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Vom Pech verfolgtDecke fällt „Hartz und herzlich“-Familie buchstäblich auf den Kopf

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Christine, die in der RTLZWEI-Sendung „Hartz und herzlich“ begleitet wird (hier in der Folge vom 23. März), wohnt in den Mannheimer Benz-Barracken. 

von Volker Reinert (rein)

Mannheim – Die Mannheimerin Christine (43) lebt mit zwei ihrer vier Kinder in den Benz-Barracken. Seit acht Jahren sucht sie händeringend nach einem Job, doch geklappt hat es bislang nicht.

  • „Hartz und herzlich“: Christine lebt in den Mannheimer Benz-Barracken und ist seit acht Jahren ohne Arbeit
  • Im Herbst 2020 konnte sie ein Schnupperpraktikum im Reisebüro antreten
  • In ihrer Wohnung folgt eine Katastrophe auf die nächste

Doch im Herbst 2020 die Möglichkeit: Christine durfte ein Schnupperpraktikum in einem Reisebüro antreten. Der Job machte Christine auch extrem viel Spaß, doch wegen der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden schwierigen wirtschaftlichen Lage, hat Christines möglicher Chef keine Kapazitäten für eine Festanstellung frei.

„Hartz und herzlich“: Christine bekommt einen Wochenend-Urlaub geschenkt

Christine konnte sich aber dennoch freuen. Ihr Praktikums-Arbeitgeber war so begeistert von der 43-jährigen Mannheimerin und ihrem Engagement im Reisebüro, dass er ihr zwar keinen Job, aber zum Dank einen Wochenend-Urlaub geschenkt hat. Der Trip sollte zum Titisee in den Schwarzwald führen.

Alles zum Thema Corona

„Ich freu mich so“, sagte Christine nach der Super-Überraschung. Die 43-Jährige konnte es kaum glauben, endlich mal mit ihren Kindern zu verreisen und eine Auszeit aus den turbulenten Zeiten in den Mannheimer Benz-Barracken zu nehmen.

Doch am nächsten Tag folgte der Super-Schock für die „Hartz und herzlich“-Protagonistin...

„Hartz und herzlich“: Christines Wohnung in den Benz-Barracken ist marode

„Heute Morgen hatten wir einen Schock bekommen! Ich dachte, das kann‘s jetzt nicht sein! Mein Sohn wollte heute morgen duschen gehen und dann hat es einen Schlag gelassen,“ so die Mannheimerin.

Dem „Hartz und Herzlich“-Kamerateam zeigt sie prompt, was denn eigentlich vorgefallen ist. Von Christines Badezimmer-Decke ist urplötzlich der Putz abgefallen und in die Badewanne gekracht.

„Das muss in der Nacht passiert sein, denn wir haben geschlafen. Heute Morgen geht der Jason rein und will sie duschen und auf einmal ‚Batz‘, der erste Schlag,“ so Christine.

Eine schnelle Lösung musste also her. Sohn Jason möchte sich zumindest die Haare waschen. Also ab zum Waschbecken. Doch dann erwartet Christine samt Familie schon das nächste Dilemma: Die 43-Jährige hat kein warmes Wasser mehr in ihrer Wohnung.

„Ich weiß jetzt auch nicht, warum das Wasser nicht geht“, so die ratlose Christine. Damit sich Sohn Jason keiner Katzenwäsche unterziehen muss, erwärmt Mama Christine anderweitig Wasser. 

Doch eine langfristige Lösung ist das natürlich auch nicht. Also muss die Hausverwaltung kontaktiert werden.

„Hartz und herzlich“: Schimmel in der Wohnung von Christine

Christine scheint vom Pech verfolgt zu sein. Nachdem sie ihre Hausverwaltung angerufen und ihr Problem geschildert hat, möchte sie ihr Badezimmer putzen. Prompt folgt der nächste Schreck.

Unter dem heruntergefallenen Putz in ihrem Badezimmer entdeckt sie Schimmel: „Ob das jetzt aus diesem Grund runtergefallen ist – keine Ahnung“, sagte die Vierfach-Mama total verzweifelt. 

„Das Problem ist, wenn es morgen nicht gemacht ist, sind wir das ganze Wochenende ohne warmes Wasser. Das ist halt nicht so toll“, so Christine.

„Hartz und herzlich“: Christine kann wegen Corona ihren Urlaub nicht antreten

Um den Sorgen in den Mannheimer Benz-Barracken zu entfliehen, kommt Christine eine zündende Idee. Sie hat ja in ihrem Praktikum einen Wochenend-Trip von ihrem Arbeitgeber in den Schwarzwald geschenkt bekommen.

Doch Corona macht Christine einen Strich durch die Rechnung. „Wir haben ja die Schwarzwaldreise geschenkt gekriegt und jetzt wollten wir eigentlich los. Jetzt müssen wir eigentlich nur noch warten, dass wir wissen, wann wir losgehen und ob wir los dürfen – wegen dem Corona. Es ist halt die Frage, gilt (Anm. d. Red.: Mannheim) als Risikogebiet oder nicht. Wenn es ein Risikogebiet wird, dürfen wir nicht ins Hotel. Wenn das jetzt nicht klappen würde, wäre ich schon enttäuscht, weil man die Gelegenheit nicht immer hat und vor allem, weil jetzt im Bad Schimmel ist. Ich find‘s gut, weil dann wäre ich hier erstmal draußen und könnte dann auch mal in ein Schimmel-freies Bad rein“, so Christine.

Dann der Anruf ihres Praktikums-Chefs. Er stellt klar: Sollte Mannheim in den nächsten 24 Stunden zum Corona-Risikogebiet erklärt werden, kann die Reise nicht angetreten werden und müsse verschoben werden.

Und am Ende der „Hartz und herzlich“-Folge (dienstags ab 20.15 Uhr auf RTLZWEI und bei TVNOW) bestätigt sich der Verdacht. Christine kann nicht verreisen und sie und ihre Kinder müssen warten, bis sich die Corona-Situation verbessert hat.

„Corona macht alles kaputt. Wir können alle nur hoffen, dass alles wieder normal wird,“ so die sichtlich enttäuschte Christine.

Doch Glück im Unglück: Ihre Badezimmer-Decke wurde schnell repariert und warmes Wasser hat Christine auch endlich wieder in ihrer Wohnung. (volk)