Nach dem Antisemitismus-SkandalPrivates Highlight für Gil Ofarim

Ein Mann steht hinter einem Mikrofon und bildet mit beiden Händen ein Herz.

Gil Ofarim, hier bei einem Konzert am 17. April 2025 in Bochum, hat wieder geheiratet. 

Im April stand der Musiker nach dem Antisemitismus-Skandal das erste Mal wieder auf der Bühne - vor einem kleinen Publikum. Nun gab es ein privates Highlight.

Musiker Gil Ofarim (42) hat im Seeschloss Monrepos im baden-württembergischen Ludwigsburg seine Partnerin geheiratet. Sein Management bestätigte die Hochzeit am Abend. Zuvor hatte die „Bild“ berichtet. Es ist Ofarims zweite Ehe.

Im April hatte Ofarim nach dem Antisemitismus-Skandal sein Comeback auf der Bühne gegeben: In Bochum spielte er ein Clubkonzert vor rund 200 Menschen. Ofarim wohnt nach Angaben seines Managements in Baden-Württemberg.

Der Musiker hatte im Oktober 2021 in einem Video Antisemitismus-Vorwürfe gegen ein Leipziger Hotel erhoben. Er hatte erzählt, dass ein Hotelmitarbeiter ihn aufgefordert habe, seine Kette mit Davidstern abzunehmen, damit er einchecken könne.

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Das Video verbreitete sich stark in den sozialen Netzwerken. Ofarim erstattete später Anzeige, aber auch der Hotelmanager wehrte sich und zeigte seinerseits den Musiker wegen Verleumdung an.

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Vor dem Landgericht Leipzig legte Ofarim, Sohn des 2018 gestorbenen 60er-Jahre-Stars Abi Ofarim, schließlich ein Geständnis ab und entschuldigte sich. Das Verfahren wurde eingestellt. Der Musiker musste als Auflage einen Geldbetrag von 10.000 Euro zahlen.

Ofarim hatte seinen Durchbruch in den späten 1990er Jahren mit einer Foto-Love-Story in der Jugendzeitschrift „Bravo“. Damals wurde er mit englischen Popsongs zum Teenie-Star - und legte auch den Grundstein für seine spätere TV-Karriere („Let's Dance“, „The Masked Singer“). (dpa)