ZDF-Star auf der InselCorona-Krise: Auf Mallorca packen Polizisten die Gitarre aus

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Schauspielerin Natalie O'Hara ist vor dem Coronavirus nach Mallorca geflüchtet.
Köln/Mallorca – Als das Coronavirus in Deutschland so richtig ausbrach, flüchtete sie nach Mallorca. Seit rund einer Woche ist Schauspielerin Natalie O’Hara (42) nun mit ihrem Mann Johannes auf der Mittelmeer-Insel. „Ich wurde mitten aus einer Theater-Tournee gerissen“, erzählt O’Hara im Video-Interview mit EXPRESS.
Natalie O’Hara: Vor Coronavirus nach Mallorca geflüchtet
Als die Zwangspause somit feststand, zog sich das Paar ins Häuschen auf Mallorca zurück. Dort angekommen, hieß es dann: Ab Montag Ausgangssperre. O’Hara: „Da wurde das plötzlich alles sehr existenziell. Das war ein schräges Gefühl, zu merken, hier passieren gerade Dinge, die hat man vor zwei Tagen noch nicht für möglich gehalten.“
Selbst zu zweit spazieren zu gehen, sei inzwischen verboten. Die Polizei kontrolliert streng, sorgt aber auch mit schönen Aktionen für Aufmunterung (siehe Video). Allerdings gilt auch im Süden beim Einkaufen: „Was leer war, ist Pasta und Klopapier. Ich weiß nicht, was das mit dem Klopapier ist“, so die 42-Jährige.
Die Dreharbeiten für das Winterspecial von „Der Bergdoktor“ konnten O’Hara und Co im Februar noch beenden. Auch ihr Auftritt in „Die Toten von Salzburg“ am 1. April (20.15 Uhr, ZDF) war vor Corona abgedreht. Der nächste Dreh der Reihe im Mai wurde aber vorerst verschoben. Viele Schauspieler, Musiker und weitere Künstler leiden ebenso wie Handwerker oder Taxifahrer unter dem Verdienstausfall.
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„Ich bin schon immer freischaffend und da weiß man oft nicht, wann man das nächste Mal Geld kriegt. Ich hatte immer viel Glück mit der Kontinuität durch den Bergdoktor und ähnliches. Trotzdem ist es eigentlich für uns der Normalzustand. Jetzt ist halt die Frage, wie lange es andauert.“
Natalie O’Hara kennt Faustregel für Zeit ohne Einkommen
Ihre Faustregel für Künstler um sich auf Einkommens-Pausen vorzubereiten: „Es wäre immer gut, wenn man sechs Monate klarkommt. Aber das hat man ja nicht immer so im Griff.“ Das hängt schließlich von den Umständen ab.
Auch wenn O’Hara die ausgiebige Zweisamkeit mit ihrem Mann genießt, arbeiten beide von zu Hause. Und sie stellt kleine Musikclips ins Netz. „Man hat schon das Bedürfnis, irgendwas zu tun, sich auszudrücken. Und auch die Sehnsucht etwas beizutragen für die gute Laune und ein wenig Trost zu spenden“, sagt sie dazu.
Das komplette Interview sehen Sie oben im Video.