Goldie-Welpe Leila wurde auf einem Online-Portal gekauft. Während seine beiden Halter überzeugt sind, dass das seriös ist, warnt „Hundeprofi“ Martin Rütter eindringlich davor, den Welpenhandel im Netz zu unterstützen. Viele der dort angebotenen Welpen seien krankheitsanfällig und schlecht sozialisiert.
„Gefahr ist extrem hoch“Als Martin Rütter Online-Portal sieht, warnt er sofort

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Zum Auftakt der neuen Staffel „Die Welpen kommen - mit Martin Rütter“ erneuert der Hundetrainer einen von ihm oft gehörten Aufruf: Man sollte keine Welpen im Internet kaufen.
Hundetrainer Martin Rütter warnt zum Auftakt der 6. Staffel „Die Welpen kommen“ (sonntags, 19.05 auf RTL) erneut eindringlich davor, Welpen auf kommerziellen Online-Portalen im Internet zu kaufen: „Ich würde auf keinen Fall so eine Art von Handel unterstützen“, sagte der 54-Jährige.
Mit Matthias und Marwin aus Emden sind in der ersten Folge zwei Menschen dabei, die dachten, sie hätten in dieser Hinsicht alles richtig gemacht: Er hat sich bei einem Portal seines Vertrauens umgeschaut und ist dort auch fündig geworden. „Die Seite hat auch ein Zertifikat“, sagt Matthias. Doch Martin Rütter hält dagegen: „Wirklich kein vernünftiger Züchter der Welt“ würde Hunde auf kommerziellen Web-Portalen anbieten: „Das ist nicht cool!“
Martin Rütter rät: Lieber bei Tierschutzvereinen umschauen!
Stattdessen sei die Gefahr, dass ein Hund, der auf solchen Portalen angeboten wird, nicht gut sozialisiert und krankheitsanfällig ist, sei „extrem hoch“, sagt Martin Rütter.
Wer partout online nach einem Welpen suchen will, solle dies bei eingetragenen Tierschutzvereinen tun. Rütter engagiert sich selbst auch mit seiner Aktion „Adoptieren statt Produzieren“ für Tierschutzhunde.

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Marwin und Matthias holen Welpe Leila nach Hause.
Bei Matthias ist die Vorfreude auf den tierischen Mitbewohner unterdessen groß, hatte er doch bereits einen Golden Retriever: „Ich mag einfach die Rasse, dieses Treudoofe, das sind ja auch Anfängerhunde“, sagt er.
Auch hier differenziert Martin Rütter: „Dass der Golden Retriever nicht der Einstein unter den Hunden ist und eher zu den leichtführigen Rassen gehört, das hat sich rumgesprochen. Wir haben es hier aber mit einer Jagdhundrasse zu tun und ich kann glühende Geschichten davon erzählen, was das alles aus dem Ruder laufen kann. Von alleine läuft das wirklich bei keiner Hunderasse“, sagt er.
Martin Rütter warnt: „Bitte nie Stöckchen spielen!“
Dann ist es so weit: Marwin und Matthias holen den 9,5 Wochen alten Welpen namens Leila ab. Die beiden Werder-Bremen-Fans haben sämtliches Hund-Equipment in grün-weißen Vereinsfarben besorgt. Nach dem ersten Gassigang bringt Herrchen Matthias einen Stock mit nach Hause und legt ihm zu Leila ins Körbchen.
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Erneut muss Martin Rütter eine Warnung aussprechen: „Bitte nie Stöckchen spielen!“, sagt der „Hundeprofi“ und erklärt, welche Gefahren lauern: „Der Welpe kaut drauf rum, kleine Splitter entstehen und werden verschluckt oder klemmen irgendwo im Maulbereich fest. Auch beim Spielen mit dem Stöckchen kann sich ein Hund extrem schwer verletzen!“
Immerhin: Gesund scheint Leila zu sein: Selbstbewusst erkundigt sie ihr neue Zuhause. „Das muss man auch im Auge behalten“, mahnt der „Hundeprofi“, „es muss klar sein, dass es auch Spielregeln gibt.“ (tsch)