Jede Geschichte braucht einen guten Bösewicht. Die „Zurück in die Zukunft“-Trilogie hatte diesen in Biff Tannen gefunden, dargestellt von Thomas F. Wilson. Doch was macht Wilson heute? Zur Ausstrahlung der ersten beiden Teile am Freitag, 26. Dezember, bei VOX sind wir dieser Frage nachgegangen.
Biff Tannen im Wandel der ZeitDas macht Thomas F. Wilson heute

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„Hallo McFly, jemand zu Hause?“: Schlägertyp Biff Tannen (Thomas F. Wilson) ist nicht nur im Jahr 1955 der ärgste Widersacher von Marty McFly und seinem Vater. (Bild: Universal Pictures)
Wenn es um die großen Franchises des 20. Jahrhunderts geht, darf diese nicht unerwähnt bleiben: Mit „Zurück in die Zukunft“ schufen Regisseur Robert Zemeckis und Drehbuchautor Bob Gale einen der großen Sci-Fi-Klassiker der letzten 50 Jahre. Der erste Teil wurde ein weltweiter Erfolg, als er 1985 in die Kinos kam. „Zurück in die Zukunft II“ erschien 1989, gefolgt vom dritten Teil nur ein Jahr später. VOX zeigt die ersten beiden Filme am Zweiten Weihnachtsfeiertag am 26. Dezember um 20.15 Uhr beziehungsweise um 22.35 Uhr.

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Hätten Sie es gewusst? Biff-Tannen-Darsteller Thomas F. Wilson hat auch eine musikalische Ader. (Bild: 2005 Getty Images/Frazer Harrison)
Kaum eine Filmreihe kommt ohne einen guten Bösewicht aus, so auch „Zurück in die Zukunft“. Diesen erfand Bob Gale in Biff Tannen, dem Gegenspieler von Protagonist Marty McFly (Michael J. Fox) im ersten und zweiten Teil der Reihe. Dargestellt wird Tannen, ein niederträchtiger Schlägertyp, der Martys Vater George schon als Schüler drangsalierte, von Thomas F. Wilson, der auch Biffs Urgroßvater Buford „Mad Dog“ Tannen verkörpert, den Antagonisten des dritten Teils.
Heute arbeitet Thomas F. Wilson vor allem als Synchronsprecher

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In der Kultserie „Freaks and Geeks“ (1999-2000) spielte er einen Sportlehrer, ansonsten verdingte Thomas F. Wilson (Bild, links) sich in kleineren (Sprech-)Rollen - wie etwa in an der Seite von Ashton Kutcher (Bild, rechts) in einer Folge der Netflix-Serie „The Ranch“. (Bild: Greg Gayne/Netflix)
Als er als Biff Tannen besetzt wurde, war Thomas F. Wilson ein weitgehend unbeschriebenes Blatt in Hollywood, dessen größter Part eine Nebenrolle in einer Folge der zweiten Staffel der Kultserie „Knight Rider“ mit David Hasselhoff war. Durch „Zurück in die Zukunft“ feierte er seinen Durchbruch. Es blieb Wilsons bekannteste Rolle, Tannens Schatten wurde er nie mehr los, weshalb er in Interviews und Fan-Treffen die immergleichen Fragen über „Zurück in die Zukunft“ beantworten musste. Darauf reagierte der auch musikalisch begabte Schauspieler und Komiker mit einem Song, den er in seine Stand-up-Routine einbaute: „Biff's Question Song“.
Auf „Zurück in die Zukunft“ folgten unter anderem Rollen in dem Kriminaldrama „Blood In, Blood Out“ (1993) und der Komödie „Ferien total verrückt“ (1994), in der auch Christopher Llyod mitspielte, der in „Zurück in die Zukunft“ den Wissenschaftler Doc Brown verkörpert. Seine zweitbekannteste Rolle spielte Wilson in der Coming-of-Age-Serie „Freaks and Geeks“ (1999-2000) als Sportlehrer Ben Fredricks.
Seit 2013, als er in Paul Feigs Actionkomödie „Taffe Mädels“ mitwirkte, war Thomas F. Wilson nicht mehr auf der Kinoleinwand zu sehen. Stattdessen konzentriert er sich auf seine Arbeit als Synchronsprecher. Vor allem Fans von „Spongebob Schwammkopf“ dürfte seine Stimme bekannt vorkommen: In der Originalfassung der Zeichentrickserie spricht Wilson seit 2001 mehrere Figuren, meist Bösewichte. Kleinere Rollen sprach er außerdem bei „Family Guy“ und „Adventure Time“. Seit 2021 gehört Wilson auch zu den Sprechern der auf dem Spiderman-Universum basierenden Kinderserie „Spidey und seine Freunde“. (tsch)
