas machen, um unser Gesicht zu wahren.“

Das Design für das Protest-Shirt habe man sich beim Auftritt der amerikanischen Kongressabgeordneten Alexandria Ocasio-Cortez bei der New York Met-Gala abgeguckt. Aber Brugger und Spitzer seien auch etwas enttäuscht gewesen, dass abgesehen von Maren Kroymann niemand bei der Veranstaltung ein klares Zeichen gegen sexuelle Gewalt gesetzt habe.

Wegen Luke Mockridge: Hazel Brugger und ihr Mann Thomas Spitzer mit T-Shirt mit der Aufschrift „Konsequenzen für Comedian XY“ kommen über den Roten Teppich zur Verleihung des Deutschen Comedypreises 2021.

Hazel Brugger und ihr Mann Thomas Spitzer mit T-Shirt mit der Aufschrift „Konsequenzen für Comedian XY“ kommen über den Roten Teppich zur Verleihung des „Deutschen Comedypreises“ 2021.

Kroymann, die für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurde, hatte beim Comedypreis ein Plädoyer gegen Sexismus gehalten. In ihrer Dankesrede hatte sie deutlich Stellung bezogen. Auch die Macher des TV-Senders Sat.1 wurden kritisiert. „Geht's noch jemandem so wie mir, dass ich ein paar Frauen einfach vermisst habe auf der Bühne?“, fragte die 72-Jährige am Freitag ins Publikum.

Zudem störte sie sich am knappen Kleid, das bei der Übergabe der Trophäen getragen wurde. „Und wer hat sich das Kleid ausgedacht, das die fabelhafte Kollegin trägt, die die Preise bringt?“, fragte sie.

Vor Shirt-Aktion von Hazel Brugger: Luke Mockridge nimmt Auszeit auf unbestimmte Zeit

Mockridge hatte im August in einem Video angekündigt, dass es 2021 keine Shows mehr mit ihm im Fernsehen geben werde. Er berichtete damals von Vorwürfen gegen ihn in sozialen Netzwerken und von der Anzeige einer Ex-Partnerin, die nach eigenen Angaben einen Vorfall in einer gemeinsamen Nacht als versuchte Vergewaltigung wahrgenommen habe. Mockridge wies die Vorwürfe in dem Video zurück. „Das, was mir vorgeworfen wird, das ist nicht passiert“, sagte er. Seinen Rückzug begründete er damit, dass er sich „sammeln“ wolle.

Die Staatsanwaltschaft Köln bestätigte, dass ein entsprechendes Verfahren Anfang Mai 2020 mangels hinreichenden Tatverdachts eingestellt worden sei. Eine Beschwerde der Anzeigeerstatterin gegen die Entscheidung sei als unbegründet zurückgewiesen worden.

Vor rund einer Woche kündigte Mockridge dann an, dass er seine Auszeit auf unbestimmte Zeit verlängern werde. Er verwies auf aktuelle Berichterstattung zu seiner Person und erklärte, er brauche Zeit, „um zu verstehen, zu lernen und zu heilen“. Zuvor hatte „Der Spiegel“ über das Verfahren und weitere Vorwürfe gegen ihn berichtet. (mt/dpa)