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„Zweite Ukraine“Russisches Staats-TV spekuliert über Putins mögliches nächstes Kriegsziel

Andrej Guruljow spricht am 22. Oktober in der Talkshow „Abend mit Wladimir Solowjow“ über Putins nächstes potenzielles Ziel.

Der Duma-Abgeordnete Andrej Guruljow spricht am 22. Oktober in der Talkshow „Abend mit Wladimir Solowjow“ über Putins nächstes potenzielles Ziel.

Ein ehemaliger russischer Militärkommandeur und jetziger Duma-Abgeordneter deutete im russischen Staatsfernsehen an, dass ausgerechnet ein frisches NATO-Mitglied das nächste Ziel von Wladimir Putin sein könnte. 

von Martin Gätke (mg)

Mit seinem Krieg in der Ukraine hat Putin ausgerechnet das vorangetrieben, was er verhindern wollte: Westliche Staaten sind näher zusammengerückt und auch die NATO wächst nach dem Beitritt Finnlands. Noch vor wenigen Jahren schien es undenkbar, dass der Staat NATO-Mitglied werden könne.

Klar, dass der Kreml über diesen Schritt wetterte, die Erweiterung des Verteidigungsbündnisses als „Angriff auf die Sicherheit und nationale Interessen Russlands“ bezeichnete und auch Gegenmaßnahmen ankündigte. An der Grenze soll bereits aufgerüstet worden sein und auch im russischen Staatsfernsehen bleibt der Ton gewohnt scharf.

Russland: Duma-Abgeordneter deutet Putins nächstes Ziel an

Laut einem Bericht des finnischen Senders YLE vom vergangenen Monat habe Russland in kürzester Zeit verschiedene militärische Gebäude auf Stützpunkten nahe der Grenze zu dem nordischen Land errichtet, darunter auch ein Lager für Militärausrüstung. Das würden neue Satellitenbilder belegen.

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Auch in Petrosawodsk sei eine neue Halle gebaut worden. All das spreche für eine Aufrüstung nach Jahren des Friedens an der über 1300 Kilometer langen gemeinsamen Grenze.

Nun ging Andrej Guruljow, ein ehemaliger russischer Militärkommandeur und jetziger Duma-Abgeordneter, auf die russisch-finnischen Beziehungen ein.

Er deutete in der Talksendung  „Abend mit Wladimir Solowjow“ am Sonntag (22. Oktober) auf Rossija 1 an, dass Finnland nach der Ukraine das nächste Ziel des russischen Präsidenten sein könnte.

Guruljow: „Finnland könnte zu einer zweiten Ukraine werden“

Guruljow erklärte, dass Finnland zu einer „zweiten Ukraine“ werden könne und stellte wilde Behauptungen auf. Er sagte, dass das frisch gebackene NATO-Mitglied zunehmend territoriale Ansprüche auf Petrosawodsk erheben würde. Die Stadt Petrosawodsk, Hauptstadt der russischen Republik Karelien, liegt etwa 175 Kilometer von der finnischen Grenze entfernt.

„Heute ist die Stimmung in Finnland sehr aufgeheizt, ich habe meinen Adjutanten die ausdrückliche Anweisung gegeben, sich genau anzuschauen, was die Finnen da schreiben – und es ist furchtbar! Sie sagen freudig: ‚Petrosawodsk gehört uns!‘ und so weiter“, sagt Guruljow, ohne irgendwelche Belege für seine Behauptung zu nennen. 

Tatsache ist, dass nicht etwa Finnland Ansprüche auf russisches Gebiet hegt, sondern der NATO-Beitritt des Landes eine Reaktion auf den russischen Überfall der Ukraine ist. Finnland ist dem Verteidigungsbündnis so schnell wie möglich beigetreten – aus Sorge, sie könnten das nächste russische Opfer werden. Auch, weil die russisch-finnische Grenze größtenteils kaum gesichert ist.