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Trump legt nach und droht„Lasst uns das hinter uns bringen“

US-Präsident Donald Trump spricht mit Reportern, bevor er mit Marine One vom South Lawn des Weißen Hauses abfliegt.

US-Präsident Donald Trump spricht mit Reportern, bevor er mit Marine One vom South Lawn des Weißen Hauses abfliegt.

Der US-Präsident hat der Hamas ein Ultimatum für die Zustimmung zu seinem Gaza-Friedensplan gesetzt. Dann akzeptiert die Hamas Teile des Plans, fordert aber Nachverhandlungen. Und Trump legt nach.

US-Präsident Donald Trump hat der islamistischen Hamas nach ihrer Reaktion auf seinen Friedensplan zum Gaza-Krieg gedroht und schnelles Handeln verlangt.

„Ich werde keine Verzögerung tolerieren“, schrieb der Republikaner auf der Plattform Truth Social - und auch kein Ergebnis, bei dem der Gazastreifen erneut eine Bedrohung darstelle. Die Hamas müsse schnell handeln. „Lasst uns das hinter uns bringen - SCHNELL.“

Am Freitagabend hatte die Hamas Teile von Trumps Friedensplan - darunter grundsätzlich eine Freilassung aller Geiseln - akzeptiert, zugleich aber weitere Verhandlungen verlangt.

Der US-Präsident forderte daraufhin von Israel einen sofortigen Stopp der Bombardierungen im Gazastreifen, um die Freilassung der Geiseln zu ermöglichen.

Widersprüchliche Angaben zu Bombardierung

Trump schrieb nun auf Truth Social, er wisse es zu schätzen, dass Israel die Bombardierung vorübergehend eingestellt habe. Nach Informationen aus dem abgeriegelten Küstengebiet griff Israel jedoch weiter an. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde starben dabei am Samstag mindestens 37 Menschen, davon 26 in der Stadt Gaza.

Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Israels Armee äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht dazu. Eine Militärsprecherin sagte, ein Stopp sei nicht offiziell von der Armee verkündet worden. Israelische Medien hatten berichtet, die Armee sei angewiesen worden, die Offensive zur Eroberung der Stadt Gaza einzustellen. (dpa)