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Tränenauftritte bei „Let's Dance“Joachim Llambi wird sofort vom Publikum ausgebuht

Ein Abend der Highlights: 15 Mal zückten die Juroren bei „Let's Dance“ (RTL) diesmal die Höchstnote. Nur Joachim Llambi (rechts) hatte was zu meckern und bekam vom Publikum die Quittung. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)

Ein Abend der Highlights: 15 Mal zückten die Juroren bei „Let's Dance“ (RTL) diesmal die Höchstnote. Nur Joachim Llambi (rechts) hatte was zu meckern und bekam vom Publikum die Quittung. 

Llambi lässt das Lästern nicht. An einem „Let's Dance“-Abend der großen Emotionen, bewegenden Tanzdarbietungen, Tränen und 15 Höchstwertungen war „Juror Gnadenlos“ der einzige, der wieder ein Haar in der Suppe fand. Das Publikum buhte ihn aus und feierte eine Kandidatin, die strahlend ausschied.

„Mit den ganzen Tränen könnten wir Taliso ein Schwimmbecken füllen“, sagte Moderator Daniel Hartwich. „Ja, ein 50-Meter-Becken“, pflichtete Juror Joachim Llambi bei. Beide hatten recht. Aber das ist Tradition bei „Let's Dance“ (RTL).

Wenn die „Magic Moments“ vertanzt werden, steigt der Bedarf an Taschentüchern drastisch. Da wechseln sich Standing Ovations und kollektives Geschluchze ab. So drückte auch Show 9 der 18. Staffel mächtig auf die Tränendrüsen. Gleichzeitig schmerzten die Hände vom Beifall klatschen: Insgesamt 15 Mal zückten die Juroren die Kelle mit der Traumnote 10.

„Magic Moments“: Auch Motsi Mabuse weint vor Rührung

Nur Joachim Llambi machte seinem Ruf als „Juror Gnadenlos“ mal wieder alle Ehre. Nach den Einzeltänzen im „Magic Moments“-Thema gab es anschließend drei Tanzduelle im Bollywood- und Streetdance-Style sowie im Flamenco. Und beim temperamentvollen Tanz ging das Temperament mit Llambi durch. Während Publikum und Jury-Kollegen die Tänzer feierten, motzte Llambi. Zuerst hielt man's fast für einen Scherz. Dann aber reagierte das Publikum - und buhte den Oberjuror gnadenlos aus. Der nahm's mit ihm eigener cooler Arroganz und konterte auf Kölsch: „Wenn et nit jot war, war et nit jot.“

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Es war aber der einzige Misston an einem spektakulären Abend. Sogar die Verliererin des Abends, Christine Neubauer, ging mit strahlendem Lächeln: „Ich finde diese Show grandios.“

SelfieSandra tanzte mit Zsolt Sándor Cseke eine Liebeserklärung an ihre Mama Svetlana, die „beste Frau der Welt.“ Sie bekam 24 Punkte.  (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)

SelfieSandra tanzte mit Zsolt Sándor Cseke eine Liebeserklärung an ihre Mama Svetlana, die „beste Frau der Welt.“ Sie bekam 24 Punkte.

In den „Magic Moments“-Tänzen erzählen die Promis tänzerisch ihr Leben, ihre Highlights, ihre Tiefpunkte. Sie lassen tief in ihre Seele blicken und legen ihr Herz auf die Tanzfläche. Meistens wurde schon bei den Einspielern vom Training geweint.

Während der Auftritte kullerten dann die Tränen bei Angehörigen im Publikum und auch in Jurorin Motsi Mabuses Nähe wurden des Öfteren Zwiebeln geschnitten. Einmal kämpfte sogar Daniel Hartwich mit glasigem Blick. Als Diego Pooth seinen „Magic Moment“ mit Ekaterina Leonova zu Ehren seines verstorbenen Opas tanzte, weinte er vom ersten bis zum letzten Tanzschritt - und Mama Verona heulte in der ersten Reihe mit. Es zahlte sich aus. Jorge: „Das war dein bester Tanz.“

Ebenso erging es Svetlana, der Mama von SelfieSandra. Die Influencerin holte zum Finale ihres Tanzes mit Zsolt Sándor Cseke sogar noch ihre vier Geschwister auf die Tanzfläche. Mit der Darbietung wollte Sandra ihre Mama, „die beste Frau der Welt“, ehren - und am Ende schluchzte quasi der ganze Saal.

Ein finalwürdiger, hollywoodreifer Tanz von Marie Mouroum mit Alexandru Ionel brachte 30 Punkte. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)

Ein finalwürdiger, hollywoodreifer Tanz von Marie Mouroum mit Alexandru Ionel brachte 30 Punkte.

Christine Neubauer setzte ihrem verstorbenen Vater Erwin mit ihrem Tanz mit Valentin Lusin zu „Amoi seg ma uns wieder“ von Andreas Gabalier ein tänzerisches Denkmal. „Ich habe mich von Anfang an auf diesen Tanz für Papa gefreut“, sagte sie. Dass sie, eigentlich vor zwei Wochen ausgeschieden, wegen der Verletzung von Simone Thomalla noch einmal zurückkehren durfte, empfand sie als „großes Geschenk“.

