Susanne Steiger ist eine wahre Schmuck-Expertin, wie sie in der ZDF-Show „Bares für Rares“ stets beweist. Jetzt war sie für RTL im Einsatz.
„Bares für Rares“-HändlerinBetrug aufgedeckt? Susanne Steiger: „Ich bin schockiert“
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„Bares für Rares“-Händlerin Susanne Steiger (hier in der Folge vom 19. Januar 2022) nahm nun mit RTL Kolleginnen und Kollegen unter die Lupe.
In Sachen Schmuck mach ihr so schnell niemand etwas vor! Susanne Steiger ist eine echte Fachfrau, wenn es um Gold, Silber und Diamanten geht.
Das stellt sie in der ZDF-Show „Bares für Rares“, wo sie als Händlerin auf Schmuckstücke bietet, regelmäßig unter Beweis. Für RTL nahm sie nun die Arbeit von Kolleginnen und Kollegen unter die Lupe – und konnte kaum glauben, was sie zu sehen bekam.
„Bares für Rares“-Händlerin Susanne Steiger im Einsatz für RTL
Für ein „sternTV“-Experiment hatte die zertifizierte Diamantgutachterin dem RTL-Team mehrere Schmuckstücke zur Verfügung gestellt. Eine Goldmünze, einen Diamantring, ein Platin-Armband – mit stolzem Wert!
Steiger: „Mindestens 11.680 Euro sollte man erzielen können.“ Reiner Materialpreis wohlgemerkt.
Mit versteckter Kamera ging es für das TV-Team dann zu mehreren Händlerinnen und Händlern. Zwar hatten nicht alle Interesse am Schmuck, sondern als Goldankäufer teils nur am Material, dennoch sorgte so manche Aussage für große Verwunderung bei der Expertin.
Dass eine Händlerin für das Gesamtpaket lediglich 6.500 Euro bot, kommentierte sie mit: „Es gibt überall schwarze Schafe. Ich weiß nicht, ob es hier Unwissenheit oder Vorsatz ist.“
Das Ergebnis des Experiments – bei vier Tests gab es nur zwei faire Angebote, die anderen beiden lagen weit unter dem Minestpreis – sorgten bei Steiger aber für Kopfschütteln. „Ich bin einfach geschockt, ich kann es nicht verstehen. Ich bin sprachlos.“
Im Studio-Gespräch mit Moderator Dieter Könnes, der die Urlaubsvertretung für Steffen Hallaschka machte, meinte sie anschließend: „Keiner hat die Diamanten gekauft, der Wert für die Metalle war fast in Ordnung, nur die Diamanten wurden nicht berechnet, das war ein bisschen irritierend.“
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Könnes hakte nach: „Sie sagen ‚irritierend‘. Wir sind alle Laien, gehen dahin und denken, da sitzen Experten – ist es dann nur irritierend oder wissen die vielleicht doch irgendwie insgeheim, was es wert ist und denken sich: Ach, die haben keine Ahnung, das Geld nimmst du mal mit.“ Er wollte also wissen, ob hier ein Betrug vorlag.
Steiger: „Das wäre ja Vorsatz. Das kann ich nicht beurteilen.“ Dann aber gestand sie ein, dass auch ihr Gefühl dazu sei: „Es liegt nahe.“
Ihr Tipp, ehe man mit Schmuck zu Händlerinnen oder Händlern geht: „Man kann im Vorfeld schonmal den Materialpreis ermitteln anhand der Punzierung und des Gewichtes mit einer kleinen Waage. Dann hat man schonmal den Wert des Metalls. Und dann am besten zum Fachhändler gehen und die Steine nachschauen lassen.“ (sku)