Das Ehepaar Zeller hat zwei kleine Kinder, und nun soll auch noch ein Welpe dazu kommen. Doch in der aktuellen Folge von „Die Welpen kommen“ mahnt Martin Rütter zur Vorsicht: Er hält die beiden Kinder noch für viel zu jung, um mit einem Welpen entspannt zusammenleben.
Nicht zu früh!Martin Rütter verrät das Alter, vor dem Kinder keinen Hund haben sollten

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Martin Rütter rät Eltern dazu, mit der Welpenanschaffung lieber zu warten.
Anja Zeller vermisst ihren „Seelenhund“ Missy schmerzlich. Er starb mit 17 Jahren. „Sie fehlt an jeder Stelle. Das Haus ist leer obwohl es voll ist“, trauert sie. Anja und Ehemann Marius, die zwei kleine Kinder haben, möchten ihr Haus daher unbedingt wieder mit einem Hund teilen. Die Wahl fällt auf einen Schweizer Schäferhund-Welpen namens Elea. Doch Martin Rütter ist alarmiert, denn: Die beiden Kinder der Zellers sind erst ein und drei Jahre alt - viel zu jung für einen Welpen, findet der „Hundeprofi“. Er warnt: „Das ist wie ein drittes Kind! Ich könnte es nicht.“
Anja hingegen ist voller Vorfreude: „Das dritte Kind hat Fell!“, sagt sie strahlend. Martin Rütter betont jedoch noch mal, wie kritisch er die Kombination Kleinkind und Welpen sieht: „Ich kann wirklich allen Familien nur raten: Wartet mindestens, bis die Kinder im Schulalter sind (also bis sie das sechste/siebte Lebensjahr erreicht haben, die Red.), bis da ein Hund einzieht!“
Martin Rütter: Welpe findet Kind „komisch“
Der erfahrene Hundetrainer erklärt, warum er an der Stelle von Anja und Marius die Anschaffung eines Welpen nicht überstürzen würde: „Die Kinder sind noch so klein! Dass die sich an Spielregeln halten können, ist natürlich eher unwahrscheinlich“, gibt der 54-Jährige zu bedenken. Aber auch das Wohl von Elea liegt dem „Hundeprofi“ am Herzen: „Der Welpe wird die Kinder auch spannend finden oder er wird sie bedrohlich finden. Das ist echt eine Herausforderung“, ahnt Rütter.
Doch Anja und Marius sind fest entschlossen und bringen Welpe Elea mit nach Hause. Noch unsicher macht er seine ersten Schritte im Garten, neugierig beobachtet von dem dreijährigen Tilo. Martin Rütter beurteilt die erste Begegnung: „Uiuiui! Man sieht einen Hund, der noch nicht viel Erfahrung mit Kindern hat. Sie ist total skeptisch. Das ist ein Hund, der ein sehr großes Sensibelchen ist: Kinder findet er komisch, Ball findet er komisch. Ich melde Skepsis an“, sagt der „Hundeprofi“. Doch für Frauchen Anja könnte der Moment nicht besser sein, sie schwärmt: „Das ist fast zu schön um wahr zu sein!“
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Drinnen bezieht Anja beide Kinder direkt in die Erziehung des Welpen mit ein. Tochter Mira bekommt einen Napf in die Hand und soll Elea das Futter hinstellen. Martin Rütter findet grundsätzlich gut, wenn Kinder Verantwortung für einen Hund übernehmen, mahnt aber auch hier zur Vorsicht: „Kinder dürfen füttern, aber Erwachsene sollten immer nah dabei sein.“
„Wenn die Elea jetzt hochspringt, hat sie schon die Erfahrung gemacht: Ich kann einem Kind Essen aus der Hand reißen, das wäre wenig optimal.“ Doch unter der Aufsicht von Anja gibt es keine Probleme. Und auch die erste Nacht im neuen Zuhause läuft richtig gut: „Sie hat unterm Sofa geschlafen und nicht gejault“, freut sie sich. Klingt doch nach einem guten Start ins Familienleben! (tsch)