„Das perfekte Dinner“„Ultrascharf“: Nadine muss Suppe kurzerhand nochmal kochen

Die Tomatensuppe für die Vorspeise ist schärfer geworden als gedacht, Nadine muss schnell improvisieren.

Die Tomatensuppe für die Vorspeise ist schärfer geworden als gedacht, Nadine muss schnell improvisieren.

Ein großes Malheur sorgt dafür, dass Nadine (26) an Tag 3 bei ihrem „perfekten Dinner“ der Bayreuth-Woche ein wenig unter Zeitdruck gerät. Denn beim Verkosten ihrer Vorspeise stellt sie fest: So kann man das den Gästen nicht vorsetzen ...

Als Vegetarierin macht Nadine zwar manchmal für Fisch eine Ausnahme, Fleisch kommt ihr jedoch weder in den Topf noch in die Pfanne. Damit müssen sich ihre Gäste heute abfinden. Für die gute Stimmung in der Küche hat die Key Account Managerin ihre Freundin Vivi (26) als Schnibbelhilfe rekrutiert. Die hat sich ebenfalls beim „perfekten Dinner“ beworben. „Wir haben damals schon gesagt: Wenn einer von uns dann wirklich mitmachen sollte, wird die andere Person die Schnibbelhilfe.“

Große Siegchancen malt sich die Kulmbacherin nach den ersten beiden „Dinner“-Abenden nicht aus, denn Nadine will mit Einfachheit glänzen statt mit Raffinesse. Unter dem Motto „simplicity at its best“ gibt es:

„Das perfekte Dinner“: Scharfe Suppe überzeugt Karsten

  • Vorspeise: tomato.zucchini.bread.
  • Hauptspeise: peppers.pasta.parmesan.
  • Nachspeise: chocolate.coffee.fruit.

Die Nudeln werden zur Herausforderung, denn die waren bisher immer zu klebrig: „Gestern habe ich noch mal mein ganzes Rezept über den Haufen geworfen.“ Hoffentlich gelingt der Teig heute besser. Beim Probieren der Suppe stockt Nadine dann kurz der Atem: „Oh je, die ist ultrascharf geworden!“ Vivi kostet ebenfalls: „Boah!“ Nadine muss improvisieren: „Wir machen das noch mal. Die ist echt sehr scharf.“ Also geht Vivi schnell Tomaten kaufen.

Alles zum Thema Das perfekte Dinner

Bevor Nadine am Abend die geröstete Tomatensuppe mit Walnussbrot und Zucchini-Pesto serviert, versucht sie auch ihre misslungene erste Version an den Gast zu bringen: „Isst hier jemand gerne sehr scharf?“ Marion (50) meldet sich: „Ich esse gerne scharf!“ Nadine grinst: „Scharf oder sehr scharf?“ Marion bleibt bei „Team scharf und würzig“: „Solange die Lippe nicht blutet.“ Gespannt probiert sie: „Sehr fruchtig.“ Auch Karsten (63) kommt mit der feurigen Suppe gut klar: „Die Schärfe ist perfekt.“ Er findet sogar: „Die Tomatensuppe war hammer!“ Nadine seufzt: „Ich bin erleichtert.“

Schnell legt Nadine noch die letzten Deko-Elemente aufs Dessert, die sie in der Aufregung vergessen hat.

Schnell legt Nadine noch die letzten Deko-Elemente aufs Dessert, die sie in der Aufregung vergessen hat.

Dann teilt Marion den anderen eine unerwartete Beobachtung mit: „Ich habe fast eineinhalb Kilo abgenommen seit dem 'perfekten Dinner'.“ Weil sie tagsüber so wenig isst, meint sie. Karsten nimmt noch mal Bezug auf Marions üppige Portionen am Vorabend: „Von gestern auf heute haben wir alle zugenommen.“

Tofu überzeugt sogar Patrick: „Würde ich mir so wieder bestellen“

Weiter geht es mit dem Hauptgang aus selbstgemachter Pasta mit Paprika-Cremesoße, Parmesanchip und knusprigem Tofu, „der zum einen auch paniert ist mit Parmesan, aber auch mit einem Gewürz, was ich selbst mitentwickelt habe während meiner Ausbildung“. Denn die machte Nadine bei einem ortsansässigen Gewürzhersteller. „Und das Gewürz heißt wie?“, hakt Karsten nach. Nadine liefert die Antwort: „Rapsody Steak Mix.“ Karsten hebt sein Weinglas: „Erst mal sind wir beeindruckt, dass du ein eigenes Gewürz hast.“

Und das macht sogar den mit Skepsis beäugten Tofu schmackhaft. Patrick (38) kann sich mit Nadines Fleischalternative anfreunden: „Ich finde die Konsistenz meistens relativ eklig. Aber in dem Fall war es gut. Würde ich mir so wieder bestellen!“

Als Dessert gibt es warmen Schokokuchen mit flüssigem Kern, Himbeerspiegel und Kaffee-Eis. „Das hat beim Probekochen nie geklappt“, wartet Nadine auf das Eis-Ergebnis. „Das habe ich drei- oder viermal gemacht und es war nie richtig gut.“ Karsten schmeckt's: „Das Eis ist schon klasse.“ Dass der Kuchenkern nicht wie von Nadine erhofft zerfließt, findet er super: „Ich liebe Schokokuchen, der nicht flüssig ist.“ Patrick ist weniger überzeugt: „Ohne das böse zu meinen: Es war relativ Standard.“

„Es war ein Dinner, das mein Herz erwärmt hat“, zieht Karsten sein Fazit. An das fast perfekte Dinner vom Vorabend kommt Nadine mit 31 Punkten jedoch nicht heran. (tsch)