Nächste Sanktion gegen RusslandDiesmal geht es um den Sprit an den Tankstellen

Die Zapfpistole an einer Tankstelle ist mit dem Schriftzug „Diesel B7“ versehen. Ab dem 5. Februar 2023 will die Europäische Union keine Erdölprodukte wie Diesel, Benzin oder Schmierstoffe mehr aus Russland abnehmen.

Hier zeigt ein Archivfoto die Zapfpistole an einer Tankstelle. Ab dem 5. Februar 2023 will die Europäische Union keine Erdölprodukte wie Diesel, Benzin oder Schmierstoffe mehr aus Russland abnehmen.

Der neue Preisdeckel soll die russische Wirtschaft härter denn je treffen. Vor allem geht es um Erdölprodukte wie Diesel, Benzin oder Schmierstoffe.

Geschlossen wollen die EU-Mitgliedsstaaten gegen Russland vorgehen. Sie können auf die Unterstützung der G7-Staaten und Australien zählen. Gemeinsam haben sie eine Preisobergrenze, für diese russischen Produkte vereinbart.

Die EU will Russland gemeinsam mit internationalen Partnern dazu zwingen, Erdölprodukte wie Diesel künftig unter Marktpreis an Abnehmer in anderen Staaten zu verkaufen.

Weiterer Preisdeckel soll Russland in die Knie zwingen

Ziel des Preisdeckels ist es, neue Preissprünge an den internationalen Märkten zu verhindern und damit auch Drittländer zu entlasten. Zudem soll dafür gesorgt werden, dass Russland nicht mehr von Preisanstiegen für Ölprodukte profitiert.

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Nach den EU-Mitgliedsstaaten haben sich auch die G7-Staaten und Australien auf Preisobergrenzen für russische Ölprodukte geeinigt. Wie aus einer gemeinsamen Erklärung hervorging, legten die Gruppe großer Industriestaaten und Australien am Freitag Preisdeckel von 100 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) für Kraftstoffe wie Diesel und 45 Dollar pro Barrel für Produkte wie Heizöl fest.

Dieses Vorgehen zielt demnach darauf ab, „Russland daran zu hindern, von seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine zu profitieren“ und die Stabilität der Energiemärkte zu fördern. Zuvor hatten sich die EU-Mitgliedsstaaten am Freitag auf ähnliche Preisobergrenzen geeinigt.

Und: Ab dem 5. Februar 2023 will die Europäische Union keine Erdölprodukte wie Diesel, Benzin oder Schmierstoffe mehr aus Russland abnehmen.

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Bereits Anfang Dezember hatten die EU, die sieben großen Industriestaaten (G7) und Australien einen Deckel für russisches Rohöl von 60 Dollar pro Barrel verhängt. Als Hebel nutzen sie Schiffstransporte: Unternehmen dieser Länder ist es untersagt, russisches Öl und ab Sonntag auch Ölprodukte zu transportieren oder Tanker zu versichern, die Produkte zu Preisen oberhalb der vereinbarten Grenzen an Bord haben.

Nach einer Einschätzung von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vom Donnerstag kostet die bestehende Preisobergrenze für russisches Öl Moskau bereits rund 160 Millionen Euro pro Tag. (afp/unr/dpa)