„Let’s Dance“Motsi Mabuse macht Amira Pocher vor Aus Ansage – „Mach das nicht!“

Amira Pocher, Moderatorin, steht in der RTL-Tanzshow «Let's Dance» im Coloneum.

Amira Pocher schied in Sendung 11 von „Let's Dance" aus.

Halbfinale bei „Let’s Dance“! Am Freitagabend (13. Mai) traten noch vier Promis an. Für Erschütterung im Studio sorgte eine Ankündigung des Moderatoren-Duos.

Da waren es nur noch vier! Im Kampf um den Titel „Dancingstar“ 2022 traten am Freitagabend (13. Mai 2022) in der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“ nur noch vier Prominente an. Dennoch bekamen die Zuschauerinnen und Zuschauer die geballte Ladung von zwölf Tänzen zu sehen.

Denn Janin Ullmann, Amira Pocher, René Casselly und Mathias Mester mussten jeweils dreimal ihr Können auf dem Parkett unter Beweis stellen. Neben zwei regulären Tänzen stand auch der „Impro Dance Even More Extreme“ an. Und der hatte ganz eigene Spielregeln.

RTL erklärte die Vorgehensweise so: „Die Paare ziehen während der Show ihren Tanz aus dem Lostopf, ohne den dazugehörigen Song zu kennen. Während der anderthalb minütigen Zeit für einen ‚Quick Change‘ hört nur der Profi die Musik und hat anschließend 30 Sekunden Zeit, seinem Promi Anweisungen für den direkt anschließenden Tanz zu geben.“ Und der musste das dann umsetzen.

Alles zum Thema Motsi Mabuse

Das gelang allen Paaren sehr ordentlich – eines musste am Ende der Show trotzdem ausscheiden. Für Amira Pocher und Massimo Sinató war im Halfinale Schluss.

„Let’s Dance“ 2022: Die Tänze der Promis und Punkte der Jury

  • Amira Pocher (29) und Massimo Sinató (41)  bekamen für ihren Quickstep 23 Punkte, für ihren Tango 28 Punkte. Für den Impro Dance (Slowfox) gab es zusätzlich 22 Punkte.
  • Janin Ullmann (40) und Zsolt Sándor Cseke (34) zeigten einen Paso Doble (26 Punkte) und eine Rumba (30 Punkte). Für den Impro Dance (langsamen Walzer) gab es zusätzlich 24 Punkte.
  • Mathias Mester (35) und Renata Lusin (34) tanzten Contemporary (24 Punkte) und Quickstep (29 Punkte). Für den Impro Dance (Jive) gab es zusätzlich 19 Punkte.
  • René Casselly (25) und Kathrin Menzinger (33) tanzten Charleston (28 Punkte) und Contemporary (29 Punkte). Für den Impro Dance (Salsa) gab es zusätzlich 27 Punkte.

Als dritten Tanz zeigten alle Halbfinalisten dann noch einen „Impro Dance Even More Extreme“.

„Let’s Dance“ 2022: Das passierte in Show 11

  • Schon zum Auftakt und bei ihren ersten Schritten auf dem Parkett an diesem Abend zeigten die Halbfinalistinnen und -finalisten, wie viel Bock sie auf den Abend haben! Sie alle betraten das Studio mit einem breiten Grinsen – und flotten Füßen.
  • Und plötzlich wackelte sogar die Kamera im Studio. Der Grund: Die Moderatoren kündigten den „Impro Dance Even More Extrem“ an und sorgten damit für Erschütterung. Denn da dieser Tanz so extrem und angsteinflößend ist, ertönte nicht nur ein Horrorfilm-mäßiger Sound, sondern alle Beteiligten erzitterten vor dem gefürchteten Tanz. Inklusive Kameramann und Kamera.
  • Der erste Paartanz gebührte Amira Pocher und Massimo Sinató. „Ein Traum in Pink. Gutes Opening“, so Juror Jorge González. Joachim Llambi hingegen sah einige Kritik-Punkte und erhofft sich für den zweiten Tanz mehr. Bei seiner Wertung (sechs Punkte) ging ein Raunen durchs Publikum.
  • „Unabhängig, stark, verletzlich, sensibel.“ So wollte sich Janin Ullmann beim Paso Doble zeigen. Und damit die moderne Frau verkörpern. Die Fans im Studio jedenfalls reagierten mit einem Begeisterungssturm. Und die Jury? Ebenfalls! „Ab und zu hast du ein bisschen gewackelt, das war es vielleicht ein bisschen zu viel. Aber: Im Halbfinale lieber zu viel als zu wenig“, so Motsi. Und Joachim Llambi ergänzte: „Action war voll da, schöne Positionen – richtig gut! Aber: Es ist ein Schreit-Tanz und kein Spring-Tanz. Dafür kriegst du ein bisschen was abgezogen.“ Heißt auch: Der Rekord von sieben 30-Punkte-Wertungen von Ella Endlich wurde – vorerst – nicht geknackt.
  • Mathias Mester vertanzte im Contemporary eine gescheiterte Beziehung. „Es geht um Liebeskummer“, erklärte er. Er habe dafür „Freunde verlassen“, sei „500 Kilometer weggezogen“. Mester: „Dann kam der Messerstich, weil man halt betrogen wurde.“ Er gab auch zu, dass er sich nicht trennen konnte: „Ich konnte die Entscheidung selber nicht mehr treffen. Ich habe mich hingezogen gefühlt zu dem Menschen, aber gemerkt, es tut mir nicht gut.“ Schließlich hatte dann sein Bruder dafür gesorgt, dass er zurück zur Familie kam. Diese Gefühle kamen beim Publikum und der Jury an. Technisch aber bemängelt Joachim Llambi „einige Kleinigkeiten“ und Wackler.
„Let’s Dance“ 2022: Mathias Mester zeigte beim Contemporary am 13. Mai mit Renata Lusin seine emotionale Seite.

