„Josef und Narumol“Thailändische Traumhochzeit endet in Tränen-Bekenntnis

Hochzeit von Narumol und Josef

Narumol und Josef sind jetzt auch nach traditionell thailändischer Art vermählt.

Ausnahmezustand in Pittenhart: Vor bayerischer Alpenkulisse heirateten Narumol und Josef nach thailändischer Tradition. Im Beisein ihres Vaters war für Narumol eine Gefühlsachterbahn angesagt.

Sie sind unbestritten das Traumpaar aus der langen TV-Historie von „Bauer sucht Frau“: Josef und Narumol. Nachdem der oberbayrische Landwirt und die gebürtige Thailänderin bereits 2010 geheiratet hatten, läuteten im Juli 2022 noch mal die Hochzeitsglocken – dieses Mal nach traditionell thailändischer Art. „Ich freue mich, dass morgen dein Kindheitstraum in Erfüllung geht“, schmachtete Josef seine Narumol in der abschließenden Folge von „Narumol & Josef – Unsere Geschichte geht weiter!“ (RTLZWEI) an.

Zunächst aber hatte Narumol nur Augen für ihren Vater und ihren Sohn Jack, die nach einigem Bangen und Chaos am Flughafen es rechtzeitig zur großen Hochzeitsfeier nach Deutschland geschafft hatten. „Ich warte schon, ich bin ganz zittrig“, war auch Josef am heimischen Hof nervös. Jack freute sich sofort, dass sein „altes Heimatgefühl“ hochkomme. Narumols Vater vergoss derweil Freudentränen, machte aber auch deutlich: „Es wird das letzte Mal sein. Ich bin viel zu alt, so weit zu reisen.“

„Ich bin dankbar“: Narumol kommen vor der Hochzeit die Tränen

Während Josef im Wald Pfähle für die Sonnensegel fällte („Für die Liebe tut man alles, auch wenn man mal schwitzen muss.“), probierte Narumol mit ihren Freundinnen Mali und Anni ihr Hochzeitsoutfit an. „Ohne eure Hilfe schaffe ich das nie. Ich bin dankbar!“, kamen der Braut die Tränen – nicht zum einzigen Mal im Rahmen der Hochzeitsfeierlichkeiten.

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Sie habe die vergangenen Tage „tausend Fragen im Kopf“ gehabt, sei nun aber entspannt – und sehr berührt: „Ich habe gesehen, wie die Leute gekämpft und gearbeitet haben für mich.“

Tags darauf war der Trubel auf dem Bauernhof groß: Überall liefen die Vorbereitungen für die Zeremonie auf Hochtouren. Dann kam auch noch der Bus mit den drei Mönchen für die Zeremonie und den vielen Tänzerinnen für die prächtige Parade an. Beim glückbringenden Gebet zum Mittagessen schwärmte Josef selig: „Man hat sich gefühlt, als wäre man ein König.“

Nach dem berührenden Ritual gab es gleich die nächsten Tränen. Als Narumols Vater seinem Schwiegersohn gemäß thailändischer Tradition ein Tuch um den Bauch band, um Josef seiner Tochter zu übergeben, sprudelten die Tränen nur so aus den Augen des 79-Jährigen. Der traurige Anlass: Narumols Vater bedauerte, dass seine verstorbene Frau nicht bei der Vermählung dabei sein konnte.

„Ich gucke heimlich“: Narumol bricht thailändische Hochzeitstradition

Dann wurde es für Josef ernst. Bevor er seine Narumol erneut zur Frau nehmen durfte, erwarteten den Bauer drei Prüfungen. Seine Liebste beobachtete das bunte Treiben vor dem Bauernhaus aus dem Bad aus. „Ich gucke heimlich, das weiß keiner“, flüsterte Narumol verschwörerisch, schließlich ist es nach der Tradition verboten, dass die designierte Braut die Parade und die Prüfungen verfolgt. Ungeachtet der heimlichen Zuseherin meisterte Josef die Aufgaben – unter anderem musste er „Marmor, Stein und Eisen bricht“ singen – mit links. „Jeder hat geklatscht und gelacht. Ich war glücklich“, freute sich der Bauer.

Laute „Narumol“-Rufe signalisierten der Braut wenig später, dass auch sie endlich an der Zeremonie teilnehmen dürfe. „Ich bin richtig überwältigt“, wusste Narumol gar nicht, wohin mit all ihrem Glück über die Harmonie auf der Feier. Zum emotionalen Höhepunkt geriet die Wasserweihe der Zeremonie, die Narumols Vater vollziehen durfte. „Ich habe fast nichts mehr sagen können“, fehlten Josef die Worte. Sein Schwiegervater bekam erneut feuchte Augen: „Ich bin sehr stolz. Meine verstorbene Frau hat alles mitbekommen.“

Nach gemeistertem Hochzeitstanz (Josef: „Dann wird gleich Vollgas gegeben“) und dem „Prosit der Gemütlichkeit“ auf der Tanzfläche war Narumol und Josef auch noch ihr ganz privater Moment vergönnt. In inniger Zweisamkeit überreichte Josef am Rande der Feierlichkeiten seiner Frau einen Ring, den er in Bangkok gekauft hatte: „Für die Liebe und die Treue möchte ich dir den Ring schenken.“ Narumol entgegnete in Tränen aufgelöst: „Das heißt meine Hände gehören nur dir!“ Was für ein schönes Paar! (tsch)