Oscar-EklatLet's-Dance-Star findet klare Worte: „Art von Missbrauch“

Motsi Mabuse steht am 25. März 2022 neben dem Jurypult der RTL-Show „Let's Dance“ in Köln.

„Let's Dance“-Jurorin Motsi Mabuse hat ein klares Statement zum Oscar-Eklat um Will Smith und Chris Rock abgegeben.

Der Eklat um die Ohrfeige von Oscar-Gewinner Will Smith bei der diesjährigen Preisverleihung zieht weitere Kreise. Jetzt hat sich „Let's Dance“-Jurorin Motsi Mabuse zu Wort gemeldet, mit einem klaren Statement.

„Let's Dance“-Jurorin Motsi Mabuse (40) ist bekannt dafür, dass sie sich beim Thema Diskriminierung lautstark zu Wort meldet. Und so verwundert es nicht, dass die 40-Jährige im Ohrfeigen-Eklat um Will Smith und Chris Rock bei den Oscars ein tieferliegendes Gesellschaftsproblem sieht.

Mit einem klaren Statement bezieht sie Stellung: „Mitzubekommen, wie Chris Rock diesen Witz macht und weiß, dass dies eines der prestigeträchtigsten Ereignisse überhaupt ist und er dabei eine schwarze Frau niedermacht anstatt sie vor ihren Kollegen zu erheben, das ist die Art von Missbrauch, über die wir sprechen müssen“, schrieb Motsi Mabuse am Montag bei Instagram.

Der Komiker Rock (57) hatte bei der Oscarverleihung einen Witz über Will Smiths Frau Jada Pinkett Smith (50) gemacht, die wegen einer Krankheit Haarausfall hat. Filmstar Will Smith (53) ging danach auf die Bühne und gab Rock eine schallende Ohrfeige, rief später von seinem Platz in Rocks Richtung: „Lass den Namen meiner Frau aus deinem verdammten Mund!“

Alles zum Thema Motsi Mabuse

Motsi Mabuse empörte sich zwar auch indirekt über die gewaltsame Reaktion von Smith („Es war enttäuschend, beschämend, ja, er hat seine Frau beschützt, wir können die Gründe aufzählen, warum es in Ordnung war, aber ich persönlich bin auf so vielen Ebenen enttäuscht...“), doch versuchte sie, den Vorfall in einen größeren Kontext zu stellen.

Let's Dance 2022: Motsi Mabuse mit klarem Statement zu Oscar-Eklat

„Es ist nie so einfach, eine schwarze Frau zu sein, die lernt, sich selbst zu lieben“, erläuterte Mabuse. Lange Zeit seien schwarze Frauen nicht als schön angesehen worden. Sie wisse, wovon sie rede: „weil ich in Südafrika aufgewachsen bin, das uns gesagt hat, dass wir wertlos sind“.

Mabuse betonte, dass Jada Smith lautstark über ihren Kampf gesprochen habe und dass Chris Rock dennoch ignorant gewesen sei. „Ich bin absolut gegen alle Formen von Missbrauch und der Oscar war gestern Abend eine perfekte Darstellung für mentalen, physischen, emotionalen und verbalen Missbrauch.“ Es sei eine „Schande“ gewesen. (dpa/susa)