„The Voice of Germany“„Ich fand's frech“: Kandidatin mit Seitenhieb gegen Mark Forster

Mark Forster, Coach der 12. Staffel der Talent-Show „The Voice of Germany“, will während der Folge vom 18.8.2022 auf den Buzzer drücken.

Mark Forster bekam in der aktuellen Folge von „The Voice of Germany“ vom 21.10.2022 sein Fett weg und wurde wegen seiner „Haarpracht“ von einer Kandidatin belächelt.

In den dritten Sing-offs wurden die letzten Plätze für das Halbfinale von „The Voice of Germany“ vergeben. Ein Talent sorgte mit einem wagemutigen Witz für Lacher.

Nur noch vier Plätze für das Halbfinale waren zu vergeben – kein Wunder, dass die Kandidatinnen und Kandidaten in den dritten und letzten Sing-offs von „The Voice of Germany“ alles gaben. Große Stimmen wurden mit großen Gesten untermalt, als pro Team drei beziehungsweise vier Talente gegeneinander antraten. Auch Leo Karakaya legte sich voll ins Zeug, als sie „Männer“ von Herbert Grönemeyer sang – dann überraschte sie mit einem mutigen Witz auf Mark Forsters Kosten.

Los ging es mit Team Mark. Was die Talente tun mussten, um Forsters letztes Ticket fürs Halbfinale zu ergattern, wollte Moderatorin Melissa Khalaj wissen. „Die müssen mich einfach berühren und großartig singen. Das Problem ist, die können das alle. Ich lehne mich einfach zurück und genieße das“, antwortete der Coach.

„The Voice of Germany“: Mark Forsters „Millimeter-Entscheidung“

Bruno Flütsch aus der Schweiz, der von Forsters Co-Coach Calum Scott eine „unglaubliche Stimme“ attestiert bekam, sorgte mit seiner leidenschaftlichen Performance von Sam Cookes Klassiker „A Change Is Gonna Come“ für Standing Ovations. „Ich wünschte mir, du würdest mal ein bisschen aus dir rauskommen“, witzelte Forster, bevor er Bruno als Naturkraft und Urgewalt bezeichnete.

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Kein leichter Gegner also für Vincenzo „Zio“ Rindone. Mark Forsters Steal Deal aus dem Team von Rea Garvey sang „Laura non c'è“ von Nek. „Ich habe mich total gefreut, dass er gestealt wurde, denn dein Weg war nicht zu Ende“, sagte  Rea Garvey nach Zios Auftritt. Auch Ceri Hall-Brady aus Wien konnte mit „Sunday Morning“ von Maroon 5 überzeugen, denn ihre anfängliche Schüchternheit legte sie endgültig ab. „Es ist einfach heftig, wie unterschiedlich ihr seid. Wie soll man sich da entscheiden“, stöhnte Mark Forster.

„Mal gucken, ob ich dich gut kenne. Ich schreibe den Namen auf, bei dem ich denke, dass du ihn nimmst“, orakelte Garvey. Mark Forster entschied sich für Bruno – doch Rea Garvey hatte auf Ceri getippt. „Es war eine Millimeter-Entscheidung“, bekannte Mark Forster. „Ceri hat es eigentlich am besten gemacht. Ich habe aber auf das Potenzial von Bruno gesetzt.“

„The Voice of Germany“-Coach Rea Garvey wie ein kleines Kind „mit einem sehr großen Bart“

Eine starke Gruppe trat auch aus Team Rea an. Die 17-jährige Sophie Frei, das Küken der diesjährigen Staffel, erinnerte Rea Garvey mit „All I Want“ von Olivia Rodrigo an „die vielen starken Frauen in meinem Leben: meine Schwester, meine Frau, meine Tochter“. Christian Torez brachte das Publikum mit „Before You Go“ von Lewis Capaldis zum Stehen. „Du bist fertig hier angekommen und trotzdem wirst du immer besser“, staunte Rea Garvey. „Diese Entscheidung ist gerade richtig scheiße geworden.“

Yasya Levchenko, die aus der Ukraine stammt und wegen ihres kranken Vaters nach Deutschland kam, sang eine geradezu spirituelle Version von Hoziers „Take Me To Church“. Während seine Kollegen ihm gute Ratschläge gaben, sank Rea Garvey immer tiefer in seinen Stuhl.

„Wie klein er geworden ist. Sieht aus wie ein kleines Kind“, amüsierte sich Moderator Thore Schölermann. „Mit einem sehr großen Bart ...“, ergänzte Mark Forster. „Ich bin groß genug, ich kann die Entscheidung treffen“, erwiderte Garvey bestimmt. „Ich liebe Emotionen, Risiko und Gefahr... Ich gehe mit Sophie!“

„The Voice of Germany“-Coach: Stefanie Kloß belohnt Überraschung

Paul Seifert, Luan Huber oder Ayham Fayad? Auch Stefanie Kloß tat sich mit ihrer Entscheidung sichtlich schwer. „Ihr seid so cool ihr drei, dass ihr so füreinander da seid und als Gang hier hochkommt“, war sie voller Bewunderung über das nicht spürbare Konkurrenzgefühl. Elektriker Paul, der bei „The Voice“ das erste Mal auf der Bühne stand, sei mit Abstand die interessanteste Stimme.

Ayham Fayad habe etwas „Berührendes, wenn er singt, auch was Feenhaftes, fast schon Engelsgleiches“. Und Luan Huber aus der Schweiz, den seine Verlobte heimlich für die Show angemeldet hatte, bezeichnete Stefanie Kloß als „die absolute Überraschung. Der hat so eine Entwicklung genommen“. Auch Rea Garvey sah ihn als „Halbfinalkandidat zu 100 Prozent“ – tatsächlich entschied Stefanie Kloß sich für ihn. Tränen vor Glück bei Luan und seiner Verlobten.

Mark Forster: „Ich fand's frech. Die würde ich nicht weiter lassen, Peter!“

Zum Schluss traten vier sehr unterschiedliche Talente aus Peter Maffays Team gegeneinander an: Sissi Engel rockte zu „Run To The Hills“ von Iron Maiden, Julian Pförtner sorgte mit „Safe A Life“ von The Fray für glänzende Augen im Publikum, Musical-Fan Charlotte Torchalla sang das Zungenbrecherlied „Supercalifragilisticexpialidocious“ aus Mary Poppins – und dann war da noch Leo Karakaya, die mit einer sehr eigenen Version von Herbert Grönemeyers „Männer“ überraschte. 

Der Song begann als Ballade, bevor sie in der zweiten Strophe den Witz und die Ironie des Songs unterstrich. „Männer kriegen dünnes Haar“, sang Leo und zeigte dabei in Richtung Mark Forster, der erst mal guckte wie ein Auto. „Hast du dich da angesprochen gefühlt?“, wollte Thore Schölermann hinterher wissen. „Warum denn ich? Bei mir sieht man es doch gar nicht, ich habe doch eine Mütze auf“, tat Mark Forster verständnislos.

„Mutig“, sagte Schölermann in Richtung Leo. „Ich fand's frech. Die würde ich nicht weiter lassen, Peter“, entgegnete Mark Forster – nahm es dann aber doch mit Humor. „Das war sehr gut“, sagte er. „Das hatte diesen Humor-Touch – auch wenn es auf meine Kosten war. Das hatte alles, was es braucht.“

Weiter kam Leo allerdings nicht – sie musste sich Julian Pförtner geschlagen geben. Für die Coaches war es die letzte Entscheidung, ab nächster Woche bestimmt das Publikum, wer weiterkommt und „The Voice of Germany“ wird. (tsch)