Frank RosinRiesen-Zoff um den Imbiss seiner Mama – „Würde sich im Grab umdrehen!“

Pech mit dem „Glückauf-Grill“: War der neue Betreiber des Kult-Imbiss' von Mutter Marlies Rosin etwa ein Blender? Franks Rosins Urteil beim Staffelstart seiner Kabel-Eins-Reihe „Rosins Restaurants“ war küppelhart: „Ich traue dir nicht übern Weg!“

Es war der persönlichste Fall seiner TV-Karriere: Zum Start der neuen „Rosins Restaurants“-Staffel (4 neue Folgen, donnerstags, 20.15 Uhr, Kabel Eins) wollte Frank Rosin das Lebenswerk seiner kürzlich verstorbenen Mutter Marlies retten – den „Glückauf-Grill“ in seiner Heimatstadt Dorsten.

Problem dabei: Der designierte neue Betreiber der Kult-Imbissbude aus dem Pott, Josip (41), hielt Franks strengem Urteil nicht Stand. Für Josip war der Fall klar: „Wenn der Frank meinem Pächter sagen will, ich bin nicht der Richtige, dann ist der Frank nicht der Richtige für mich! Weg damit! Dann kann ich den auch die Brücke runterschmeißen!“ Raue Sitten in Dorsten!

Doch wie kam es zu einem derartigen Zerwürfnis? Der neue Eigentümer des „Glückauf-Grills“, den Mutter Rosin 40 Jahre lang führte, bis sie sich 2011 zurückzog, war sich mit Betreiber Josip eigentlich schon einig. Patrick Schürhoff, selbst ein „Kind“ des Grills, machte dort früher seine Schulaufgaben, während seine Eltern auf der Arbeit waren. Nun wollte er, dass der Imbiss im Sinne von Mutter Rosin weitergeführt wird. Bedeutet: mit selbst gemachten, frischen Speisen. Doch kann das Josip überhaupt? Das sollte Sternekoch Frank Rosin herausfinden.

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Frank Rosin: Riesen-Zoff um den Imbiss seiner Mama – „Würde sich im Grab umdrehen!“

Gemeinsam bestellte man Josip zum mittlerweile maroden „Glückauf-Grill“, der erst noch kernsaniert werden musste. Dort wollte Frank den gelernten Restaurantfachmann, der momentan als Haustechniker arbeitet, einem knallharten Test unterziehen: In einem eigens angemieteten Food-Truck sollte der 41-Jährige in 90 Minuten für 20 Testesser aus der Region typische Imbiss-Gerichte zaubern.

Josip war wie vor den Kopf gestoßen: „Ich bin voll aufgeschmissen, das schaff ich nicht!“, klagte er. Schließlich musste sogar Eigentümer Patrick helfen, damit Josip überhaupt etwas zustande brachte. Frank Rosin war sichtlich angefressen: „Meine Mutter würde sich im Grab umdrehen, wenn sie das sehen würde!“, schimpfte er.

Josip war trotz dieses Reinfalls zufrieden mit seiner Leistung, fand Frank dagegen „zickig“. Und die Dorstener Testesser? Deren Urteil war eindeutig: „Ich fand’s früher deutlich besser“, erklärte ein Kunde, ein anderer: „Die Frikadelle schmeckte nach Luft!“

„Rosins Restaurants“: Josip ätzt gegen Frank – der haut ab

Während Patrick unter Hochdruck an der Kernsanierung des „Glückauf-Grills“ arbeitete, nahm sich Rosin Josip zur Brust. Doch dessen „Geschäftskonzept“ brachte Frank nur noch mehr aus der Fassung: Josip wollte werktags erst um 17 Uhr öffnen, um seinem Angestellten-Job weiter nachgehen zu können.

„Das kannst du ja vergessen!“, entfuhr es dem Starkoch. „Da war mir klar, dass er das nicht durchdacht hat!“ Josip widersprach vehement. Er habe sich schon ganz viele Notizen und Listen gemacht, doch als Frank die sehen wollte, kam er wieder ins Straucheln: " Ich sag's dir ganz ehrlich, ich trau dir nicht übern Weg!“, offenbarte ihm Rosin. Doch nicht nur das: „Er war kulinarisch bewegungsunfähig“, erklärte er dem Publikum. Und: „Ein bisschen ein Blender!“

Nun sollte Patrick entscheiden – und der Zoff ging in die nächste Runde. Offenbar hatte Josip dem Eigentümer des „Glückauf-Grills“ ursprünglich ein ganz anderes Konzept vorgestellt. Von den Öffnungszeiten war Patrick jedenfalls alles andere als begeistert. „Wenn Josip das gegen die Wand fährt, dann ist das Ding fertig!“, schimpfte Rosin. Ein Job nebenher – das sei ein völlig falscher Ansatz. Josip wurde zickig: „Wieso? Dein Geschäft läuft nicht mehr? Du bist doch jetzt hauptberuflich voll raus aus dem Restaurant!“, ätzte er gegen Rosin.

Wenn Blicke töten könnten! „Wenn einer mit so einer unsachlichen Aussage kommt, da wusste ich, jetzt ist es für mich gegessen!“ Sprach der Fernsehkoch und ging. Der arme Patrick hatte nun den Salat. Nach ein paar Tagen Bedenkzeit trennte er sich von Josip. Jetzt hatte er nicht nur den stressigen Umbau am Bein, er musste auch in Windeseile einen geeigneten neuen Betreiber finden.

„Rosins Restaurants“: Frank rettet Imbiss seiner Mutter

Doch schließlich war das Glück dem „Glückauf-Grill“ doch noch hold und man landete einen wahren Glücksgriff: Eric Jaeger, Dorstener Imbissbetreiber in zweiter Generation, überzeugte nicht nur die Testesser auf ganzer Linie, sondern auch den Starkoch: „Das ist meine Welt, das ist meine Sterneküche“, lobte er den „Frittenkönig“.

Da Patrick und seine Crew Tag und Nacht arbeiteten, konnte Rosins „Kinderzimmer“ schließlich pünktlich öffnen. Der Maître war gerührt und glücklich, doch etwas Wehmut schwang natürlich auch mit: „Schade, dass es meine Eltern nicht sehen“, fand Rosin. „Beide wären extrem stolz – und würden auch in Ohnmacht fallen!“ (tsch)