„So tief war ich gesunken“„Breaking Bad“-Star beichtet seine düsteren Pläne vor Serien-Start

„Breaking Bad“-Star Giancarlo Esposito (undatierte Aufnahme).

Bevor er dank seiner Rolle in „Breaking Bad“ durchstartete, hatte Giancarlo Esposito mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen. 

Dank Serien wie „Breaking Bad“ und „The Mandalorian“ stieg Giancarlo Esposito zum gefeierten Schauspielstar auf. Doch nicht immer lief es in seiner Karriere so rosig. 

Im Serien-Hit „Breaking Bad“ fand Giancarlo Esposito seine Paraderolle. Als knallharter Anführer eines Drogenimperiums getarnt als Fastfood-Kette sorgte er als Gustavo Fring für Angst und Schrecken. Selbst vor Mord schreckte er nicht zurück.

Wie Giancarlo Esposito nun in der US-Radiosendung „Jim & Sam“ verriet, habe er sich vor Jahren selbst mit dem Thema eines arrangierten Mordes auseinandergesetzt – und zwar an sich selbst.

„Breaking Bad“ war für Giancarlo Esposito „das Licht am Ende des Tunnels“

2008, also kurz vor seinem schauspielerischen Durchbruch, habe sich der Schauspieler in einer finanziell herausfordernden Situation befunden, erklärte der 65-Jährige.

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Damals dachte er an seine Kinder: „Mein Ausweg in meinem Kopf war: 'Hey, bekommt man eine Lebensversicherung, wenn jemand Selbstmord begeht? Bekommen sie das Geld?'“, erinnerte sich Giancarlo Esposito.

Sein Hintergedanke dabei: Dank des Geldes aus seiner Lebensversicherung würden seine vier Kids den finanziellen Problemen entkommen. Doch wie ihn seine Frau aufklärte, sei das bei einem Selbstmord schwierig.

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Trotzdem fantasierte Esposito weiter. „Wenn ich jemanden dazu bringe, mich umzubringen, also durch ein Missgeschick zu sterben, würden meine Kinder die Versicherung bekommen“, schilderte der US-Star seine damaligen Gedankengänge.

Er habe nur den Gedanken gehabt, dass seine Kinder „ein Leben haben“. Das sei hart für ihn gewesen. „Ich dachte buchstäblich an Selbstvernichtung, damit sie überleben konnten. So tief war ich gesunken“, dachte Giancarlo Esposito zurück.

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Letztlich verwarf er die düsteren Gedanken aber, denn: „Der Schmerz, den ich ihnen zufügen würde, wäre lebenslang, und es würde ein lebenslanges Trauma folgen.“ Zu Espositos Glück folgte wenig später sein Engagement bei „Breaking Bad“, was der Mime im Radio-Interview als „das Licht am Ende des Tunnels“ bezeichnete.

Seine Paraderolle als Gustavo Fring brachte Esposito zwei Nominierungen für den Emmy ein. 2013 wurde der 65-Jährige für seine schauspielerischen Verdienste sogar mit einem Stern auf dem „Hollywood Walk Of Fame“ gewürdigt.

Mit seinem Alter Ego Fring hat Esposito derweil noch nicht abgeschlossen: Der britischen „GQ“ sagte er Anfang des Jahres, er stünde nach „Breaking Bad“ und „Better Call Saul“ auch ein drittes Mal bereit, um den Bösewicht zu verkörpern. (tsch)


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