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Große Panne bei US-Wahl 2020Über 2000 Stimmen in Georgia wurden nicht gezählt

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Der neue US-Präsident Joe Biden und die Vize-Präsidentin Kamala Harris. Unser Foto wurde am 12. August 2020 aufgenommen.

  • Joe Biden wird der 46. Präsident der USA
  • Eindringlicher Appell an alle Donald-Trump-Wähler
  • Wahl-Panne bei Neuauszählung in Georgia festgestellt

Washington – Bei der Neuauszählung der Wahlzettel in Georgia sind 2600 nicht verbuchte Stimmen gefunden worden. Das berichtet „The Atlanta Journal-Constitution“.

Demnach wurden im Floyd County 2600 Stimmen von der Speicherkarte einer Auslesemaschine nicht richtig hochgeladen. Ein Offizieller sagte, es handle sich dabei um einen menschlichen und nicht um einen technischen Fehler.

Jedoch: Am Wahlergebnis wird dies nicht viel ändern. Joe Biden hatte in Georgia am Ende mehr als 13.000 Stimmen vor Kontrahent Donald Trump gelegen. Durch die nun mitgezählten Stimmen, könnte Trump von diesem Rückstand knapp 800 Stimmen aufholen, heißt es.

Alles zum Thema Joe Biden

US-Wahl 2020: Panne bei der Auszählung in Georgia 

Die Neuauszählung findet statt, weil in dem wichtigen Bundesstaat mit 16 Wahlleuten das Ergebnis sehr knapp gewesen war. Biden hatte den Bundesstaat zwar gewonnen, ihn für den Sieg aber nicht benötigt. Nach Georgias Staatssekretär Brad Raffensperger liege die Neuauszählung in den anderen Counties sehr nah am ursprünglichen Ergebnis.

Laut CNN und anderen großen US-Medienanstalten hat Biden bei der US-Wahl 306 Wahlleute gewonnen – deutlich mehr als die erforderlichen 270.

Die Sender CNN, NBC und CBS prognostizierten bereits am Freitag (13.11.), dass Biden Georgia gewonnen habe, der republikanische Amtsinhaber Donald Trump dafür den Bundesstaat North Carolina. Das waren die letzten beiden Bundesstaaten, in denen noch kein Sieger ausgerufen worden war.

Joe Biden hält Siegesrede auf Parkplatz

Der neugewählte US-Präsident Joe Biden hatte in seiner Siegesrede versprochen, sich für eine Versöhnung des Landes einzusetzen. Der US-Demokrat bezeichnete seinen Wahlsieg am Samstagabend (7.11., Ortszeit) vor jubelnden Anhängern in seiner Heimatstadt Wilmington als „klar“ und „überzeugend“. „Ich verspreche ein Präsident zu sein, der nicht spalten, sondern vereinen will.“ Biden grenzte sich damit von Amtsinhaber Donald Trump ab, ohne ihn beim Namen zu nennen.

Der frühere Vizepräsident rief zu einem neuen politischen Miteinander auf. Es sei an der Zeit, das Land zu „heilen“, die „Ära der Verteufelung“ müsse enden. „Wir müssen aufhören, unsere Gegner wie Feinde zu behandeln. Sie sind keine Feinde. Sie sind Amerikaner.“ Für ihn gebe es keine demokratischen oder republikanische Bundesstaaten, sondern nur die „Vereinigten Staaten“, betonte Biden.

Er habe sich um das Amt des Präsidenten beworben, um „die Seele Amerikas wiederherzustellen, das Rückgrat dieser Nation – die Mittelklasse – wieder aufzubauen und dafür zu sorgen, dass Amerika wieder in der ganzen Welt respektiert wird.“

Wichtige Botschaft an die Wähler von Donald Trump

An Trumps Wähler appellierte der 77-Jährige, ihm als Präsident eine Chance zu geben. „Ich verstehe eure Enttäuschung. Ich habe selbst ein paar Mal verloren, aber lasst uns jetzt gegenseitig eine Chance geben“, sagte Biden bei der Siegesfeier in Wilmington.

Zu der Drive-In-Party waren wegen der Corona-Pandemie nur rund 360 Autos von Anhängern zugelassen, die im Kontrast zu Trumps Anhängern trotz der Feierstimmung diszipliniert Schutzmasken trugen. Tausende weitere jubelnde und tanzende Menschen säumten die Straßen auf dem Weg zu der Veranstaltung.

Hier der US-Wahl-Ticker zum Nachlesen