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Wegen Luke MockridgeKomiker Tom Gerhardt warnt vor Vorverurteilungen

Luke Mockridge (hier 2017 in Köln beim Comedypreis) hat sich wegen den Vorwürfen zu einer versuchten Vergewaltigung aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Nun nimmt ihn Tom Gerhardt in Schutz.

Luke Mockridge (hier 2017 in Köln beim Comedypreis) hat sich wegen den Vorwürfen zu einer versuchten Vergewaltigung aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Nun nimmt ihn Tom Gerhardt in Schutz.

Aussagen von Tom Gerhardt nach dem Comedypreis 2021 zum Fall Luke Mockridge haben für Diskussionen gesorgt. Nach seinen Worten bei Instagram legt Tom Gerhardt im EXPRESS.de-Gespräch nach und warnt vor Vorverurteilungen.

von Madeline Jäger (mj)

Köln. Der Fall Luke Mockridge brodelt offenbar weiter weiter: Der Kölner Comedy-Star und Schauspieler Tom Gerhardt („Hausmeister Krause“ und „Ballermann 6“) bekräftigt seine Meinung zum Umgang mit Luke Mockridge.

Nach dem kontrovers diskutieren Instagram-Post von Tom Gerhardt zum Comedypreis und den dortigen Aussagen von Maren Kroymann macht der deutsche Star im EXPRESS.de-Interview zunächst deutlich, dass er bedingungslos gegen jede Form von Gewalt gegenüber Frauen ist.

Tom Gerhardt sagt über Luke Mockridge: „Vorverurteilungen sind auch übergriffig“

„Ich bin ganz explizit gegen Übergriffe an Frauen. Genauso explizit wende ich mich aber gegen öffentliche Schauprozesse in Unterhaltungssendungen, denn Vorverurteilungen sind auch übergriffig“, sagt Tom Gerhardt gegenüber EXPRESS.de – und spricht damit erneut die Rede von Maren Kroymann beim Comedypreis an.

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Es sei seiner Meinung nach zwar in Ordnung, sich zu Mockridge zu äußern, aber ohne jegliche Vorverurteilungen. Daran würden auch aktuelle Medienberichte für ihn nichts ändern.

Tom Gerhardt zum Fall Luke Mockridge: „Jemanden im Vorbeigehen zerstören“

Damit bezieht sich Tom Gerhardt auch auf weitere Berichterstattung in dem Fall, zu denen sich Luke Mockridge ebenfalls geäußert hatte. 

„Ich sage weder, dass es stimmt, noch, dass es nicht stimmt. Dabei gebe ich weder dem einen, noch dem anderen Recht. Ich nehme das zur Kenntnis, aber bin entschiedenen dagegen, jemanden in der Öffentlichkeit vorzuverurteilen“, bekräftigt Gerhardt.

Es sei zwar in Ordnung, darüber zu sprechen. „Aber nicht so, dass wir als selbst ernannte Richter jemanden im Vorbeigehen zerstören“, so Tom Gerhardt. 


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Abschließend geht er auf den neuen Zeitgeist in der Comedy-Branche ein, der sich im Vergleich zu den Neunzigerjahren massiv geändert habe.

„Nun: Bis auf ein paar erfreuliche Ausnahmen bewegen wir uns jetzt hin zur 'Haltungs-Comedy': Wir machen Späße – aber wohlweislich nur politisch korrekt.“

Tom Gerhardt über metoo:  „Hetzkampagnen ausgelöst“

Außerdem sieht Gerhardt mit Bezug auf die Diskussionen rund um Luke Mockridge die „#metoo“-Bewegung mittlerweile kritischer als zu ihren Anfängen.

„‚'metoo‘ hat in der Vergangenheit bestimmt einiges richtig gemacht und den Finger zu Recht in manche Wunde gelegt“, sagt Gerhardt. „Doch meiner Einschätzung nach ist die Bewegung manchmal übers Ziel hinausgeschossen. Und hat damit – ob willentlich oder nicht – leider auch Hetzkampagnen ausgelöst.“