Mathias Mester zeigte beim Contemporary mit Renata Lusin seine emotionale Seite.

  • „Eine wahnsinnig komplizierte Choreographie. Da die Kontrolle zu behalten, hat mich beeindruckt“, urteilte Motsi über den Tanz von René Casselly und Kathrin Menzinger. Für sie der beste Tanz bislang - da stimmte auch Joachim Llambi zu.
  • Massimo Sinató spielte mit dem Feuer! Wortwörtlich - denn zu Beginn des Tangos hielt er ein brennendes Streichholz in die Kamera. Richtig heiß wurde es aber erst danach. Amira Pocher und der Profitänzer legten einen feurigen Auftritt hin! „Mach das nicht!“, so Motsi überraschend. Dann erklärte sie: „Ihr habt getanzt, Vollgas gegeben. Und da war ein kleiner Hicker. Ja. Deshalb kein Grund, nach dem Tanz traurig zu gucken.“ 99 Prozent seien nämlich super gewesen. Joachim Llambi aber meinte: „Ich weiß, warum du so geguckt hast. Weil du weißt, dass ich die zwei, drei kleinen Fehler gesehen habe.“ Für ihn seien 97 Prozent gut gewesen. Auch nicht schlecht...
Amira Pocher und Massimo Sinató legen bei „Let’s Dance“ am 13. Mai einen fulminanten Tango hin.

Amira Pocher und Massimo Sinató legen bei „Let’s Dance“ am 13. Mai einen fulminanten Tango hin.

  • Ein kleiner Schritt für Janin Ullmann, aber ein großer in Richtung „Let’s Dance“-Finale. Die kleinen Schritte bei der Rumba und die Ruhe im Gang fielen der Moderatorin im Training schwer. In der Show war davon nichts zu sehen – da stand sogar die Jury vor Begeisterung auf. „Das hat mich sehr berührt. Was ich ganz stark fand, ist, dass du es geschafft hast, in deinen Bewegungen weich zu sein, aber auf den Punkt“, lobte Motsi. Jetzt zog Janin in Sachen Bewertung auch mit Ella Endlich gleich.
  • Plötzlich zeigte Profitänzer Valentin Lusin im Publikum verzweifelt und mit panischem Blick auf seinen Ehering. Der Grund: Die Show seiner Frau Renata und deren Tanzpartner Mathias Mester. Im Verlauf ihres Charleston machte er ihr einen Antrag – und am Ende folgte sogar noch die Hochzeit. „Das war keine Show, die gehört jetzt dir“, scherzte Moderator Daniel Hartwich. Alles andere als ein Witz war aber die tänzerische Leistung. Für die gab es satte 29 Punkte.
  • „Das ist für Dich, Opa“, kündigte René Casselly seinen Contemporary an. Sein Großvater sei „Showman durch und durch“ gewesen, habe von einem Auftritt beim „Oscar des Zirkus“ geträumt. Das ist das Zirkusfestival von Monte Carlo – und ausgerechnet diesen Auftritt seiner Familie dort, verpasste Opa Casselly wegen einer schweren Krebserkrankung. Und die Geschichte wurde noch tragischer. Die Familie verabschiedete sich zu dem Auftritt in dem Wissen, den Opa vermutlich nicht mehr wiederzusehen. Sie bekamen den „Goldenen Clown“ und am nächsten Tag verstarb Renés Opa. Mit seinem Tanz bewies René, dass er nicht nur Artistik, sondern auch Emotionen kann!
13.05.2022, Nordrhein-Westfalen, Köln: Rene Casselly, Zirkusartist, und Kathrin Menzinger, Profitänzerin, tanzen in der RTL-Tanzshow "Let's Dance" im Coloneum.

