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„Wollte mich zu Tode saufen“„Großstadtrevier“-Star nach Exzess-Leben nun im Rollstuhl

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Seit 1992 ist Jan Fedder als „Dirk Matthies“ das Gesicht der ARD-Serie „Großstadtrevier“ (Archivbild)

Hamburg – Seit nunmehr 27 Jahren schalten Fans des ARD-Dauerbrenners „Großstadtrevier“ vor allem wegen ihm ein: Jan Fedder alias Dirk Matthies ist DAS Gesicht der Polizei-Serie.

Fast genauso lang wie die TV-Karriere ist die Leidensgeschichte des Kult-Schauspielers: Gaumenkrebs, schwere Stürze und Suizidgedanken setzten dem 64-Jährigen schwer zu. Jetzt macht Jan Fedder ein weiteres trauriges Geständnis.

Denn der TV-Kommissar kann nach einer Knieoperation kaum noch laufen. „Der Rollstuhl gehört jetzt halt zu meinem Leben“, sagte Fedder der „Bild am Sonntag“.

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Jan Fedder zu seinem Exzess-Leben: „Rollstuhl ist jetzt die Strafe“

Fedders Karriere lief nicht nur bei den Verfolgungsjagden im TV rasant, auch abseits der Kamera gab der 64-Jährige Vollgas.

„Ich habe ein so exzessives Leben geführt, mit Alkohol, mit Drogen, Zigaretten und wunderbaren Frauen. Da ist der Rollstuhl jetzt die Strafe. Ich habe es 60 Jahre krachen lassen. Jetzt hat der liebe Gott entschieden, dass ich den Rest meines Lebens im Rollstuhl durch die Gegend fahre“, sagte Fedder. 

Heute sind die Zeiten des Exzesses vorbei. Doch noch vor einigen Jahren seien 50 Zigaretten am Tag und übermäßiges Alkohol trinken an der Tagesordnung gewesen. Folge der vielen Qualmerei: ein Mundhöhlenkarzinom, wegen dem Fedder ein Drittel seiner Zunge entfernt werden musste.

In einem anderen Interview bekannte Jan Fedder: „Der Krebs raubte mir die letzte Kraft.“ Hier lesen Sie mehr dazu.

Der Lebenswille des „Großstadtrevier“-Stars bleibt stark

Zwischendurch sei er so verzweifelt gewesen, dass er an Selbstmord gedacht habe, bekennt Fedder. „Ich habe mich irgendwann im 13. Stock gesehen. Das wäre ein Sprung gewesen und alles wäre vorbei.“

Aber er hätte wohl nicht mehr durchs Fenster gepasst, sagt der Schauspieler mit einem zwinkernden Auge: „Weil ich schon wieder zugenommen hatte. Außerdem kann ich das doch den Leuten beim ,Großstadtrevier‘ nicht antun.“ 

Heute sei – trotz seiner angeschlagenen Gesundheit – sein Lebenswille stark, sagt Fedder. „Es ist schwer, den zu brechen.“ Wenn er auch manchmal gezweifelt habe. 

Jan Fedder wollte sich „bis 50 zu Tode saufen“

Die wichtigste Stütze sei dabei seine Frau Marion, sagt der 64-Jährige. „Ich möchte sie nicht enttäuschen, weil ich sie so sehr liebe. Ich will einfach nichts verkehrt machen.“ Im nächsten Jahr wolle er den 20. Jahrestag mit seiner Frau groß feiern. 

Sie habe nicht nur alle Krankheiten mit durchgemacht, sondern ihm letztlich auch das Leben gerettet. „Die Liebe mit Marion ist ein Geschenk Gottes. Ich hatte mich ja schon aufgegeben, wollte mich bis 50 zu Tode saufen. Aber dann kam Marion. Da musste ich einen anderen Plan machen.“

(fb/mah)