Satellitenbild nach US-AngriffSechs Löcher und keine Zerstörung – war die Operation erfolglos?

Das Satellitenbild zeigt die Anreicherungsanlage Fordo im Iran nach dem US-Angriff. Auffällig sind die sechs Löcher im Boden.

Das Satellitenbild zeigt die Anreicherungsanlage Fordo im Iran nach dem US-Angriff. Auffällig sind die sechs Löcher im Boden.

Nach dem US-Angriff auf den Iran wurde nun ein Satellitenbild veröffentlicht.

Das Satellitenbild zeigt iranischen Atomanlage Fordo nach dem US-Angriff mit den B-2-Tarnkappenbombern.

Dabei wurden mehrere bunkerbrechende Bomben vom Typ GBU-57 (eine wiegt ca. 13 Tonnen) abgeworfen.

US-Präsident Donald Trump: Fordo wurde „ausradiert“

Laut US-Präsident Donald Trump wurde Fordo „ausradiert“. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth bekräftigte Trumps Aussage, das iranische Atomprogramm sei „ausgelöscht“. Der Iran sieht das etwas anders – angeblich seien die Zentrifugen zur Urananreicherung intakt.

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Das Satellitenbild zeigt keine große Zerstörung am Boden, aber sechs kleine Löcher im Boden. 

Der sogenannte Massive Ordnance Penetrator (MOP, etwa „schwerer Bomben-Eindringkörper“) kann laut US-Armee bis zu 61 Meter tief in Felsen und Beton einschlagen.

Wie es unter der Erde aussieht, ist nicht bekannt. Entsprechende Aufnahmen gibt es nicht. Diese Löcher sollen von den Bunkerbrecher-Bomben kommen. Es soll auch eine Bodenabsenkung gegeben haben.

Die Einschlagpunkte „scheinen sich an der Stelle des Lüftungsschachts zu den unterirdischen Hallen zu befinden“, beurteilt der amerikanische Nuklear-Experte David Albright auf X die Aufnahme.

Es gibt allerdings auch Aufnahmen vom 19. und 20. Juni, die zeigen, wie mehrere Lkw vor der Urananreicherungsanlage stehen. Es wurde bereits spekuliert, ob das angereicherte Uran vor dem Angriff abtransportiert wurde. Dazu äußerte sich das US-Militär bisher nicht. (mt)