Los Angeles – Eigentlich wollte Dwayne „The Rock“ Johnson (hier nachlesen, was ihn zum bestbezahlten Schauspieler machte) ja mit uns über seinen neuen Film „Rampage“ (läuft am 10. Mai an) reden.

Doch viel mehr interessiert die Welt zur Zeit die Wüterei im Weißen Haus – und ob „The Rock“ tatsächlich Donald Trump 2020 herausfordern will.

Können Sie definitiv sagen, dass Sie im Kampf um das Präsidentenamt antreten werden?

Ich kann definitiv sagen… dass mir mein Land sehr wichtig ist. Allerdings leide ich auch nicht an der Wahnvorstellung, dass ich einfach mal eben so als Präsident antreten und gewinnen kann – nur weil es bei Trump so geschehen ist.

Sie kandidieren also definitiv nicht?

Nicht 2020. Ich glaube ehrlich daran, dass ich meine politischen Fähigkeiten in den nächsten Jahren erst einmal richtig schärfen muss. Indem ich mich für Menschen und Initiativen auf der lokalen aber auch nationalen Ebene einsetze.

Und indem ich zuhöre und lerne, was unser Land am Dringendsten braucht. Also geben Sie mir ein paar Jahre Zeit und dann sehen wir weiter.

Viele werden enttäuscht sein, Ihre Absage zu hören!

Ich fühle mich sehr geschmeichelt, wie viele Menschen mir zu verstehen gegeben haben, dass sie mich gerne im Weißen Haus sehen würden.

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Allerdings mache ich mir auch keine Illusionen. Viele sind einfach nicht happy mit dem aktuellen Präsidenten und suchen in allen Richtungen nach Ersatz.

Die Trump-Söhne haben mit ihrer Großwild-Jägerei für böse Schlagzeilen gesorgt. Und jetzt kämpfen auch Sie in „Rampage“ gegen Tiere.

Abgesehen von einem echten Alligatoren musste ich mir die anderen Tiere beim Drehen lebhaft vorstellen. Ich bin zur Rollenvorbereitung in den Zoo von Atlanta gegangen. Dort habe ich die Primaten beobachtet, insbesondere ihre Emotionen. Ich habe viel Zeit mit einem Gorilla namens Taz verbracht und studiert, wie er auf bestimmte Dinge reagiert.

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Sind Sie tierlieb?

Ich liebe Tiere über alles. Zu unserer Familie gehören Hunde und Pferde. Wir haben eine Farm in Virginia. Dort züchte ich auch vier verschiedenen Arten von Fischen.

Ihre älteste Tochter Simone ist 17. Wie hart ist es, Daddy eines Teenagers zu sein?

Simone ist eine tolle Tochter. Sie ist zu einer jungen Frau herangewachsen, die gute Manieren und eine sehr soziale Ader hat. Das ist für mich als Elternteil eine unglaublich gute Bestätigung, dass man so einiges richtig gemacht hat.

Man versucht natürlich, bei der Erziehung viel mitzugeben, doch man kann einfach nicht alles kontrollieren. Als Vater kann ich ihr nur meine Erfahrungen – die guten wie die schlechten – an mein Kind weitergeben und und hoffen, dass sie dann für sich die richtigen Entscheidungen trifft.

Bei Ihnen scheint in Hollywood alles zu Gold werden, was Sie anfassen. Wenn Sie zurück schauen, gibt es Dinge, die Sie bereuen?

Jeder geht im Leben immer durch Höhen und Tiefen. Als ich mit dem Wrestling aufgehört und mit der Schauspielerei angefangen habe, da hab ich eine vielseitige Karriere wie die eines George Clooney angepeilt.

Aber als halb schwarzer, halb samoanischer Wrestler, der laut und bombastisch ist, da wurde ich nur in Actionfilme gepackt. Ich habe befürchtet, dass ich mich damit nicht lange halte. Doch inzwischen sehe ich das natürlich etwas anders. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bereue nichts!