Im Sommer 2024 verabschiedeten sich gleich zwei RTL-Urgesteine von ihrem TV-Job. Moderator Peter Kloeppel und seine Kollegin Ulrike von der Groeben gingen nach Jahrzehnten vor der Kamera in den Ruhestand. Im Podcast hat von der Groeben nun verraten, wie ihr Abschied ablief.
Ulrike von der GroebenTV-Abschied: „Wollte ich alles nicht mehr“

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Im August 2024 verabschiedete sich Ulrike von der Groeben in den TV-Ruhestand. (Bild: 2021 Getty Images/Joshua Sammer)
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1985 begann Ulrike von der Groeben ihre Karriere bei RTL. Fast vierzig Jahre später, im August 2024, moderierte sie an der Seite von Peter Kloeppel (67) ihre letzte Sendung.
Was die 68-Jährige am Ende zu ihrem Abschied bewegte und wie ihr ersten Tag im Ruhestand verlief, erzählte sie nun im Podcast „Mit den Waffeln einer Frau“ von Moderatorin Barbara Schöneberger (51).
Deshalb entschied sich Ulrike von der Groeben für die TV-Rente
„Barbara, ich hab mir heute um fünf Uhr morgens die Haare aufgedreht - da sieht man jetzt nicht mehr viel von“, gestand Ulrike von der Groeben gleich zu Beginn des Gesprächs lachend. Während ihrer Arbeit vor den Kameras wurde die Moderatorin stets von Experten gestylt und geschminkt. Nun muss sie selber ran.
Doch fehlen scheint der 68-Jährige das aufwendige Styling nicht - ganz im Gegenteil. Wie sie verriet, waren die täglichen Sessions in der Maske sogar einer der Gründe, warum sie sich am Ende entschied, mit ihrem Eintritt ins Rentenalter aufzuhören. „Das fehlt mir gar nicht. Also das ist sogar das, was mich am Ende dazu gebracht hat, wirklich den Schritt zu machen und zu sagen: 'Ich will nicht mehr'“, erklärte von der Groeben.
Auf die Frage, warum man sich bei so einem „wunderbaren Job“ wie ihrem irgendwann mal dazu entscheidet, Schluss zu machen, erklärte sie offen und ehrlich: „Auf der einen Seite deshalb, weil man irgendwann keinen Bock mehr hat, jeden Tag zur Arbeit zu gehen.“ Und auch, als sie ihre Arbeitszeit bereits auf 50 Prozent gedrosselt habe, sei irgendwann das Gefühl aufgekommen, dass sie „gar nicht mehr zur Arbeit gehen“ wollte.
Mit ihrem beruflichen Umfeld hatte das jedoch nicht zu tun. Von der Groeben betonte: „Ich hätte die Kollegen gerne alle weiter getroffen.“ Der Job selbst habe jedoch jede Menge Stress mit sich gebracht: „Es ist immer ein Theater und das wollte ich alles gar nicht mehr. Am Ende war es auch sehr bürokratisch“, beklagte von der Groeben. „Manche Geschichten - da hatte ich auch keine Lust mehr, mir die noch draufzuschaffen.“
Mails beantworten bis „fünf vor 12“: So stressig war Ulrike von der Groebens Rentenstart
Sie habe am Ende auch „nicht mehr jeden Tag vor der Kamera stehen und zurechtgemacht werden“ wollen. Und so entschied sich die langjährige RTL-Moderatorin pünktlich zum Renteneintrittsalter mit 67 ihren Job an den Nagel zu hängen. Ginge es nach ihren Vorgesetzten, hätte von der Groeben auch noch bleiben können. Sie erzählte Schöneberger: „Die wussten, dass das (Anmerk. d. Red. Renteneintrittsalter) kommt und sind dann schon auf mich zugekommen.“ Jedoch nicht, um von der Groeben zu verabschieden, sondern um sie zu fragen, ob sie nicht noch länger weitermachen wolle. Die mittlerweile 68-Jährige entschied sich jedoch dagegen.
Und so stand sie Ende August 2024 das letzte Mal vor der Kamera. „Wie war der erste Montagmorgen, als du raus warst?“, wollte Schöneberger wissen. Die schnelle und ehrliches Antwort ihres Gasts: „Stressig!“ So habe sie nur eine Woche Zeit bis zum Monatsende gehabt - bis dahin musste sie sich „technisch von RTL abnabeln“. „Ich musste mir eine neue E-Mail-Adresse zulegen“, erklärte von der Groeben und erinnerte sich, sie habe noch bis fünf vor zwölf am PC gesessen und wichtige Mails sortiert. Mittlerweile verbringt von der Groeben ihren Ruhestand unter anderem damit, sich mit Freunden zu treffen, Sport zu treiben und sich um Haus und Garten zu kümmern. (tsch)
