Es ist ein Dilemma: Im Grunde hätten so gut wie alle Talents bei „The Voice of Germany“ es verdient, in die nächste Runde zu kommen, doch in der Battle-Phase müssen die Coaches knallhart aussieben und ihre Teams halbieren. Nicht alle Entscheidungen stießen in Folge 10 auf Verständnis.
„Haben die 'nen Dachschaden?“Schock-Moment bei „The Voice“

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Karl Frierson II., Denisa Allegra und Jermain Joewaia Burford (v.l.) legten einen Hammer-Auftritt hin.
Aktualisiert
Es wird ernst bei „The Voice“ - in der zweiten „Battles“-Runde kämpften die Talents der ProSieben-Show singend gegen ihre eigenen Teammitglieder, in der Hoffnung, ihre jeweiligen Coaches zu überzeugen.
Die taten sich angesichts der Vielzahl an Top-Stimmen sichtlich schwer – Nico Santos (32) verschob eine Wahl sogar nach hinten und ließ eins seiner Duos extralange zittern!
Überraschende Rauswahl bei „The Voice“
Zuvor rangen sich seine Kollegen zu Entscheidungen durch: Rea Garvey (52) etwa zog den jungen Max Pesé (20) dem erfahrenen Boysie White (67) vor, auch wenn beide mit „Lose Control“ von Teddy Swims einen Top-Auftritt hingelegt hatten. Aus seinem zweiten Battle, Cros und Jolles „Märchenwald“, interpretiert vom Duo David (25) und Alicia (27) sowie Cara Kienzle (23) nahm er Letztere mit.
Reas Kollegen Michi Beck (57) und Smudo (57) von den Fantastischen vier sorgten indes für den ersten Schocker des Abends, als sie weder Christopher Mathis (31) noch Marlon Ernst (27) in die nächste Runde nahmen, nachdem diese mit Enkays „Federleicht“ auch den kritischen Gastcoach Tim Bendzko (40) überzeugen konnten. Dieser würde am Ende des Abends das „Battle of the Night“ küren und dem entsprechenden Coach damit einen noch nicht genauer benannten Vorteil in den Team Fights sichern.
Eine Trophäe, die sich in der ersten Battles-Folge Shirin David (30) sichern konnte, die auch diesmal wieder damit rechnete: „Mit Ansage wird das das ,Battle of the Night' werden“, kündigte sie vor dem Auftritt ihrer Schützlinge Vasco José Mano (28) und Oxa (35) an.
Die performten P!nks „What About Us“ so überzeugend, dass die Coachin beide weiter wählte. Dafür musste sie zwei andere Kandidaten enttäuschen: Weder Manuël Stepanov (23) noch Marin Vrdoljak (29) nahm sie weiter mit - und das, obwohl Tim Bendzko ihnen für Justin Timberlakes „Mirrors“ gute „Battle of the Night“-Chancen attestiert hatte. Auch hier: geschockte Mienen bei den anderen Coaches und den Talents hinter den Kulissen, die immer mehr begriffen: Auch bei toller Leistung kann es ganz schnell vorbei sein bei „The Voice“.
Nico Santos ziert sich bei Entscheidung
Nicos eingangs erwähnte Entscheidungsschwäche zeigte sich nach dem Auftritt von Zeynep Avcı (42) und Louk Jones (33), die Adeles „Set Fire To The Rain“ performten. „Ich tue mich so schwer! Ich weiß es noch nicht“, erklärte er und bat, seine Wahl bis nach dem Auftritt seines zweiten Battles verschieben zu dürfen. Das sei doch möglich? Aus der Regie kam das Go, doch die anderen Coaches schüttelten nur den Kopf: „Ich glaube, Nico kann sich nicht mal zwischen zwei weißen Socken entscheiden“, so Rea.
Und ja, wirklich leichter wurde es nicht für Nico, nachdem auch Marc Spitze (27) und Olena Slobodyska (30) mit Lady Gagas „Abracadabra“ eine 1a-Performance hinlegten. Doch es half nix, er musste etwas sagen. Schließlich traf er seine Wahl: „Ich gehe mit Olena, Zeynap und Louk!“
Eine weitere Schock-Entscheidung bei „The Voice“
Bevor am Ende Tim Bendzko tatsächlich wie von ihr erwartet Shirin die „Battle of the Night“-Trophäe überreichte und Vasco und Oxa ein zweites Mal singen durften, gab es noch eine letzte Schock-Entscheidung: Mit Karl Frierson II. (56), Denisa Allegra (46) und Jermain Joewaia Burford (35) traten drei Mega-Stimmen gegeneinander an, die sich allerdings während des Coachings erst zusammenraufen mussten, wie Karl kritisch feststellte: „Ein Teil von unseren Egos muss wirklich zur Seite.“
Das gelang - ihre Interpretation von Stevie Wonders „I Wish“ empfand nicht nur Gastcoach Tim als „Weltklasse“. Umso größer das Erstaunen, als Team Fanta lediglich einen der drei in die nächste Runde nahm: Karl - nicht zuletzt, weil er in ihren Augen besonders viel dafür getan hatte, dass das Trio schließlich so stark geworden war.
Die anderen waren dennoch entsetzt: „Haben die 'nen Dachschaden?“, wunderte sich Denisa-Fan Shirin. Und Tim Bendzko orakelte: „Stichwort Comeback Stage!“ Denn Comeback-Stage-Coach Callum Scott (37) kann ausgeschiedene Talents zurück ins Rennen holen. Werden wir Denisa also doch noch mal sehen? Oder Jermain oder einen der anderen diesmal Ausgeschiedenen? Abwarten ... (tsch)