René Casselly und Kathrin Menzinger bei ihrem Contemporary am 13. Mai 2022.

  • Dann wurde es stressig für die Tanzpaare. Denn der „Impro Dance Even More Extreme“ stand an. Diesmal mit einer Regeländerung: Erstmals waren Hebefiguren verboten! Moderator Hartwich: „Deshalb ist es in diesem Jahr der ‚Impro Dance Even Noch More Extreme‘.“
  • Los ging es mit Amira Pocher und Massimo Sinató – die den Slowfox aus dem Lostopf fischten. Die kurze Probe ließ nichts Gutes erahnen. „Was ist nochmal ein Federschritt?“, fragte Amira, die kurzzeitig alles vergessen zu haben schien. Doch einiges fiel ihr schnell wieder ein. „Das hat richtig Spaß gemacht“, so Motsi. Auch wenn es ein paar Fehler gab.
  • Janin Ullmann und Zsolt Sándor Cseke mussten einen langsamen Walzer zeigen. „Oben: Haltung sehr sehr schön. Unten – reden wir nächstes Mal drüber“, so Motsi. Joachim Llambi war sich sicher: „Die wollten beim langsamen Walzer extra was Schweres. Die Musik war sehr sehr langsam.“ Für den Jury-Boss nicht ganz fair.
13.05.2022, Nordrhein-Westfalen, Köln: Janin Ullmann, Schauspielerin, und Zsolt Sandor Cseke, Profitänzer, tanzen in der RTL-Tanzshow "Let’s Dance" im Coloneum.

Janin Ullmann und Zsolt Sándor Cseke im Halbfinale von „Let’s Dance“ 2022

  • Für Mathias Mester und Renata Lusin brachte die goldene Kugel Glück. Der Jive war unter den Tänzen, die der Leichtathlet gerne nahm. „Es ist einiges schiefgelaufen. Aber du hattest Spaß“, so Motsi.
  • Für René Casselly und Kathrin Menzinger blieb die Salsa übrig. Der Artist hörte seiner Profi-Partnerin ganz konzentriert zu – und das zahlte sich aus. Die Jury war sich einig: der beste Impro-Tanz.
  • Dann war es Zeit für die Entscheidung – ein Promi musste vor dem Finale noch ausscheiden. Vorher musste aber noch Zuschauerin Adriana die Umschläge mit den Ergebnissen holen. Da sie aus Frankfurt, der Heimatstadt von Moderator Hartwich kam, scherzt dieser: „Hatten wir schonmal was miteinander?“ Ihre Antwort: „Noch nicht.“ Dann war die Entscheidung gekommen. So kurz vor dem Ziel ausgeschieden: Amira Pocher und Massimo Sinató.
  • Im Finale sind damit René Casselly und Kathrin Menzinger, Janin Ullmann und Zsolt Sándor Cseke sowie Mathias Mester und Renata Lusin.

„Let’s Dance“ 2022: Ekat gibt empfindliche Details preis – RTL muss einschreiten

Einer war froh, dass er im Halbfinale nicht mehr antreten musste: Bastian Bielendorfer. Der Comedian war in Show neun am 29. April 2022 ausgeschieden.

„Basti war super glücklich, dass er raus war“, erzählte seine Tanzpartnerin Ekaterina Leonova kürzlich im „Let’s Dance“-Nähkästchentalk auf Instagram. Die Profitänzerin weiter: „Er war ein bisschen traurig, dass er nicht weitergekommen ist, aber am nächsten Tag war er schon glücklich, dass er nicht zwei Tänze neu lernen musste.“

Ansonsten wäre es im Training sicher noch wilder zugegangen, als eh schon. Dort herrschte nämlich ganz offenbar ein rauer Umgangston. Ekat: „In der ersten Woche guckt man ein bisschen, wie der Tanzpartner funktioniert, welche Methode du einsetzen sollst, damit der Tanzpartner dich am besten versteht. Man entwickelt so eine gemeinsame Sprache, ein Vokabular.“

Wie sah diese bei Ekat und Basti aus? „Schimpfworte“, so die Profitänzerin lachend. Und weiter: „Ich habe mit Basti das ganze deutsche Schimpf-Vokabular gelernt.“

Als sie dann empfindliche Details aus dem Trainingsalltag preisgab, musste RTL einschreiten. Denn die Beispiele, die Ekat für die sprachlichen Ausuferungen im „Let’s Dance“-Training nannte, wollte man nicht wiedergeben.

Kurzerhand wurden diese in dem Instagram-Video mit einem Piepton übertönt. Ekat betonte dennoch: „Aber das war nicht böse gemeint. Das ist die Frustration, wenn die Schritte nicht klappen.“ (sku)