Als sie später ausschied, diesmal wohl endgültig, ging sie mit einem Lächeln, während ein Millionenpublikum Tränen in den Augen hatte: „Ich bin dankbar.“ Selbst Llambi räumte ein: „Sowas nimmt mich mit und berührt mich.“

Fabian Hambüchen holt die erste 30 des Abends

Fabian Hambüchen vertanzte seine Karriere. Allerdings nicht nur die Triumphe, sondern eben auch die Rückschläge, Enttäuschungen, Verletzungen. „Das sehen die Leute ja nie.“

Diesmal zeigte er es ihnen. An der Seite von Anastasia Maruster präsentierte er einen perfekten Tanz. „Ihr beide habt gezeigt, warum ihr zu den Größten eures Sports gehört“, meinte Llambi. „Ihr habt die Latte sehr weit hoch gelegt.“ Jorge Gonzáles lobte: „Das war pures Gold, Baby“ Stimmt: Die Show-Opener bekamen gleich die ersten 30 Punkte des Abends.

Das Publikum liebte das Flamenco-Duell zwischen Taliso Engel mit Patricija Ionel (links) und Diego Pooth mit Ekaterina Leonova. Nur Herr Llambi hatte was zu meckern. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)

Das Publikum liebte das Flamenco-Duell zwischen Taliso Engel mit Patricija Ionel (links) und Diego Pooth mit Ekaterina Leonova. Nur Herr Llambi hatte was zu meckern.

Aber zwei andere Paare zogen nach. Zunächst Diegeo und „Ekat“ mit dem Freestyle zu Opas Ehren und danach noch Stuntfrau Marie Mouroum mit Alexandru Ionel. Die präsentierten einen Tanz wie einen Film. Jury und Publikum waren begeistert. Daniel Hartwich auch: „Heute war Hollywood in Köln-Ossendorf.“ Llambi lobte: „Du weißt wahrscheinlich gar nicht, wie gut du bist.“

Auf Rang vier landeten Taliso Engel und Patricija Ionel. Der seh- und hörbehinderte Para-Schwimmer vertanzte die Botschaft „Man kann alles schaffen, auch mit Beeinträchtigung, wenn man nur will.“ Motsi gab ihm 10 Punkte: „Ich krieg Gänsehaut bei dem, was du zeigst.“

Marie Mouroum schlägt Fabian Hambüchen im Streetdance

SelfieSandra und Zsolt sowie Christine und Valentin bekamen jeweils 24 Punkte. Sie standen sich dann gleich im ersten Tanzduell zum Thema „Bollywood“ gegenüber. In den Tanzduellen konnten noch mal für jedes Tanzpaar bis zu 30 Jury-Punkte erreicht werden.

SelfieSandra und Christine Neubauer versuchten, so meinte Llambi wortkarg, „es gut zu machen“. Aber mit dem Gezappel konnte er wenig anfangen. „Das ist Lebensfreude“, meinte die Schauspielerin, aber Hartwich erklärte, das sei nicht eben Llambis Thema. Das Tanzduell gewann Sandra, die sogar eine 10 von Jorge erhielt, 27:23 gegen Christine.

Hier lesen: RTL-Ausnahme in Live-Show – Hat nichts mit Tanzen zu tun! Motsi richtet sich an Frau im Publikum

Es folgte das furiose Highlight der Duelle. Marie Mouroum und Fabian Hambüchen battleten sich im Streetdance. Grooves, Moves, Jumps - alles da. „Ich fand euch beide gleich gut“, meinte Llambi und gab jedem eine 10 Punkte. Jorge und Motsi sahen Marie vorn (“Du hast gerockt!“), sodass es am Ende 30:28 für die Stuntfrau stand.

Herr Llambi faltet die Flamenco-Tänzer Diego Poot und Taliso Engel

Und dann schritten Diego Pooth und Taliso Engel mit ihren Partnerinnen zum feurigen Flamenco-Duell - und bei Llambi brannte offenbar eine kleine Sicherung durch. Er maulte schon in den tosenden Beifall hinein und redete sich dann in Rage: „Ich habe Samba gesehen, ich habe Paso Doble gesehen, aber Flamenco? Da muss doch Action sein! Und was macht ihr? Ihr steht! Diego hat sich auch noch fünfmal vertanzt und wusste gar nicht, wo er ist.“

Während Motsi und Jorge jeweils 9 Punkte vergaben, begnügte sich Llambi schmollend mit 6 für Diego und 7 für Taliso. Der siegte somit zwar 25:24 im Tanzduell, musste dann aber nach dem Publikums-Voting doch zitternd im Rotlicht stehen, neben Christine Neubauer und SelfieSandra und deren Tanzpartnern.

Aber während Taliso und Sandra ein Happy End und der Einzug ins Viertelfinale vergönnt war, kam für Christine Neubauer das Aus. „Wenn sich nicht wieder jemand verletzt“, unkte ein Fan bei Instagram. (tsch)