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Krieg in der UkrainePräsident Putin ordnet Feuerpause an

Angesichts des bevorstehenden orthodoxen Weihnachtsfests hat Russlands Präsident Wladimir Putin eine anderthalbtägige Feuerpause in der Ukraine angeordnet.

Putin wies das russische Verteidigungsministerium an, von Freitagmittag bis in die Nacht auf Sonntag die Kampfhandlungen im Nachbarland einzustellen, wie aus einer Kreml-Mitteilung vom Donnerstag (5. Januar) hervorgeht.

Bereits zuvor haben sich die Rufe nach einer Waffenruhe kurz vor dem orthodoxen Weihnachten gemehrt: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat Putin am Donnerstag dazu aufgerufen, eine „einseitige Waffenruhe“ in der Ukraine zu erklären. Putin erklärte sich nach Kreml-Angaben in dem Telefonat mit Erdogan zu Gesprächen mit der Ukraine bereit - wenn Kyjiw „territoriale Realitäten“ akzeptiere.

Ukraine: Bereits zuvor mehrten sich die Rufe nach einer Waffenruhe

Erdogan habe während des Telefongesprächs mit Putin gesagt, dass „Aufrufe zu Frieden und Verhandlungen zwischen Moskau und Kyjiw von einer einseitigen Waffenruhe und einer Vision für eine faire Lösung“ begleitet werden sollten, erklärte das türkische Präsidialamt. Der türkische Präsident wollte am Donnerstag auch noch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sprechen.

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Schon vor Erdogans Aufforderung hatte der russisch-orthodoxe Patriarch Kirill eine Waffenruhe während der orthodoxen Weihnachtsfeiertage ins Gespräch gebracht. Der Kreml hatte zuletzt allerdings erklärt, eine solche Feuerpause werde es nicht geben.

Erdogan nutzte bereits in der Vergangenheit seine guten Beziehungen zu Moskau und Kyjiw, um in dem Konflikt zu vermitteln. So half die Türkei dabei, das von der UNO unterstützte Getreideabkommen auf den Weg zu bringen.

Putin nennt Bedingungen für einen ernsthaften Dialog“

Der Kreml erklärte nach dem Telefonat der beiden Staatschefs, Putin habe bekräftigt, „dass Russland offen für einen ernsthaften Dialog“ sei - „unter der Bedingung, dass die Behörden in Kyjiw sich an die bekannten und wiederholt geäußerten Forderungen halten und die neuen territorialen Realitäten beachten“. Der Staatschef kritisierte demnach auch erneut die „zerstörerische Rolle der westlichen Länder“ wegen ihrer Waffenlieferungen an Kyjiw.

Moskau hatte im September die vier ukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson für annektiert erklärt. Russland hat jedoch keine vollständige militärische Kontrolle über diese Gebiete. Weite Teile der internationalen Gemeinschaft erkennen die Annexionen nicht an.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Verhandlungen mit Russland ohne einen vorherigen Rückzug der russischen Truppen aus der gesamten Ukraine bislang abgelehnt. (dpa/mg)